Seit Wochen sehnten wir es herbei, immerhin steht der Mai dieses Jahr für den Neuanfang schlechthin: das Ende der Ausgangsbeschränkungen. Doch es hat sich viel geändert, in uns selbst & auch im wieder auferstehenden öffentlichen Leben. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie du dich schonend zurück in einen Alltag, abseits deiner eigenen vier Wände, wagen kannst. 

 

1. Versuche nicht alles auf einmal zu wollen

Die Zeiten der Isolation sind mal vorbei, Familie und deine Freund*innen darfst du jetzt wieder treffen. Aber das sollte nicht zum Druck oder zur Belastung werden. Nimm dir Zeit & beginne gemächlich - erwarte nicht zu viel von dir selbst. Ein bisschen Social Awkwardness wird jetzt sicher niemandem vorgeworfen.

2. Schätz weiterhin die kleinen Dinge

Vergiss nicht sofort, wie du dich während der Quarantäne über einen simplen Spaziergang freuen konntest. Freu dich jetzt über den Regen, der gegen dein Fenster prasselt, die Sonne die ihn dann wieder trocknet & die erste Mousse au Chocolate in einem Restaurant.

Als Inspiration: Diese 52 kleine Dingen haben uns während der Quarantäne glücklich gemacht.

 

3. Nimm dir Auszeiten im Grünen

Auch wenn das bunte Treiben der Stadt jetzt wieder verlockender sein wird, nimm dir ab zu eine kleine Auszeit im Grünen. Die Natur heilt dich manchmal durch ihre bloße Existenz und ein Nachmittag im Wiener Wald kann Wunder bewirken.

Hier geht's zu netten Wanderwegen.

 

4. Mach auch mal was alleine

In den letzten Wochen warst du wahrscheinlich oft alleine, natürlich ist der Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen jetzt Balsam für deine Seele. Aber überanstrenge deine Wahrnehmung und deine Empfindungen nicht – gönn dir auch immer genug Zeit für dich & deinen Netflix-Account.

 

5. Vernachlässige nicht deine Mitbewohner*in/Partner*in

Deine Partners-in-Crime während der Quarantäne waren essentiell für dein seelisches Wohlbefinden, und was manche Kochabende angeht, auch für das Körperliche. Dass man jetzt erst mal Abstand voneinander braucht, ist logisch. Aber vernachlässige nicht die Beziehung zu ihnen, immerhin habt ihr ein gemeinsames Erlebnis, das euch auf ewig verbindet.

Hier übrigens 26 Tipps, wie du zum/zur Mitbewohner*in des Jahres wirst.

 

6. Vergiss deine Maske nicht

Tja, selbsterklärend. Auch wenn du in manchen Supermärkten gratis eine neue bekommst, nimm deine eigene der Umwelt zuliebe einfach mit.

Hier eine Anleitung, wie du dir ganz easy selbst eine nähst.

 

7. Versuch nicht alles, was du verpasst hast (oder glaubst verpasst zu haben) nachzuholen

Ende März wäre deine Bachelor-Abschlussfeier die Party des Jahres geworden, beim abgesagten Bewerbungsgespräch Anfang April wär's um deinen Traumjob gegangen und beim Vienna City Marathon wärst du heuer auch am Start gewesen. Du hast keine Ahnung, wie wirklich alles gelaufen wäre: Versuch nicht jetzt die Zeit zurückzudrehen. Es werden sich neue Gelegenheiten ergeben, versprochen! 

 

8. Hör jetzt nicht auf deine Großeltern anzurufen

Durch die Krise haben wir uns wahrscheinlich mehr darauf besinnt, was wirklich wichtig in unserem Leben ist. Und wenn dadurch ein engerer Kontakt zu deinen Verwandten entstanden ist, ist das wertvoll und sehr schön. Lass das jetzt nicht wieder einreißen, nur weil dein Alltag jetzt wieder von Ablenkungen überspült wird.

 

9. Such dir ein neues, ganz spezielles Hobby, das dich die Freiheit neu schätzen lernt

Seit die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wurde, wurde vielen erst bewusst wie essentiell diese Freiheit für unsere physische und psychische Gesundheit ist. Damit du das nicht wieder verdrängst, suche dir ein neues Hobby, das mit dieser Freiheit verbunden ist. Wie wärs zum Beispiel mit Pilzen suchen?

 

10. Gönn dir ein After-Quarantäne Geschenk

Gratuliere, dass du das durchgehalten hast! Das ist nicht selbstverständlich und alles andere als leicht. Mach dir dafür jetzt selbst ein Geschenk! Ob gönnen für dich mit Geld ausgeben verknüpft ist oder nicht, bleibt dabei dir selbst überlassen – sei kreativ!

 

11. Schreib die ganzen Eindrücke auf – das hilft beim Verarbeiten

Verwende ein simples Notizbuch und trage es, so oft es geht, bei dir. Schreibe auf was du machst, denkst, fühlst, was dich verwirrt, was dich glücklich und traurig stimmt. Dinge zu verschriftlichen hilft oft, sie zu definieren und sie klarer für dich selbst werden zu lassen. Und später kannst du dann auch ganz einfach wieder zu deinen Gedanken zurückkehren.

Oder wie wär's mit einem Gedicht? Hier eine Anleitung!

 

12. Erkunde die neue Welt in Babyschritten

Unsere Welt gestaltet sich vorübergehend neu. Auch ohne der Ausgangsbeschränkungen kehrt noch lange keine Normalität ein. Auch wenn es schmerzhaft sein kann, du musst für unbestimmte Zeit im öffentlichen Raum mit Masken und Mindestabstand leben. Step by step wird deine Rückkehr in die Öffentlichkeit unter diesen besonderen Bedingungen leichter und gewohnter. 

 

13. Lerne die Stadt & das Chaos wieder zu lieben

In den eigenen vier Wänden kann man dem Chaos, vor allem nach einem erfolgreichen Frühjahrsputz, bestens aus dem Weg gehen. Im Wien, das wir so lieben, nicht. Du bist es wahrscheinlich erstmal nicht mehr gewöhnt, aber das laute, verwirrende sich selbst feiernde Leben in Wien ist einzigartig & genau so soll es auch wieder werden!

Hier geht' zu 50 Dingen, die wir in der Quarantäne gelernt haben.

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