Wien ist anders. Jawohl, die Donaustadt ist eigen, mit ihren witzigen und manchmal seltsamen Spompanadeln wie den Grantlern in Sackbauer-Manier, die übertrieben zelebrierte Kaffeehauskultur oder einfach nur wegen der Tatsache, dass die Stadt einfach einen besonderen alten Charme versprüht und den so hippen Metropolen dadurch vielleicht ein wenig hinterherhinkt. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb lieben wir Wien umso mehr. Diese Liste verdeutlicht also eben die Dinge, die die österreichische Hauptstadt so unique machen.

 

Fiaker

Was wäre Wien ohne seine vielen Fiaker? Die Pferdekutschen sind zwar besonders bei Touristen beliebt, aber auch als Einheimische/r lohnt es sich, einmal einzusteigen und sich durch die innere Stadt kutschieren zu lassen. Beispielsweise bietet Meissl & Schadn ein herrliches Paket an: Mit „Riding Schnitzel“ kann man dort nämlich ein Original Wiener Schnitzerl während der Kutschfahrt (Route über Heldenplatz, Hofburg, Staatsoper und Albertina) genießen – schon wie der Kaiser damals. Was es nicht alles gibt. Als Dessert bietet sich danach noch der Demel mit seinem berühmten Kaiserschmarrn an. Wohl bekomms!

 

Die fast übertrieben zelebrierte Kaffeehauskultur

Mit einer der besten Orte, wenn man Kaffee und feines Tortengebäck so sehr liebt, ist Wien mitsamt seinen wunderbaren traditionellen Kaffeehäusern, die oft bereits ein sehr langes Bestehen feiern. Sei es das Café Central, in dem schon berühmte Persönlichkeiten ihren Kaffee getrunken haben, K.u.K.-Hofzuckerbäcker Demel oder Gerstner, oder die vielen rosa angehauchten Aida- oder Oberlaa-Kaffeehäuser oder das Café Westend, das auch in unserem wunderschönen Header zu sehen ist.
Wien ist wohl, wie kaum ein anderer Ort auf der Welt, erpicht auf seine wohlverdienten Stunderln beim auswärtigen Kaffeetrinken. Kurze Trivial-Info: Der Verlängerte, die Melange, gesellt sich meist als eine der bekanntesten Kaffeespezialitäten des Landes dem und der WienerIn als Beifreude während des Zeitunglesens im Kaffeehaus dazu. Er besteht aus einem Espresso mit doppelter Menge Wasser und meist noch geschäumter Milch.


Paradeiser, Erdäpfel & Heuriger

Auch die vielen sympathischen Dialekt-Wörter, die so manchen aus dem Ausland Kommenden wohl das ein oder andere Fragezeichen im Gesicht stehen lässt, machen Wien zu unserem besonderen Städtchen. Ob Paradeiser statt Tomaten oder Erdäpfel anstatt den Kartoffeln – Herr und Frau WienerIn sind stets bedacht auf die österreichischen Ausdrücke und nicht die deutschen – und auch recht stolz drauf. Also bitte, bitte...beim Heurigen nur nicht „Weinschorle“ bestellen!



A G´spritzter!

Das bringt uns natürlich auch sogleich zum nächsten Punkt. Denn, was dem Deutschen seine Schorle, das dem Wiener sein G´spritzter. Besonders im sommerlichen Schanigarten macht er sich unerlässlich. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass die Begeisterung für den Weißen Spritzer auch bei den „Zuagroasten“ nach gewisser Zeit exponentiell steigt. No donn, Prost!


Die vielen Zuagroasten

Sein wir uns ehrlich: Wien ist eben nun einmal das Wien, das wir lieben, aufgrund seiner vielen aus den anderen Bundesländern Zugezogenen! „Echte Wiener“ kommen demnach bekanntlich von anderswo. Ansonsten wäre die Stadt womöglich wirklich nur von klischeebehafteten GrantlerInnen bewohnt – was schließlich auch nicht so toll wäre, oder? ;)


GrantlerInnen

Zu guter letzt und für jene, die es vielleicht noch nicht gemerkt haben mögen: Wien ist grantig. Und irgendwie sogar auch stolz drauf. Tatsächlich kokettiert die Stadt mit ihren wütenden und manchmal doch recht unhöflichen (Wut-)Bürgerinnen und Bürgern. Schließlich muss auch was dran sein an dem Ruf der zweitunfreundlichsten Stadt der Welt (nach Paris). So, aus is - schleichts eich, ihr Wappler!


Schon verliebt in Wien? Dann check am besten gleich diese Neueröffnungen aus!

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