Diesen Sommer wollen wir Wien entdecken und zwar von 1010 bis 1230! Jeder Bezirk hat coole Ecken, nette Lokale und den ein oder anderen Geheimtipp zu bieten. Wir geben unser bestes, das alles für euch zusammenzutragen, aber wir freuen uns vor allem auf euer Insiderwissen. Teilt die besten Tipps und eure Erlebnisse mit uns unter #GanzWienineinemSommer uns taggt unseren Instagram-Account @goodnight.at!

1040


Der 4. Bezirk war schon unter Künstler*innen beliebt, da konnten die Leute, die jetzt in Neubau oder Josefstadt „Projekte“ haben, das Wort „co-working space“ noch nicht einmal buchstabieren. Wer auf der Wieden wohnt (ganz wichtig, nicht in Wieden!), kann sich deshalb ganzjährig an den drei großen K‘s im Leben eines echten Bohémien erfreuen: Kunst, Kultur und Kulinarisches. Gerade im Sommer lässt sich dort das schöne Leben auch bei chronischer Geldsackerlleere hervorragend aushalten. Und wer nicht dort wohnt, kommt einfach zu Besuch – dank Hauptbahnhof und Ringnähe ist der 4. Bezirk erstklassig vernetzt.

 

Wir sind Wien Festival

Bevor wir euch unsere Lieblingsorte in 1040 verraten noch ein Sommer-Tipp, der euch durch alle Bezirke Wiens führen wird: Von 1. bis 23. Juni findet das Wir sind Wien Festival statt: Jeden Tag gibt es mehrere Kulturevents, wobei sich das ganze von der Innenstadt bis zum 23. Bezirk bewegt. Los geht's am 1. Juni im 1. Bezirk, am 2. Juni im 2. Bezirk usw. Das Beste an dem Ganzen: Die Events sind ALLE GRATIS! 

HEUTE läuft das Programm im 4. Bezirk ab und beinhaltet Theater, Musical und Musik! 

Hier die heutigen Veranstaltungen im Überblick: 

  • DER TALISMAN von Johann Nestroy
  • Wann? 15:00 - 16:30 Uhr
  • Wo? Sankt-Elisabeth-Platz , 1040

 

  • Munter (Musical)
  • Wann? 18:00-19:00 Uhr 
  • Wo? Sankt-Elisabeth-Platz , 1040

 

  • Tini Kainrath und Peter Havlicek (Musik)
  • Wann? 20:00 - 21:30 Uhr
  • Wo? Sankt-Elisabeth-Platz , 1040

Alle Infos hier.

 

Kulinarische Reise in den Süden

Wer wirklich brotloser Künstler ist und sich deshalb heuer keinen Urlaub leisten kann, fährt mit seiner Jahrescard der Wiener Linien einfach nach Peru oder Italien.

Lima56

Favoritenstraße 56

Im Lima56 in der Favoritenstraße gibt es einen lauschigen Gastgarten, peruanische Spezialitäten, die sich mindestens so gut anhören wie sie schmecken – Papas Yuquitas a la Huancaína, Ají de Gallina, Lomo Saltado, ist das noch Essen oder schon Vorspiel? – und ein Mittagsmenü um 8,10 € mit Gratis-Dessert.

 

Pizza Riva Favorita

Favoritenstraße 4-6

Wem Südamerika (oder das südliche Ende der Favoritenstraße) zu weit weg ist, der kann auch den etwas kürzeren Weg nach Italien einschlagen und bei den Hausnummern 4-6 bleiben: In der Pizza Riva gibt es nämlich authentische neapolitanische Pizza – mit einem hauchdünnen Boden, luftigen Rand und wirklich allerfeinsten Zutaten. Die Tomaten schmecken nach destillierter Sonne, das Olivenöl ist so simpel wie edel, der Büffelmozzarella ein laktosegewordener Traum.

 

Feststimmung am Karlsplatz

Der Karlsplatz mit seiner wunderschönen Barockkirche ist im Sommer nicht nur für Biertrinker und knutschende Pärchen ein absoluter Hotspot, sondern auch für Musikliebhaber.

Popfest

Karlsplatz

Vom 27. bis 30. Juli 2023  steigt am Karlsplatz nämlich das 14. Popfest mit über 50 verschiedenen Live-Acts auf der Seebühne – alle kostenlos, versteht sich.  Außerdem warten coole, abseitige DJs und Afterpartys. 

Mehr Infos zum Popfest findet ihr hier!

 

Spätes Frühstück im Vierten

Klar, der Naschmarkt ist immer einen Spaziergang wert, aber gerade im Sommer auch ziemlich überlaufen. Die besten Schnäppchen auf dem wöchentlichen Flohmarkt am Samstag macht man übrigens frühmorgens kurz nach der Öffnung um 6.30 Uhr, wenn man gerade vom Tanzcafé nach Hause stolpert – mit etwas Glück bringt man dann nicht nur einen Kater, sondern immerhin auch einen arabischen Teppich mit heim. Wer es lieber ruhig angehen lässt, entspannt sich im angrenzenden Freihausviertel: Hier pulsiert gewissermaßen die urbane Hauptschlagader der Kreativszene, und das heißt natürlich, Galerien, Shops, Werkstätten – und viele kleine Cafés für müde (und verkaterte) Künstler.

 

Vollpension

Schleifmühlgasse 16

Das generationenverbindende Oma-Café in der Schleifmühlgasse ist längst eine Institution: Hier trifft Altes auf Neues (wir reden natürlich nur von der Einrichtung), Kuchen auf Käseplatte und auf jeden Morgenmuffel eine Ladung Lebensfreude, der man sich nur schwer entziehen kann. Wer den Sommer in Wien bleibt und seine Oma in Kärnten oder Kuala Lumpur schmerzlich vermisst, kann sich immer in diese gemütliche Stube flüchten – und an heißen Tagen auf die schattige Terrasse.

 

Ukiyo

Wiedner Hauptstraße 75

Frühstücken kann man im Ukiyo bis in den späten Nachmittag hinein und zwar nicht auf die klassisch, wienerische, sondern modern japanische Art und Weise: Porridge mit Matcha oder mit pikantem Pak Choi, Frühstücks-Baos und Süßkartoffel-Okonomiyaki stehen zum Beispiel auf der Karte. Berühmt sind die fluffigen Pancakes, die entweder süß oder würzig serviert werden. 

 

Café Anzengruber

Schleifmühlgasse 19

Wer „urwienerisches Beisl“ im Lexikon sucht (das es noch nicht gibt, aber definitiv geben sollte), wird vermutlich schon bei A wie Anzengruber fündig: Hier wird Gentrifizierung einfach mit dem Gulasch weggelöffelt und auf ranzigen Holzmöbeln aus den Fünfzigern Kaffee, Bier und Spritzer gesoffen, wie sich das gehört – überhebliche Cocktails oder Gin-Fizz-Kreationen, die sich für was Besseres halten, wird man hier weniger finden. Das Gulasch ist hervorragend, das Schnitzel legendär. Das ehemalige Kaffeehaus an der Schwelle zum Nachtlokal mit schönem Schanigarten sperrt inzwischen erst um 4 Uhr nachmittags auf – also gerade rechtzeitig zum ersten Frühstück von Kunst- und Kulturschaffenden.

 

Vegane Hot Spots 

Neben dem Naschmarkt, der sich an der Grenze zum Sechsten erstreckt, findet man in 1040 einige weitere Adressen, die sich für die pflanzliche Ernährung eigenen. Veganes Fast Food gibt es in der Swing Kitchen, Burritos in der Gorilla Kitchen und gesundes Take Away bei Tolstoy, wo davor auch ein 24/7 Selfservice-Automat mit veganen Produkten steht.

 

Headerfotos: Andra Stefan, www.amsterdamming.com

 

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