Der Weihnachtsstress ist überstanden und die Zeit im Jänner nützen wir für gemütliche Aktivitäten, die den Winterblues vertreiben! Was passt da besser als ein Besuch im Theater oder im Museum?

EVER GIVEN - eine Kipp-Punkt-Revue

Volkstheater - Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien

Was passiert, wenn scheinbare Selbstverständlichkeiten plötzlich aussetzen? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt für EVER GIVEN, die neue Theaterproduktion von Helgard Haug (Rimini Protokoll). EVER GIVEN widmet sich Momenten des Kollapses, in denen Menschen, Organismen oder ganze Systeme nicht mehr funktionieren.

Im März 2021 blockiert das Containerschiff Ever Given für sechs Tage den Suezkanal – eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Der globale Güterverkehr kam abrupt zum Erliegen, über 400 Schiffe warteten ohne Möglichkeit, vor- oder zurückzukommen.

Im Stück stehen Menschen auf der Bühne, die eine einschneidende Zäsur erfahren haben. So erzählt beispielsweise der Protagonist Hana von seiner Flucht aus Syrien nach Deutschland, und die Wiener Künstlerin Marianne Vlaschits berichtet von ihren Erfahrungen mit lebenslangem Stottern. Zugleich wird auch das Potenzial von Krisen beleuchtet, die oft Chancen für Neubeginn und Veränderung bieten.

Das perfekte Theaterstück, um das Neue Jahr zu starten!

 

Die Reise zum Mond

Volksoper - Währinger Str. 78, 1090 Wien

Jacques Offenbachs „Reise zum Mond“ verbindet den Menschheitstraum von fernen Welten mit humorvoller Fantasie und bezaubernder Musik. In einer familienfreundlichen Inszenierung von Laurent Pelly wird die Oper erstmals an der Volksoper Wien gezeigt. Besonders spannend: Die Produktion wird von der Jungen Volksoper getragen – mit dem Kinderchor, dem Jugendchor und dem Opernstudio im Rampenlicht. Ein außergewöhnliches Erlebnis für Groß und Klein!

 

MARY ELLEN MARK - THE LIVES OF WOMEN

Westlicht - Westbahnstraße 40, 1070 Wien

Mary Ellen Mark (1940–2015) prägte die humanistische Fotografie des 20. Jahrhunderts mit ihrem einfühlsamen Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft. Seit den 1960er-Jahren dokumentierte sie vor allem das Leben von Frauen und Mädchen in prekären Verhältnissen und wurde zur Stimme ihrer Protagonistinnen, indem sie deren Geschichten mit Empathie und sozialem Engagement sichtbar machte. Ihre Werke erschienen in renommierten Magazinen wie Life, Rolling Stone und Stern.

PECHE POP

MAK - Stubenring 5, 1010 Wien

Das MAK widmet Dagobert Peche (1887–1923), einem der visionärsten Köpfe der Wiener Werkstätte, erstmals seit über 25 Jahren eine große Ausstellung. Peche brach mit der strengen Geometrie von Josef Hoffmann und Koloman Moser und setzte auf üppige, naturinspirierte Ornamente. Seine Entwürfe – von Schmuck und Möbeln bis zu Stoffen und Tapeten – spielten mit Materialien und unterliefen bewusst funktionale Logik.
Die Ausstellung zeigt, wie Peches mutige Designs nicht nur seine Zeit prägten, sondern auch eine lange Nachwirkung entfalten – von frühen Nachahmerinnen in den 1920er-Jahren bis zu heutigen Designer*innen, die sich von seinem innovativen Stil inspirieren lassen.

 

Letzte Chance:

Amoako Boafo - Proper Love

Unteres Belvedere - Rennweg 6, 1030 Wien

Nur noch bis 12. Jänner präsentiert das Belvedere die erste institutionelle Ausstellung des ghanaischen Malers Amoako Boafo (1984 in Accra) in Europa. Boafo zählt zu den wichtigsten Stimmen einer neuen Generation Schwarzer Künstler*innen und porträtiert in seinen Werken Menschen, die ein selbstbewusstes Bild Schwarzer Identität und Selbstermächtigung vermitteln. Sein markanter Stil, geprägt durch Fingermalerei, erzeugt dabei eine plastische Darstellung der Figuren.
Neben der Ausstellung im Unteren Belvedere werden ausgewählte Werke in die Sammlung „Wien um 1900“ im Oberen Belvedere integriert!

 

Rembrandt – Hoogstraten: Farbe und Illusion

Kunsthistorisches Museum Wien - Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

Das Kunsthistorische Museum Wien widmet erstmals eine Ausstellung dem Barockmeister Rembrandt und seinem begabten Schüler Samuel van Hoogstraten. Mit rund sechzig Gemälden und Zeichnungen bietet die Schau einen einzigartigen Einblick in die niederländische Barockmalerei und zeigt die enge künstlerische Verbindung zwischen Lehrer und Schüler. Im Mittelpunkt steht das kreative Wechselspiel zwischen den beiden Künstlern, die beeindruckende Farbgestaltung und die illusionistischen Effekte, die bis heute faszinieren.

 

Robert Longo

Albertina - Albertinapl. 1, 1010 Wien

Robert Longo (*1953, Brooklyn) ist bekannt für seine beeindruckenden hyperrealistischen Kohlezeichnungen. Diese großformatigen Werke fesseln durch ihre technische Perfektion und die eindringliche Wirkung ihrer Motive.
Als Basis für seine Werke dienen Fotografien, die dramatische Szenen in Momenten höchster Spannung zeigen. Seine Bilder überzeugen durch ihre technische Perfektion und die eindringliche Wirkung. Die ursprünglichen Motive sind oft tief in der Populärkultur verankert. Sein zentrales Anliegen ist dabei die Darstellung von Macht – sei es in Natur, Politik oder Geschichte.
Die überdimensionalen Kohlezeichnungen könnt ihr noch bis 26. Jänner in der Albertina bestaunen.

Du möchtest neue nach deinem Museumsbesuch noch etwas Essen gehen? Hier findest du die neue Lokale, die frisch geöffnet haben!

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