Botanical Garden
Kolingasse 1, 1090 Wien
Unter dem Café Stein ist nun eine super fancy Cocktailbar. Die rohen Wände wurden im Seemannstattoo-Look bemalt, schummrig beleuchtet und hinter dem langen Bartresen stehen drei Männer, die sich mehr als nur auskennen: Der eine war Barman of the Year, der andere Bartrainer im Tgi Fridays und dem Hard Rock Café und der dritte leitete die legendäre Hammond-Bar. So besteht auch die Barkarte fast ausschließlich aus Eigenkreationen. Sirupe und Infusions werden ebenfalls selbst zubereitet und auch die Speisen auf der kleinen Karte klingen super: Vom Käsekrainer im Bangkok-Style bis zum smoked Beef Tartar – alles was man zwischen dem fünften und sechsten Cocktail begehrt.
Please don't tell
Zieglergasse 26, 1070 Wien
Am letzten Septemberwochenende eröffnete in der Location des ehemaligen Morisson ein neuer Club. "Please don't tell" wurde nicht allzu wörtlich genommen, denn am Eröffnungswochenende war der Club gut gefüllt mit jungen, hübschen Menschen - anscheinend alle high auf Absolut-Vodka, dem unverkennbaren Club-Hauptsponsor. Die elektronische Openingparty "Rakete" fand an einem Freitag statt und wurde trotzdem von "Kein Sonntag ohne Techno" gehostet, anschließend ging es weiter mit "House.RnB.Sex" bei "Bunga Bunga" - hier zeigen die Bardamen getreu dem Motto auch gerne mal ihre Busen. Und wer bitte steht nicht auf Busen? Das denken sich vermutlich auch die Betreiber. Wir bleiben am Ball.
Nachtrag April 2016: Das Please don't tell ist schon wieder Geschichte. War nett.
Midi
Hoher Markt 5, 1010 Wien
Anfang September eröffnete am Hohen Markt das französisches Deli Midi. Koch Frank Sebilleau führte früher ein Lokal in der Bretagne und das merkt man auch. Wie der Name schon sagt, steht bei diesem Lokal das Mittagessen im Fokus. Klassiker wie Salat Nicoise, Ratatouille, Quiche Lorraine oder Coq au Vin machen die Mittagspause zum Ausflug nach Frankreich. Die Nachspeisen klingen fast so gut wie sie schmecken: Mousse au Chocolat, Crème brulée und Tartelettes sind im Angebot. Der Wein kommt neben Frankreich auch aus Österreich, ebenso wie der Kaffee von Süßmund aus Wien. Die Einrichtung wirkt freundlich, hell und unkompliziert.
Max & Benito
Wipplingerstraße 23, 1010 Wien
In dieser österreichisch-mexikanischen Vereinigung kann man sich seinen eigenen Burrito zusammenstellen. Die Zutaten sind hochwertig und das Ergebnis sehr lecker. Zum großen Burrito gibt’s noch Tacos, Salate oder Tortilla Chips – kann man mitnehmen oder gleich dort essen. Pro sind die kleinen Kakteen auf den Tischen (da fühlt man sich Mexiko gleich ein bisschen näher), ansonsten genauso schön (und belanglos) wie jedes andere neue Lokal.
Luv the shop
Gumpendorferstraße 24, 1060 Wien
Endlich hat Wien einen zweiten Luv the shop. Nach dem Erfolg des Shops in der Taborstraße haben die beiden Inhaberinnen einen zweiten Standort in Mariahilf eröffnet. Das Motto lautet „urban Hippie Chic“, die Mode ist cool und unkompliziert und die Marken kommen hauptsächlich aus Skandinavien. Schon alleine wegen der super freundlichen Beratung einen Besuch wert.
Joseph Brot
Obkirchergasse 37-39, 1190 Wien
Nach dem Geschäft im ersten Bezirk und dem Bistro auf der Landstraßer Hauptstraße eröffnete Bäcker Josef Weghaupt seinen dritten Shop in Wien. Im noblen Döbling steht man ab sofort Schlange, um an sein köstliches Roggen-Honig-Lavendel-Krustenbrot zu kommen. Doch neben den gewohnt guten Backwaren gibt es hier auch Café und feinste Patisserie von der Luxus-Cremeschnitte bis zum Tripple-Schoko-Törtchen optisch wie geschmacklich ein absoluter Genuss. Josephs neuste Clous: Brotbackmehl inklusive Anleitung für zuhause und Hauszustellungen für die Faulen.
Kaffeemodul
Landstraßer Hauptstraße 105, 1030 Wien
Das Kaffeemodul hat seit 16. September einen temporären Shop im Shop bei „Bottelini“. Die Tagesbar serviert vormittags frisch gebrühten Kaffee, sowie Getränke und Süßes wie Muffins, Cookies und Co. Geplant ist das Ganze vorerst nur bis Ende des Jahres – pop up also.
Kimbo Dogs
Die Kimbo Dogs aus dem Food Truck als normale Hot Dogs zu bezeichnen, wäre die Untertreibung schlechthin. Das Fleisch stammt von der Wiener Fleischerei Szabo, das Brot von der Bäckerei Felzl, Obst und Gemüse von lokalen Bauern. Die ganz Verrückten dürfen ihren Hot Dogs auch mit Känguru Wurst probieren (die kommt aber vermutlich nicht vom Szabo – es sei denn er kooperiert mit dem Tiergarten). Die erste Möglichkeit zum Testen des neuen Street Foods bietet der Neubaugassenflohmarkt am 2. und 3. Oktober. Danach wird man den Truck bestimmt auf so einigen Wiener Events finden.
Leberkas-Pepi
Operngasse 12, 1010 Wien
Die Linzer Institution, den Leberkas Pepi, gibt es seit September nun endlich auch in Wien, und das gleich an einem noblen Standort mitten im ersten Bezirk. Der Imbiss wurde an den Eröffnungstagen regelrecht gestürmt, anscheinend lechzen die Wiener (und zum Großteil bestimmt auch in Wien wohnende Oberösterreicher) nach Spezialitäten wie dem Herbst Leberkäs mit Kürbiskernen, Speckwürfel und Parmesan oder der gehobenen Steinpilz-Trüffel-Variante. Insgesamt 12 Sorten stehen zur Auswahl. Die Wände werden von Sissi- und Kaiserkarikaturen geschmückt. Ein Cateringservice für Partys in Wien ist bereits in Planung.
hiddenkitchen PARK
Invalidenstrasse 17-19/ Ecke Ungargasse, 1030 Wien
Die Hiddenkitchen ist gar nicht mehr so hidden. Neben dem Mittagslokal im ersten Bezirk hat Julia Kutas am 9. September die zweite Filiale in der Nähe von Wien Mitte eröffnet. Die kreativen Salatvariationen kommen gut an. So gibt es etwa Mischungen aus Spinatblättern, Fenchel, Nektarine und Haselnüssen oder Bulgur mit Tomaten und Avocado Tahini. Ohne Superfood geht heute sowieso nichts mehr. Aber auch für das warme Mittagessen ist gesorgt. Im Angebot gibt’s Quiche oder Curry. Wer lieber ausgiebig frühstückt ist hier ebenfalls richtig. Porridge, Croissants und Co gibt es täglich, der Brunch am Samstag findet von 10 bis 16 Uhr statt.
Kuchlmasterei
Obere Weißgerberstraße 6, 1030 Wien
Früher war die Kuchlmeisterei berühmt für die ausgezeichnete Küche von Inhaber Niky Kulmer, Mitbegründer der Neuen Wiener Küche. Als dieser 2011 starb ging’s mit dem Lokal bergab. Ende September 2015 eröffnete die Kuchlmeisterei neu. Der riesige Weinkeller wurde aufgefüllt, die opulenten, barocken Räumlichkeiten renoviert und die Küche revitalisiert. Nun werden hier mit hochwertigen Bioproduktionen traditionelle Gerichte modern interpretiert. Der Altersdurchschnitt ist gemäß den Preisen und dem eleganten Ambiente etwas höher, das Essen aber jung, frisch und einfach hervorragend.
NEUBAU
Westbahnstraße 46, 1070 Wien
100 Tage lang kann man nun im Neubau shoppen. An Weihnachten wird der temporäre Verkaufsladen wieder geschlossen. Die Produkte werden allesamt von den Designern selbst entwickelt und hergestellt. Zu kaufen gibt’s unter anderem Fashion, Accessoires und Photography. Alles natürlich sehr hip (und nicht günstig).
Weinschenke am Karmelitermarkt
Karmelitermarkt 10-12, 1020 Wien
Dass die Weinschenke im 5. Bezirk ausgezeichnete Burger macht, ist allseits bekannt. Nun hat sie einen zweiten Standort am etwas eingeschlafenen Karmelitermarkt eröffnet und das freut die coolen Leopoldstädter sehr. Der kleine, fesche Stand mit dem großen Portrait des Paten hat schon zu Mittag geöffnet und besticht vor allem durch seinen wunderbaren Schanigarten. Die Burger schmecken so gut wie immer und Samstag am Markttag gibt es hier sogar Frühstück.
Tian Bistro am Spittelberg
Schrankgasse 4, 1070 Wien
Trotz seiner versteckten Lage war das Lux lange Zeit sehr angesagt, auch und vor allem beim Sonntagsbrunch. Dass bei so vielen Neueröffnungen aber auch immer wieder Lokale schließen müssen, ist eigentlich logisch. Und so wurde aus dem Lux jetzt die dritte Dependance des Tians. Das Mobiliar im schönen Wintergarten wurde etwas aufgefrischt – ansonsten bleibt alles extrem reduziert. Das junge Küchenteam serviert frische vegetarische Bistro-Küche. Unser Favorit: der Flammkuchen! Aber auch der vegetarische Burger ist wirklich gelungen. Kombinationen wie Brokkoli, Mais und Haselnuss schmecken herrlich und sind hier im Vergleich zur Haubenküche im Ersten absolut bezahlbar. Im Tian geht das Fleisch wirklich niemandem ab.
Motto
Schönbrunnerstraße 30, 1050 Wien
Die gute Nachricht vorweg: Das legendäre Beef Tartar steht noch immer auf der Karte und schmeckt so gut wie eh und je. Ansonsten hat sich vor allem optisch einiges geändert, die Babys an der Decke wurden stark reduziert und in Beton getaucht, die Wände blieben roh, im Restaurant findet man Nackerte an der Wand und die Bar ist in dunkelgrünes Samt getaucht. Das Motto ist seinem opulenten Ruf treu geblieben – sehr elegant, sehr stylish – und auch die Barmänner bleiben die schönsten der Stadt.
Tunnel
Florianigasse 39, 1080 Wien
Das Tunnel ist auch so ein 2000er Institution, die kurz vor dem Untergang stand. Ehemals berühmt für seine intimen Konzerte und Jam Sessions, war der Keller bereits seit drei Jahren geschlossen. Doch kurz vor dem Exitus retteten drei neue Besitzer die legendäre Location, strichen die Wände, erfrischten die Karte (unser Tipp: das indische Curry) und renovierten den charmanten Konzertkeller. Schon beim Opening war die Stimmung grandios. Ab sofort gibt’s wieder ein vielfältiges Konzertprogramm, jeden Montag finden Blues Sessions und einmal im Monat eine Singer Songwriter Night statt. Auch das Frühstück ist immer noch sehr günstig, neu ist der Wochenende-Brunch bis 16 Uhr.
NUR Küche & Cafe
Nußdorferstraße 7, 1090 Wien
Anscheinend wurde ihnen die zehntausendste Burgerbude in Wien langsam zu viel Konkurrenz. Statt Burger gibt es seit September im Chiq Chaq im Neunten Brisket Sandwiches - das bedeutet, das Fleisch wird langsam gegart und in Fetzen gerissen. Von den "Pulled Honey Barbeque Rips" bis zum "Pulled Tex Mex Chicken" findet man ziemlich viele Variationen auf der neuen Karte. Und apropos neue Karte: Auch den Namen haben die Inhaber geändert. Ab sofort heißt es "NUR". Und Gerüchten zufolge ziehen sie bald sogar um. Sowohl die Pech Bar, als auch das Chiq Chaq im Theatercafé haben ganz zugesperrt.
Die Neueröffnungen von August findest du hier.