Der Stress der Weihnachtstage fällt ab, man hat genug davon, nur am Tisch zu sitzen und zu essen. Doch auch draußen scheint die Welt stillzustehen. Ob im Winterschlaf, erschöpft von all den jährlichen Familienaktivitäten oder endlich mal in einer Quasi-Pause vom Alltagsstress – entspannend wirken die Tage, die im Loch zwischen den Jahren verschwinden, nicht unbedingt. Um dieses emotionale und motivationale Tief zu lindern, haben wir ein paar Tipps gesammelt, was du in den Tagen, die gefühlt nicht existieren, machen kannst.

Kino

Hat man genug von den Festlichkeiten und will dem komischen Zustand nach Weihnachten entkommen, bietet ein dunkler Kinosaal die perfekte Zuflucht. Abgeschottet von der Umgebung bekommt man nicht mit, was draußen passiert und kann sich mittels eines Films in eine andere Welt transportieren. Passend zur winterlichen Feiertagsstimmung mit Wonka Kindheitserinnerungen hochkommen lassen, oder Dead Girls Dancing, einem Roadmovie der anderen Art, für Sommerfeeling bei kalten Temperaturen sorgen. Aber auch der neue Aquaman und Perfect Days schaffen es einwandfrei, deine Gedanken woanders hinzubringen.

Hier findest du unseren Artikel über die Wiener Kinos, die Filme in ihrer Original Version zeigen!

Museum

Wo rundherum nicht viel passiert, ist jetzt doch der perfekte Zeitpunkt, um endlich mal den Museen in deiner Nähe einen Besuch abzustatten. Falls du besonders fleißig bist und schon alle aktuellen Ausstellungen durch hast - das Wien Museum am Karlsplatz hatte nach einem sehr langen Umbau am 6. Dezember endlich seine Neueröffnung. Eigentlich ein Muss für jede:n (Wahl-)Wiener:in! Für nostalgische Momente und um die eigene Vergangenheit vielleicht aus anderen Perspektiven zu betrachten, bietet sich die Ausstellung 2000er. Bye-bye Zuversicht musa, dem Ausstellungsort für Gegenwartskunst, an. Durch Kunstwerke wird vermittelt, wie einschneidende Ereignisse wie 9/11 oder die Anfangszeiten des Selfies zu dieser Zeit betrachtet wurden.

Raus aus Wien

Wie sagt man so schön – Das einzig Gute, was man in Wien machen kann, ist Wien wieder zu verlassen. Auch wenn wir diese Meinung nicht weniger teilen könnten, haben wir uns für diesen Fall doch inspirieren lassen. Wenn sowieso jeder nur faul auf der Couch lungert, verpasst man in der Stadt ja nichts. Es muss nicht unbedingt ein Flug auf die Malediven sein, ein Tageausflug reicht schon aus, um den tristen, leeren Straßen zu entfliehen. Wie wär‘s zum Beispiel mit dem Kahlenberg oder Leopoldsberg (auch wenn die ja eigentlich noch zu Wien gehören)? Oder dem Schlosspark Laxenburg?

 

Selbsreflexion

Wenn man das Rausgehen scheut und eh viel in den Gedanken ist, dann kann man das Ganze ja auch bewusst in eine andere Richtung lenken und über das vergangene Jahr nachdenken. Entweder du mummelst dich bei dir zuhause ein, oder du packst dein Notizbuch oder eine vertraute Person ein und sucht euch in einem Café einen gemütlichen Platz. Nimm dir doch mal die Zeit, eine Bestandsaufnahme von deinem Inneren zu machen. Wie fühlst du dich? Wie empfängst du das neue Jahr? In welchen Lebensbereichen bist du zufrieden und würdest nicht viel ändern wollen? Wenn dir das Niederschreiben aus dem Gefühl raus schwerfällt, reflektiere gemeinsam mit einem Vertrauensmenschen in einem Gespräch oder lass dich von Leitfragen inspirieren. Solche findest du easy auf Social Media oder mit den Suchbegriffen prompts new year oder Fragen für Neujahr.

Jahresrückblick

Die Jahresrückblicke, die deinen Feed der Sozialen Medien in letzten Tagen des Jahres dominieren, nerven dich? Auch wenn du dich vielleicht nicht so für das Highlight-Reel der Anderen interessierst, probiers‘ doch mal selbst aus! Es geht nämlich einfach darum, zu erkennen, was du alles dieses Jahr gemacht, erlebt, durchlebt und erreicht hast. Am Ende des Jahres ist es leicht, in den Glauben zu fallen, man habe es das ganze Jahr versäumt, etwas aus den zwölf Monaten zu machen. Ganz ehrlich, dein Hirn trixt dich da nur aus. Schau mal deine Galerie durch und sammle Fotos und Videos von deinen bedeutsamsten Momenten des Jahres. Niemand zwingt dich dazu, dieses Potpourri an Emotionen und Erlebnissen zu teilen. Du selbst sollst sehen, dass du dieses Jahr gut ge- und erlebt hast und stolz auf dich sein kannst, es so gut gemacht zu haben.

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