Budapest

Nicht nur George Ezra gefällt es in Budapest. Die ungarische Hauptstadt und Metropole ist ein geheimes Schatzkisterl, neben K.u.K. Einflüssen gibt's viele hippe Ecken. Feiern, Baden oder Gustieren – die Reise lohnt sich für jeden Geschmack.

 

Kurztrip Fakten

Erreichbarkeit

Von Wien aus kann man bequem mit Zug oder Bus direkt nach Budapest fahren, das dauert auf Schiene im besten Fall gute zweieinhalb Stunden und auf der Straße knapp drei.

Preis-Leistungsverhältnis

Natürlich kommt es dabei immer sehr auf das individuelle Reiseverhalten an (Hostel oder Hilton?) und noch mehr darauf, wo man sich zum Essen schließlich hinsetzt (Donaupromenade oder Seitenstraße?). Allgemein gilt: Die Hipsterlokale in der Innenstadt haben ähnliche Preise wie durchschnittliche Restaurants in Wien, wenn man aber ein bisserl länger spaziert und auch mal ums Hauseck schaut, kann man auch für viel weniger Geld ein ordentliches Gulasch bekommen.

Apropos Essen: Neben der obligatorischen landestypischen Hausmannskost wird in Budapest auch gerne und viel Burger gegessen. Und besonders im jüdischen Viertel gibt es auch einige schmackhafte israelische Restaurants.

Bier Indikator: 1 Bier im Lokal = 250-800 HUF (~1-3 Euro)

Wissenswertes

- Mit seinen 1,75 Mio. Einwohnern ist Budapest viel größer als Prag und beinahe so groß wie Wien.
- Denk daran, dass es in Ungarn keinen Euro gibt, sondern den Forint – also den Hunderter von der Oma entweder umwechseln oder dort gleich zum Bankomaten gehen.
- Es wird BudapeSCHT – und nicht BudapeST – ausgesprochen.
- Prost! Budapest ist eine Bierstadt? Falsch! In Vino Veritas – es gibt in Ungarn über 20 Weinbauregionen und diese werden in Budapest mit Stolz präsentiert und verkostet.

  

What to do

Nachdem du im  Airbnb-Apartment (Top Price-Value!) eingecheckt hast, solltest du ein ordentliches Gulasch mit "Noodels" (für uns Spätzle) essen. Für die erste Orientierung schließe dich einer gratis Stadtführung an. Dort erzählen dir lokale Guides das Wichtigste zur Geschichte der Stadt und zeigen dir die besten Plätze und lustigsten Fun-Facts – vergütet wird das Ganze mit pay-as-you-wish Trinkgeld. Anschließend kannst du dir die besten Sehenswürdigkeiten genauer ansehen – zum Beispiel das Parlament von einer Donaubootsfahrt aus oder das jüdische Viertel.

Abends empfiehlt sich ausgiebiges Schlemmen, dazu gibt's Wein. Wenn es nicht bei einem Achterl bleibt, kannst du am nächsten Tag eine der zahlreichen Thermen besuchen, die mit Heilwasser den Kater lindern. Das Angebot ist groß und reicht von türkischen Bädern mit Mosaikdesign bis zu ausladenden Freibeckenbädern, in denen das Wasser auch im Winter 34 Grad hat – herrlich!

 

Wann und mit wem solltest du hin?

Budapest eignet sich ausgezeichnet für einen spätherbstlichen Wochenendtrip mit zwei bis drei Nächten. Die Christkindlmärkte und die prunkvollen Gebäude in der Innenstadt bieten eine schöne Kulisse für ein Mädelswochenende oder den Männertrip. Für den ersten Ausflug mit dem Gspusi, das man lieber schon Beziehung nennen möchte, hängt man am besten nach Kultur und Schlemmerei noch einen Tag zum Schmusen in der Therme dran.

 

Prag

Auch, wenn man zum Schulausflug im Abschlussjahr schon nach Prag gefahren ist, lohnt es sich die tschechische Hauptstadt noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen (denn seien wir ehrlich, an viel mehr als die Bars und Tanzflächen der größten Disko Europas erinnerst du dich wirklich nicht mehr.) Prag kann zwar Party, aber noch mehr.

 

Kurztrip Fakten

Erreichbarkeit

Von Wien ist man mit dem Zug in knapp unter und mit dem Bus in knapp über 4 Stunden in Prag.

Preis-Leistungsverhältnis

Abgesehen von ausgesprochenen Sparfüchsen oder Richkids ist Prag als etwas günstiger als Wien einzustufen, besonders wenn es um Essen, Nahverkehr oder Unterkunft geht.

Bier Indikator: 1 Bier im Lokal = 30-80 CZK (~1-3 Euro)

Wissenswertes

- Auch wenn die Flüsse ähnlich klingen – Prag liegt nicht, wie Budapest, an der Donau (grundlegende Geografie Leute!), sondern an der Moldau.
- Ebenfalls ähnlich wie in Budapest, aber doch nicht gleich: die Währung. Auch in Prag bist du auf andere Zahlungsmittel als den Euro angewiesen – die Tschechische Krone.
- Es ist kein Scherz – in vielen Lokalen ist Bier billiger als Wasser. Darum auch wenig verwunderlich, dass der durchschnittliche Tscheche rund 150 Liter Bier pro Jahr trinkt, also einen halben am Tag. Und das ist auf die gesamte Bevölkerung gerechnet, also Omis und Babys eingeschlossen!

 

What to do

Auf einem der Christkindlmärkte kannst du dir den Bauch mit süßem – besser noch nicht allzu starkem – Punsch wärmen, bevor du dich in einer Seitengasse über viel Fleisch, Soße und Knödeln hermachst. Eine gute Unterlage schadet in Prag, einer tatsächlichen Bierstadt, sicherlich nicht. Wie auch immer diese erste Nacht endet (hoffentlich nicht mit zu vielen Erinnerungen an den ersten Schulausflug), am nächsten Tag sollte man sich unter anderem diese drei Besonderheiten nicht entgehen lassen:

Erstens, die Karlsbrücke, die nicht nur selbst schon ein Top Fotomotiv ist, sondern von der aus man einen schönen Blick auf die Altstadt und die Burg hat. Diese ist übrigens das zweite Must-see. Auf dem Hradschin Berg steht dieses Monstrum seit über 1.000 Jahren und soll das größte umschlossene Burgareal der Welt sein. Für die Kulturbanausen: Der Aufstieg lohnt sich allein schon wegen der Aussicht! Drittens, die John Lennon Memorial Wall, eine Wand gegenüber der französischen Botschaft, die ziemlich cool gestaltet ist. Und ja, abends natürlich wieder von Bar zu Bar, wo das Bier aufgrund der Preise gleich doppelt so gut schmeckt.

 

Wann und mit wem solltest du hin?

Wenn du einen Trip nach Prag planst, vergiss nicht, dass dich An- und Abreise doch acht Stunden deines Lebens kosten, die du aus Kopfschmerzgründen eher nicht mit produktiven Dingen wie Lernen verbringen wirst (auf jeden Fall nicht die Rückfahrt).

Das verlängerte Allerheiligen-Wochenende bietet sich an. Schöner ist aber ein Besuch im Dezember, weil dann auch schon ganz viele Christkindlmärkte mit Baumkuchen und Glühwein auf dich warten. Prag ist und bleibt das Traumziel für trinkmotivierte Freundeskreise, allerdings bietet diese Stadt auch viel Kunst und Kultur für die, die zumindest tagsüber nüchtern bleiben wollen.

 

 

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