Diesen Samstag findet zum vierten Mal die Europäische Theaternacht statt. Das muss man sich etwa so vorstellen wie die Lange Nacht der Museen. Nur nicht so voll. Und nicht so teuer! Es gilt nämlich das besonders bei uns klammen Studenten besonders beliebte "Pay as you wish"-Prinzip. 

Über 60 Institutionen beteiligen sich dieses Jahr an dieser ursprünglich aus Kroatien kommenden Idee. Alleine in Wien öffnen mehr als 30 Theater ihre Türen! Man sollte diese Nacht nützen um einen Blick in die kleineren Häuser zu werfen. 

 

Die Schmankerl des Abends


Um 17 Uhr zu "Much Love Du Schuft" ins Kabinetttheater in der Porzellangasse im 9. Hieb schauen. (Vielleicht das schönste, aber auf jeden Fall das gemütlichste Theater Wiens, das diesbezüglich jedem Wiener Kaffeehaus das Wasser reichen kann. Und das Beste: Nachher gibt es in der riesigen Wohnküche Schnittlauchbrot!)

Weil es sich aufgrund der geographischen Nähe anbietet, kann man um 20 Uhr auch gleich ins Schauspielhaus schauen und sich "Hunde Gottes" des fantastischen Autors und Schauspielers Thiemo Strutzenberger geben. 

Die wohl ausgefallenste und lustigste Zeit kann man im L.E.O., dem "Letzten erfreulichen Operntheater" verbringen. Denn um 19.30 Uhr findet hier eine Karaoke-Vorstellung von der besten Operette aller Zeiten, "Die Fledermaus" von Johann Strauß statt. Am besten mit einer Flasche Sekt intus reinsetzen und einen Hit nach dem anderen mitgrölen. Als Wiener hat man das Meisterwerk schließlich mit der Muttermilch aufgesogen. Allen anderen sei gesagt: "Trinke Liebchen, trinke schnell, trinken macht die Augen (und das Stimmchen) hell". Absolute Empfehlung!

 

Headerbild: "Hunde Gottes" im Schauspielhaus, c Alexi Pelekanos

 

 

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