Steckbrief Yppenplatz:
Das Schönste: Büchertauschecke im Dellagio
Das Schiarchste: Die Legebatterie-Eier am Brunnenmarkt
Das Merkwürdigste: Die Auslage der Vorarlberger Spitzen "Eima"
Das musst du probiert haben: Ein Cocktail in der Fania Bar.
Das musst du gesehen haben: Die Marktschreierei, wenn die Standbesitzer am Samstagnachmittag ihr Ware loswerden wollen.
Brunnenmarkt/Yppenplatz
Der Yppenplatz ist das Ende oder der Anfang des Brunnenmarktes – je nachdem ob man von der Ottakringer Straße einbiegt oder vom Brunnenmarkt kommt. Im Sommer verschmelzen die Schanigärten der vielen Cafés und Restaurants, so dass niemand mehr sagen kann, welcher Tisch zu welchem Lokal gehört. Ludwig & Adele, Dellago, Café Frida, Cay und An-Do und die Pizzeria Sofi Vera werden zu einem bunten, internationalem Haufen, der köstlich duftet und Urlaubsfeeling verbreitet. Es ist auch vollkommen egal, bei welchem Lokal man im Endeffekt landet, denn Spritzer und Bier haben sie alle. Zwischen Ende des Brunnenmarktes und Yppenplatz findet man das Wirr am Brunnenmarkt. Von der Dachterrasse aus hat man einen tollen Blick über das Marktgeschehen und den belebten Platz. Am Yppenplatz fühlt man sich immer ein bisschen wie in Italien oder Istanbul. Aber auch im Winter ist es hinter den meist großen Fensterfronten verdammt kuschelig.
Wirr am Brunnenmarkt, Foto: (c) Niklas Stadler
Obst, Gemüse Brot und Fleisch (auch aus der Region)
Wir gelangen vom Brunnenmarkt der uns vorab schon mit allerlei frischem Gemüse, Fleisch und Käse einen Groß-WG-Einkauf bescherte, zum Yppenplatz. Dort steuern wir als erstes den Stauds Laden an, der sich linkerhand befindet. Im Pavillon kann man sich zusätzlich zu den bekannten Marmeladen mit vielen Beeren, Gemüse und am Wochendende mit frischem Brot aus der Bäckerei Kasses aus dem Waldviertel eindecken. Der Fleischliebhaber findet hier Rohschinken nach Prosciutto-Art und weitere Wurstspezialitäten.
Küche, Kunst und Urlaubsflair
Gleich daneben lag früher das Einraum, das zwei Jahre lang den eher alternativen Yppenplatz mit verrücktem Design und kreativer, asiatischer Küche bereichert hat. Das Lokal gibt es aber leider nicht mehr.
Samstag kann man im Y5 Showroom faire Mode shoppen. Das Label MILCH präsentiert seine eigenen Designerstücke, hinzu kommt Mode von wechselnden Designern in Residence. Und wenn man samstags schon dort ist, kann man gleich noch am teuren, aber hochwertigen Bauernmarkt einkaufen.
Gleich ums Eck ist ein KunstSozialRaum der Caritas entstanden. Die Räumlichkeiten werden zu verschiedenen kulturellen Zwecken genutzt, beispielsweise wurden Filme des Let’s Cee Film Festivals dort gezeigt und auch zahlreiche Vernissagen finden statt. Tür an Tür ist der Geschenkeladen markt_platz. Hier gibt es selbstgemacht Umhängetaschen, Geldbörsen, Honig oder Chilliöl zu ergattern.
Grätzl-Food:
Zum Frühstück
Italienischer Antipasti Brunch im Dellago oder Müsli im Wirr am Brunnenmarkt
Zu Mittag
Türkische Sandwichs im An-Do, Wiener Hausmannskost im Restaurant Müller oder im Club International.
Zum Dinner
Fisch, Orientalisch, Pizza oder klassisch österreichisch, es gibt alles. Ein Geheimtipp ist das Restaurant Wettercucina. Minimalsistisch eingerichtet ist der ehemalige Waschsalon sehr schick.
Drinks
Ein Tipp ist auf jeden Fall die Fania Bar. 70er Jahre Salsa in Wohnzimmerlautstärke und ein Hauch Karibikfeeling kommt bei den preiswerten Cocktails auf.
Frederiks Fazit
Eine einzigartige Wiener Melange aus türkischem Markt, gutem Essen und dem buntgemischten Volk des sechzehnten Bezirks.
Einleitungs- und Headerbild: By Peter Gugerell (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons