Da man leider nicht jedes Wochenende am Donaukanal, im Park oder Schanigarten verbringen kann - hier die besten Schlechtwetter-Alternativen der Kunst-Szene.

  

Sira-Zoé Schmid - Markers

13.-29.5.2016 in der MQ- Electric Avenue, Vernissage am 12.5.2016

Die neue Werkserie der österreichischen Künstlerin beinhaltet Fotografien, Textarbeiten und skulpturale Objekte, welche die Funktionen von gesellschaftlichen Spielregeln widerspiegeln sollen - Als Grundlage dienten ihr eigene Fotografien, theoretische Literatur und das weltpolitische Geschehen. Markers beschäftigt sich mit der Frage nach Grenzen, Normen und Strukturen im alltäglichen Leben - umgewandelt in geometrische Formen - und versucht Raum für vielfältigen Zugang zu ermöglichen.

 

Frauen in der Psychoanalyse

Noch bis 12.6.2016 im Sigmund Freud Museum

Foto: Marie Bonaparte fotografiert in Freuds Arbeitszimmer, Wien  1937. Sigmund Freud Privatstiftung

Frauen wie Marie Bonaparte, Helene Deutsch, Anna Freud, Lou Andreas-Salomé und Sabine Spielrein lieferten als Patientinnen von Freud die Grundlage für dessen Entdeckung des Unbewussten. Freuds theoretisches Schaffen aus feministischer Perspektive und die Lebensläufe und Werke jener Persönlichkeiten, die maßgeblich Einfluss auf das Werk Sigmund Freunds hatten, werden thematisiert. „Das ist das starke Geschlecht“, soll Emma Eckstein, Frauenrechtlerin und Publizistin, zu Freud gesagt haben.

 

Josef Frank - Against Design

Noch bis 12.6.2016 in der MAK-Ausstellungshalle

Foto: Josef Frank, Sofa, Stoffbezug Brazil, 1930er Jahre -®  Svenskt Tenn, Stockholm, Schweden

Die Entwürfe für Textilien und Möbel des in Baden bei Wien geborenen Josef Frank, der zu den bedeutendsten österreichischen Architekten und Gestaltern der Moderne zählt, zeugen vom vielfältigen Schaffen des Künstlers. Er widmete sich der einfachen und „normalen“ Architektur und Formgebung, auch die Qualität des Erlebens steht hierbei im Vordergrund. Seine Inneneinrichtungen und Gebrauchsgegenstände dienen der Bequemlichkeit, sind aber dennoch - gerade durch ihre unprätentiöse Zweckdienlichkeit - aktueller denn je.

 

Nicht schön - Vasen von und mit Young-Jae Lee

Noch bis 26.6.2016 im MAK Design Labor

Jene Vasen, die in den letzten 30 Jahren als Übungsstücke ihrer Studierenden in der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe entstanden sind, bezeichnet die koreanische Keramikerin Young-Jae Lee als „Liebeserklärung an das schrecklich Normale, Unbeschwerte und Nicht-unbedingt-Schöne“. Sehr persönliche Keramiken, die gerade weil sie nicht perfekt sind, eine so besondere Ausstrahlung haben, zeugen vom Arbeitsprozess - der zugleich ein Prozess des Lernens ist. Nun verschönert und verziert, spiegeln sie die Geschichte der Werkstatt, die persönliche Geschichte ihrer Schüler und ihre Einstellung zur Keramik als Kunst wider.

 

Und so kommst du (als Student) gratis ins Museum!

 

Einleitungs- und Headerbild: MAK-Ausstellungsansicht, 2015, JOSEF FRANK: Against Design © MAK/Aslan Kudrnofsky

 

 

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