Die auf 9.300 Hektar erstreckten Donauauen kann man sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad erkunden. Sie reichen von Wien bis zur Marchmündung an der slovakischen Grenze. Der Nationalpark ist Mitteleuropas größte Aulandschaft und beheimatet über 800 Pflanzen-Arten, mehr als 30 Säugetiere-Arten und rund 60 verschiedene Fisch-Arten. Man hat 365 Tage im Jahr die Möglichkeit durch außergewöhnliche Landschaften zu stapfen und nicht zuletzt auch den Liedern von etwa 100 verschiedenen Brutvögelarten zu lauschen.



Auf dem ausgezeichnet beschilderten Wander- und Radwegenetz, welches regelmäßig vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) kontrolliert und sauber gehalten wird, kann man sich nur dann verirren, wenn man es wirklich möchte. Bleibt aber bitte ausnahmslos auf gekennzeichneten Wegen, da man sonst die Tier- und Pflanzenwelt stört und verdrängt.



Heute stellen wir euch drei ganz besonders nette Spazier- und Radwege vor, die sogar die ärgsten Grantler*innen aus Wien zum Strahlen bringen!
 

Radweg Lobau

Auch wenn Radwege im Sommer besonders schön ist, spricht nichts dagegen das Radl auch im Winter auszupacken und loszutreten!

Diese etwa 19 Kilometer lange Rundfahrt darf in deiner To Do Liste nicht fehlen! Der Start- und Endpunkt dieser Radtour ist das Gasthaus Roter Hiasl. Dort kann man sich übrigens noch mit Snacks oder einem Wiener Schmankerl eindecken, denn dort gibt es Speisen von Montag bis Sonntag zwischen 11:30 und 19 Uhr zum Mitnehmen! Genauere Informationen findet ihr auf deren Webseite - doch weiter im eigentlichen Programm! Wenn man vom Gasthaus losfährt, findet man schon Wegbeschriftungen, die der Reihenfolge nach zum Biberhaufenweg, Reiherweg, Schilfweg, zur Lobaugasse, Brockhausgasse, Saltenstraße, zum Napoleonstein, zur Lobaustraße und schlussendlich zurück zum Gasthaus führt. Die Lobau Rundfahrt ist sehr einfach zu befahren, geht aber davon aus, dass ihr mehrere Male Halt machen müsst. Die Naturschauspiele sind einfach zu schön um wahr zu sein!

 

Napoleonweg

Lust auf einen geschichtsträchtigen Spaziergang? Genauer gesagt markiert der Napoleonweg einige Erinnerungen an das Franzosenjahr 1809, als Napoleons Triumphmarsch durch Erzherzog Karl untermauert wurde. Auch das Hauptquartier Napoleons kann auf dem gleichnamigen Weg bestaunt werden. Naja, zumindest in Form eines Gedenksteins.

Das Nationalparkhaus stellt einen idealen Ausgangspunkt dar, bei dem man sich auch mit Infomaterial zur Orientierung ausstatten kann. Vom Nationalparkhaus ausgehend geht es über den Josefsweg (Schilfbrücke Lobau) und dann spaziert man die Markierungen entlang Richtung Süden zur Napoleonstraße. Von hier weg kommt man an einigen Napoleon Obelisken vorbei, etwa an einer Steinskulptur von Anton Fernkorn oder zum Pulverfass der Franzosen. Man spaziert gemütliche dreieinhalb Stunden auf rund elf Kilometer. Für den Napoleonweg muss man sich nicht sonderlich vorbereiten, da es eine einfache Tour ist und sogar für Rollstuhlfahrer*innen geeignet ist. Gönnt euch eine Auszeit vom Stadtleben - und vom 20. Jahrhundert.
 

Donauauen Radtour

Wer die Donauauen mit dem Rad befahren und genießen will, hat einige Möglichkeiten. Einer der coolsten Radwege ist wohl die knapp 44 Kilometer lange Strecke zwischen Haslau und Deutsch Altenburg. Das Örtchen Deutsch Altenburg dient als hervorragender Startpunkt. Von Wien muss man über die A4 Ausfahrt Fischamend und über die B9 bis zur Ausfahrt Bad Deutsch Altenburg. Zuerst geht es über die massive Donaubrücke aufs andere Ufer der Donau. Dann direkt über den Donauradweg bis nach Ort an der Donau. Von dort übersetzt man mit der Fähre nach Haslau und dann fährt man nach Maria Ellend und Petronell-Carnuntum, bis man wieder zurück zum Ausgangspunkt in Bad Deutsch Altenburg kommt. Die Beschilderung kann nicht übersehen werden, die Strecke ist generell einfach und es geht nur teilweise dezent bergauf. Zwischendrin fließt die Donau und mittendrin spielt das Leben. Herrlich, diese Donauauen!


Hier findest du eine Zusammenfassung von Spaziergängen in und um Wien!

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Freizeit, 21.1.21