Aktuell veranstaltet Anna gemeinsam mit der Rum-Marke BACARDÍ eine Sound Academy und lädt zu gemeinsamen Workshops in kleiner Frauen-Runde ein, um das DJ-Handwerk zu erlernen.

Das Ziel dahinter? BACARDÍ und Anna Ullrich setzen sich gemeinsam für mehr Gleichheit hinter den Decks ein und fördern so gezielt weibliche Newcomers. Denn nur so kann die Gender-Balance auf Festival Line-Ups erreicht werden und führende Positionen in der Musik-Branche von Frauen besetzt werden! 

An folgenden Terminen findet die BACARDÍ Sound Academy mit Anna Ulrich statt: 

9.6.22 17:00 - 19:00 Uhr 

23.6.22 16:00 - 18:00 Uhr 

7.7.22 18:00 - 20:00 Uhr

 

Für die Workshops gibt's auf unserer Insta-Page übrigens Tickets zu gewinnen - Stay Tuned! 

 

Damit du mehr über Annas spannende DJ-Karriere erfahren kannst, haben wir ihr ein paar Fragen zu ihrem Werdegang gestellt. 

 

Wann hast du deine DJ Karriere gestartet?

Eigentlich vor 9 Jahren, aber ich habe mich schon immer für Musik interessiert. Schließlich habe ich bei Freund*innen daheim versucht mit Platten aufzulegen - wurde motiviert und bin drangeblieben. Im Jahr 2013/14 habe ich dann richtig auflegen gelernt. Mein bester Freund hat Veranstaltungen organisiert und er hat im SASS gecheckt, dass ich unter der Woche üben konnte. Dort habe ich wöchentlich trainiert, bis mir das SASS angeboten hat, selbst eine Veranstaltung zu machen. So ist Puppenhaus entstanden. Es hat nur ein halbes Jahr gedauert bis der Club voll war.

 

Was ist deine präferierte Musikrichtung?

Ursprünglich habe ich mit House begonnen, das ist schnell härter geworden und Techno ist einfach meine Leidenschaft. Mittlerweile spiele ich seit 4-5 Jahren Techno - bei der Pizzeria vom Volksgarten eher House, Disco und Trash - das macht mir aber auch Spaß!

 

Wie gut vertreten sind Frauen in der Szene?

Vor 8 Jahren war die Szene noch anders, ich war eins der wenigen Mädels die aufgelegt haben, mittlerweile gibt es wesentlich mehr Frauen. Zu Beginn war ich quasi eine Einzelgängerin, damals im SASS wollte ich deswegen nur Frauen spielen lassen, aber noch 3 Veranstaltungen war's das – weil es keine neuen Frauen mehr zum Buchen gab. Das hat sich in den letzten 2 Jahren geändert, durch Covid haben einige neu angefangen. Und ich habe mittlerweile öfter das Kompliment erhalten: he, durch dich habe ich angefangen aufzulegen - das finde ich wunderbar! Girls trauen sich jetzt mehr, die Szene ist nicht mehr rein Männerdominiert.

 

 

Wie viel Zeit investierst du wöchentlich in Musik, das Auflegen?

Ich habe regelmäßig im Studio ein paar Sachen produziert - die werden noch dieses Jahr released. Vor einem halben Jahr habe ich meinen Job gekündigt, eigentlich bin ich ja gelernte Fotografin, aber ich wollte immer 100% in eine Sache stecken, deshalb habe ich mich jetzt endgültig für die Musik entschieden.

 

Wo legst du am liebsten auf?

Die neue Anlage von Pratersauna ist mega. Und auch Pizza Senza Danza macht viel Spaß – die Location ist ein Hit!

 

Wie lernt man das Auflegen?

Also Grundsätzlich: das Gespür für Musik hat man oder nicht. Wenn eine*n Musik interessiert, ist Auflegen lernbar. Das ist wie kochen lernen - vor allem Feingefühl ist auch notwendig. Ich selbst habe mich schon früher viel mit Musik beschäftigt, da war der Einstieg nicht schwer - ich hab mich für DJs interessiert und bin laufend zu Events gegangen.
Vorbereitungen, also ein fertiges Set mag ich nicht so. Da bin ich lieber flexibel und achte darauf, wie das Publikum reagiert und was gut ankommt. 

 

Welcher Auftritt ist dir bisher am besten in Erinnerung geblieben und warum?

Das war relativ am Anfang, ein halbes Jahr nach meinem Start - ich habe vor Fritz Kalkbrenner vor 3.000 Leuten aufgelegt. Das war mein größtes Publikum ever. Für das Warm-up-Set habe ich super Feedback vom Manager von Fritz Kalkbrenner bekommen - das war ein krasser WOW Moment!

 

Anna ist übrigens bei jedem Auftritt immer noch nervös, weil sie immer alles gut machen will. Mittlerweile hat sie jede Woche 2-3 Gigs seit Jahren.

 

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit BACARDÍ.

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