Du bist frisch in Wien, wurdest bist jetzt immer von Mama bekocht und bist in der Küche so lost, dass du nicht weißt, was du wirklich brauchst und was nicht? Du hast genug vom ständigen Essen bestellen und dein Geldbörserl will auch nicht mehr mitmachen, aber weißt nicht, wo du anfangen sollst? Mit unserem Guide für Küchenausstattung bist du mit gutem basic Wissen gerüstet und musst keine Angst mehr vor deiner Küche haben!

 

Küchenutensilien

Damit du überhaupt erst anfangen kannst brauchst du ein paar wichtige Utensilien. Du weißt wahrscheinlich, dass du einen Kochtopf und eine Pfanne brauchst, dazu am besten noch einen Kochlöffel und Pfannenwender. Die habe ich persönlich am liebsten aus Holz, weil man sie auch in beschichteten Pfannen und Töpfen verwenden kann, im Gegensatz zu Metall. Besonders wichtig ist neben einem Schneidbrett noch ein richtig scharfes Messer, damit macht das Kochen viel mehr Spaß.

Unser Tipp: Tupperware ist außerdem ein Muss um Reste gut verstauen und einfrieren zu können, wir wollen ja unsere Lebensmittelverschwendung reduzieren.

 

Elektrogeräte

In deiner Küche ist hoffentlich zumindest ein Herd, mehr braucht man eigentlich gar nicht. Er kann die Funktionen von Wasserkocher und Toaster ersetzen, aber die kannst du dir auch zulegen, wenn du nicht immer Lust hast einen Topf oder eine Pfanne abzuspülen. Kühlschrank und Tiefkühlfach sind außerdem deine neuen besten Freunde, um Lebensmittel länger haltbar zu machen. Wenn du auch noch einen Backofen zur Verfügung hast, kann dich nichts mehr aufhalten. Du denkst bei dem Wort Backofen nur an Kuchen? Falsch, auch viele Gerichte lassen sich zeitsparend im Ofen zubereiten, denn du musst sie nur vorbereiten und dann warten, während die Arbeit für dich erledigt wird. Von Ofenkartoffeln und Ofengemüse über herzhafte Aufläufe, Möglichkeiten gibt es genug.

Unser Tipp: Leg dir einen Pürierstab zu! Der ist praktischer und vielseitiger als ein Standmixer und braucht weniger Platz im Schrank. Du kannst damit easy Soßen, Pestos, Smoothies, Cremesuppen, Aufstriche wie Hummus, und vieles mehr zaubern.

 

Unverderbliche Lebensmittel

Unverderbliche Lebensmittel bilden die Grundlage deiner Küchenausstattung. Ich habe immer gerne einige verschiedene Kohlenhydrate als Basis für Gerichte auf Vorrat, zum Beispiel Nudeln, Reis und Couscous. Mein Tipp: Polenta! Cremige Polenta ist schnell gekocht und besonders vielseitiges Comfort-food.

Jede Küche, die schmecken soll, braucht auch etwas Fett. Vielseitig einsetzbar ist ein eher geschmacksneutrales Rapsöl oder Pflanzenöl, was man sogar zum Frittieren verwenden kann, weil es nicht leicht verbrennt, im Gegensatz zu Butter. Im Salat schmeckt aber Olivenöl besser, das auch beim Kochen gut einsetzbar ist und einen mediterranen Touch verleiht. Für Salate braucht man auch Essig, am besten schmeckt mir Balsamico.

Dosen sind eine gute Lösung, wie du immer etwas essbares zur Hand haben kannst, da sie nicht verderblich sind. Damit meine ich nicht diese Fertiggerichte, die eh keinem schmecken. Es gibt auch viele Lebensmittel, die in Dosen verpackt werden, wie Kichererbsen, Bohnen, Mais, Erbsen, Tomaten und Kokosmilch. Mit diesen wenigen Zutaten kannst du einiges zaubern, wie Chili sin Carne oder Tomatensoße, und Kokosmilch ist ideal für schmackhafte Curries, weshalb ich sie gerne in meiner Küche habe.

 

Verderbliche Lebensmittel

Manche verderblichen Lebensmittel solltest du auch immer in der Küche haben, wie Zwiebel und Knoblauch, denn sie werten jedes Gericht auf. Ansonsten kannst du hier deinen persönlichen Vorlieben freien Lauf lassen und kreativ werden. Ich persönlich liebe Gemüse über alles und kaufe immer verschiedene Sorten ein, damit Variation entsteht. Auch Brot habe ich immer daheim, und zwar in Scheiben tiefgefroren, die ich dann im Toaster easy auftauen kann. So mache ich Brot länger haltbar und habe sogar am Sonntag frisches Brot. Zu viel will ich dir hier nicht vorschlagen, denn du weißt selber am besten was dir schmeckt.

 

Gewürze

Jetzt hast du all diese großartigen Zutaten und Utensilien, aber egal was du kochst, wenn es gut werden soll, brauchst du Gewürze. Selbst nur Salz und Pfeffer machen schon den Unterschied. Hier geht es auch um deinen persönlichen Geschmack, aber mit ein paar Tipps fällt dir die Auswahl leichter. Für italienisch und mediterran angehauchte Gerichte empfiehlt sich getrocknetes Basilikum und Oregano. Orientalische Gewürze sind vielfältig, aber um den Geschmack zu erzielen ist vor allem Kreuzkümmel, Kurkuma, und Garam Masala zu empfehlen. Für einfache Curries kannst du dir ein Currypulver zulegen und für den extra scharfen Kick getrocknete Chiliflocken oder Chilipulver verwenden. Gulasch und deftige Eintöpfe sind besonders köstlich mit Paprikapulver, Lorbeerblättern und Kümmel. Rosmarin lässt sich vielseitig einsetzen, sowie Zucker und Zimt (nicht nur für süße Speisen). Hier kannst du wirklich kreativ werden und ausprobieren.

Unser Tipp: Auch Soßen sind gut zum Würzen! Sojasoße ist ein Must-Have für asiatische Gerichte, und Tomatenmark kannst du für fast alles verwenden, von mediterraner und orientalischer Küche bis zu Eintöpfen.

Was auch immer du in der Küche machst, das Wichtigste ist, dass du Spaß dabei hast! Klingt wie ein romantisches Schild à la „live, laugh, love“, dass sich deine Tante in die Küche hängt, stimmt aber, denn Spaß am Ausprobieren macht fast so viel Spaß wie gutes Essen. Also hab keine Angst, Neues zu probieren, denn mit dieser Grundausstattung bist du für alles bereit.

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