In den letzten zehn Jahren hat sich die Wiener Clubkultur massiv verändert: International gefeierte Clubs wie die Pratersauna sind entstanden und mussten wieder schließen, die Grelle Forelle mischte die Szene auf und kämpft trotzdem bis heute darum, genügend Menschen in die Rossauer Lände zu bekommen. Aber auch – oder gerade – die Innenstadtclubs hatten es in dieser Zeit nie leicht. Das Market und das Morisson mussten schon vor Jahren wegen Anrainerproblemen schließen und das Flex ist schon lange nicht mehr der renommierte Club, der es mal war. Und das liegt nicht alleine daran, dass wir älter geworden sind. 

Und nun feiert das Sass – young & fresh – seinen zehnten Geburtstag. Das Konzept der beiden Inhaber Sebastian Schatz und Gregor Imhof (Hier im Goodnight.at Interview) funktioniert: Super zentral gelegen, die kleine Tanzfläche ist schnell voll, die Gäste eigentlich immer gut drauf und das liegt wohl unter anderem auch an einer guten Mischung zwischen den Altersschichten, der Geschlechteraufteilung (#nokids #nosausageparty), es ist ganz egal ob du in Highheels oder Sneakers kommst – solange dir der Sound taugt. Und der ist meistens ein sehr tanzbares elektronisches Mittelmaß zwischen Kommerz und Underground. 

 

Hier erzählt Gregor über seinen ersten Clubbesuch und hier geht’s zum kuriosesten Fundstück in 10 Jahren Clubgeschichte

 

10 Fragen zu 10 Jahren Sass

Die wildeste Party in 10 Jahren?

Die wildeste Party ist die kommende ... 10 Jahre Wohnzimmer und das Line-up machen uns schon etwas Angst!

 

Die verrückteste Story?

Die verrücktesten Geschichten sind weder jugendfrei noch veröffentlichbar ;) Was im Sass passiert bleibt im Sass!

 

Der größte Skandal?

Ein sehr namhafter Dj ist mal vor der ersten Nummer unter dem Dj-Pult eingeschlafen. Das war zwar kein Skandal aber durchaus unterhaltsam.

 

Der sympathischste DJ?

Der sympathischste Dj war der Schlafende.

 

Der unsympathischste DJ? 

Das sagen wir nicht. Das ist sehr subjektiv und nur, weil man mit dem Hawara kein Bier trinken gehen will, heißt es noch lange nicht, dass er nicht als Dj einen guten Job macht.

 

Der treuste Stammgast?

Puh … wir sind in der glücklichen Lage seit Anbeginn von einer Traube gleichgesinnter Verrückter begleitet zu werden. Da möchten wir jetzt keinen explizit hervorheben. Aber man sollte demütig und dankbar sein, dass uns ein Teil der Menschen mit all unseren Eigenheiten (böse Zungen würden behaupten, es handelt sich um zwanghafte Schrullen) nicht nur so nimmt wie wir sind, sondern dass was wir treiben auch noch wertschätzt. 

 

Wie viele Liter Wodka habt ihr in 10 Jahren ausgeschenkt?

Eine Menge Wodka ... Da sagen wir besser nichts dazu! :D

 

Was ist das beliebteste Getränk in 10 Jahren Sass? 

Bier und Spritzer sind gerade donnerstags immer noch wahre Renner; aber Gott sei Dank hat über die letzten Jahre das Gin&Tonic zurückgefunden und derzeit ist Vodka mit Makava ein echter Bestseller.

 

Wie oft musste das Klo renoviert werden?

Haha ... gute Frage – nicht zu selten. Es ist vor allem erstaunlich wie viele Leute es offensichtlich ernst nehmen mit einer heimischen Klobrillensammlung. Richtig renoviert: zweimal; im Kleinen nachgebessert: alle zwei bis drei Wochen (Spiegel, Glühbirnen, Klobrillen, Fliesen, Türen etc.).

 

10 Jahre Sass in 3 Hashtags:

#wohnzimmer #10yrs #eskalation

 

Header- und Einleitungsbild: Claudio Farkasch

Und hier geht’s zur Geburstagsparty!

 

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