Im Goodnight.at Interview erzählt das Auslagen-Team, warum es sich in dem kleinen Wiener Techno-Club so gut feiern lässt und worauf wir uns in den nächsten Wochen freuen können.
Letzten Sommer habt ihr kräftig umgebaut. Was hat sich seitdem in der Auslage verändert?
Stimmt, wir haben nicht nur umgebaut, sondern auch ausgebaut und sind nun doppelt so groß. Was wiederum Spielraum lässt für Bookings, die bis dato noch nicht möglich waren.
Die Konkurrenz ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Verträgt Wien einen weiteren elektronischen Club mit zwei Floors?
Gute Frage. Tatsächlich hat Wien fast schon zu viele Clubs, aber es gilt wie immer: Wer konstante Qualität abliefert, sollte sich keine Sorgen machen. Und auch wenn wir nun zwei Floors haben, wir sind nach wie vor im kleineren Clubsegment angesiedelt. Auch mit zwei Floors ist es immer noch überschaubar und auf eine gewisse Art und Weise intim.
Was hebt euch von den anderen Clubs ab?
Wir sind wohl der einzige Club in Wien, der ein eigens dafür konzipiertes Soundsystem besitzt (No Speakers), das von Soundexperte Michael Lorenz in Unterstützung von Anlagen-Zampano Wolfgang Sauter in den letzten Jahren entwickelt wurde. Wir laufen keinen kurzlebigen musikalischen Trends hinterher und haben das vielleicht beste Barpersonal der Stadt: Sie arbeiten schnell und effektiv, haben immer ein Lächeln im Gesicht und das Feuerzeug griffbereit, wenn der Gast eines braucht. Außerdem haben wir eine ideale Größe: nicht zu groß aber auch nicht zu klein!
Gibt es den typischen Auslagen-Sound?
Prinzipiell ist der Sound reduziert und minimal. Wir buchen sehr viel im Technobereich (vor allem freitags), aber auch House (vor allem samstags) gibt’s in verschiedenen Varianten bei uns zu hören. Wir machen auch Ausflüge in Richtung Psytrance/ Progressive und ab und zu legen wir auch Hip Hop auf. Wir achten sehr auf Qualität. Radiohits kann man sich gerne daheim anhören, aber bitte nicht bei uns.
Wie hip oder cool muss man sein, um sich bei euch wohlzufühlen?
Man muss weder cool noch hip sein. Erwachsenes Auftreten ist wichtig. Es schadet sicher nicht, wenn man leidenschaftlich gerne elektronische Musik hört und wenn man gerne dazu feiert. Und ein gewisser Hang zum Hedonismus ist nie verkehrt.
In 3 Worten: Was macht eine gute Party aus?
Die Leute, das Soundkonzept und der Alkoholpegel.
Worauf können wir uns in diesem Jahr freuen?
In den nächsten sechs Monaten kommen einige Top Acts zu uns: Da wären zum Beispiel der Argentinier BAREM am 7. März, den viele sicher aus dem Space in Ibiza kennen, und der Franzose Traumer spielt am 8. Mai ein Live-Set. Er hat letztes Jahr sein Debutalbum auf Stephan Bodzin´s Label „Herzblut“ veröffentlicht. Ein Besuch in der Auslage zahlt sich aber vor allem wegen der extrem entspannten Stimmung aus. Gute Musik spielen wir auch dann, wenn „nur“ einheimische DJs zu Gast sind.
Steckbrief Auslagen-Team
Das Beste an Wien ist: Wien ist anders.
Am meisten an Wien nervt: Wien ist anders.
Unser Lieblingsplatz in Wien ist der Yppenplatz und der Brunnenmarkt im Sommer.
Unser Lieblingslokal ist das Nordpol, denn hier gibt’s das beste Surschnitzel Wiens!
Unser Lieblingsclub ist: Auch wenn das ein wenig selbstverliebt klingt, aber wir haben uns hoffnungslos in unseren neuen Mainfloor verliebt!
Die besten Partys gibt es bei uns im Kalender!