Die Neuen

 

Ponyhof

Der Ponyhof ist zwar neu, aber schon jetzt kaum mehr wegzudenken aus der Wiener Techno-Szene. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und Problemen mit den Nachbar*innen gibt's jetzt mit dem Raum-in-Raum-Konzept genug Lautstärke um die Nacht zu vertanzen. Mit fairen Preisen (Eintritte bewegen sich im 5 bis höchstens 10€ Rahmen), einem tollen Team und viel Awareness ist die Location ein echtes Wohnzimmer für alle, die die Club-Szene lieben und leben. 

 

HEIDI

Nach der Eröffnung von O - der Klub hat sich die Horst-Group dem nächsten Projekt angenommen. Für's Heidi wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen Platzhirsch in ein "Chalet am Wiener Ring" verwandelt. Musik-technisch bleibt’s im Mainstream mit allem von "Abba bis Zappa". Donnerstags gibt’s freien Eintritt, sonst zahlt man 10€ plus ganz ordentliche Getränkepreise.

 

EXIL

Wenn man's ganz genau nimmt, liegt das EXIL bereits in Niederösterreich - weil's aber genau die Stadtgrenze ist, kann man hier gerne ein Auge zudrücken. Die Location sieht sich selbst als "Zufluchtsort für Freigeister" und bietet ein Gegenstück zu den typischen Rave-Locations. Der riesige Club überzeugt vor allem durch die Bookings, Wiener Kollektive wie Hausgemacht oder Meat Market nutzen die 3 Floors für diverse Veranstaltungreihen, aber auch hauseigene Parties wie Hertz bieten wahnsinnig gute Line-Ups. Mit 15€ bewegt sich der Eintrittspreis im Mittelfeld. Die Anreise (bzw. Heimfahrt in der Nacht) gestaltet sich etwas komplizierter, mit rund 15 Minuten Fußweg von der U6-Station Siebenhirten - für besonders große Events gibt’s aber manchmal einen Shuttle-Bus! 

 

Electrosau

Mit der Electrosau gibt’s einen spannenden Club-Neuzugang mitten in der inneren Stadt. Nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche gibt's oft Programm - und das meist bei freiem Eintritt. Obwohl die Location zentral in 1010 gelegen ist, hat sie es geschafft underground zu bleiben. Geplant ist jedenfalls Großes, die Electrosau verdient also definitiv einen Platz auf eurem Radar!

 

Zukunftshof

Der Zukunftshof ist nicht wirklich Club, sondern eher universell genutzter Kulturraum - trotzdem hosted er einige spannende Eventreihen. Die Location fühlt sich an, wie eine Parallelwelt, genau deshalb nutzt das Kosmos Kuriosum den Ort für ihre Raves. Mit fairen Getränkepreisen und einer riesigen Outdoor-Area steht einer nicen Party nichts im Weg. 

  

Praterstrasse

Der Chef der ehemaligen Albertina Passage hat zusammen mit dem Geschäftsführer der 'alten' Pratersauna ein Lokal eröffnet, das als Hybrid aus eleganter Bar und trendigem Club verstanden werden will. Beim schicken Innendesign wurde nichts dem Zufall überlassen, wodurch es für manche vielleicht etwas zu gehoben wirken mag. Die bewegliche Lichtinstallation im Clubraum kann aber durchaus als innovativ bezeichnet werden und das ausgefeilte Soundsystem liefert satte Bässe. Am Wochenende sollen dort House und Techno und jeden Mittwoch Hip Hop auf dem Programm stehen. Exklusivität wird hier groß geschrieben: Das Programm wird nur über eine eigens programmierte App kommuniziert und bei den Clubveranstaltungen soll eine Türpolitik nach Berliner Vorbild etabliert werden.

 

 

 

Die Großen  

 

Grelle Forelle 

  

Ausgestattet mit einer der besten Anlagen und einer Lichtinstallation, die Raver-Herzen höher schlagen lässt, ist die Forelle noch immer der Techno Club der Stadt. Der Mainfloor steht für harten und treibenden Sound, während auf dem Kitchen Floor gerne auch housige Töne angeschlagen werden. Die Ledergarnituren hinter der Bar dämpfen die Underground Stimmung vielleicht ein bisschen, wenn sie nicht gerade zum Darkroom umfunktioniert werden. Die riesige Terrasse direkt am Donaukanal bietet Rauchenden Zuflucht und wird im Sommer gerne für Outdoor Events aller Art genutzt. Stolze 4 € zahlt man für ein kleines Bier, durstige Raver werden an der Bar aber die ganze Nacht mit gratis Leitungswasser versorgt. Die Eintritte liegen selten unter 13 € und bei größeren Bookings auch schonmal jenseits der 20. 

  

Pratersauna

Bei den Umbauarbeiten im Zuge der Neuübernahme wurde die Bar vergrößert, der Mainfloor geöffnet und beim Pool draußen ein Beachclub inklusive Sandlandschaft errichtet. Dadurch hat die Pratersauna mit Sicherheit einiges an Underground Flair eingebüßt. Neben ein paar Formaten für Studierende gastieren aber regelmäßig renommierte House und Techno DJs auf dem Mainfloor, der Bunker wird meist mit härterem Sound bespielt und auch das Glashaus hat seinen Reiz. Der Außenbereich findet im Sommer als Gratis-Freibad großen Anklang und wird auch durch größere Open Air Partys belebt. Je nach Line Up kann man mit Eintrittspreisen von 12 € oder mehr rechnen, die Getränke sind erstaunlich preiswert. 

 

Volksgarten

 

Der Volksgarten blickt auf eine lange Geschichte zurück und gehört sicher zu den bekanntesten Clubs der Stadt. Mit großflächigem Außenbereich, noblem Interieur und VIP Bereich wird das zahlungskräftige Publikum bei Laune gehalten. Neben R&B und House Veranstaltungen versuchen sich hin und wieder auch Techno-Formate, wie das Techno Café und PIZZA ANNA DANZA mit Anna Ullrich, dort. Mit 13 € Eintritt und 5 € für das kleine Bier spielt man eindeutig in der oberen Preisklasse. 

 

O - der Klub 

 

Nachdem die Albertina Passage geschlossen wurde haben sich die ehemaligen Horst Betreiber unter der Oper breit gemacht. O-der Klub wurde ihr Nachfolgeprojekt in Anlehnung an der Opernring getauft und das Horst Konzept quasi eins zu eins darauf übertragen: Ein Großraumclub mit namhaften elektronischen Bookings am Freitag und massentauglichen 90er-Hits jeden Samstag. Das opulente Lichtkonzept und der speziell dekorierte Salon Wasabi Floor stechen hier ins Auge. Mit Eintrittspreisen von 13 € aufwärts und knapp 5 € für das kleine Bier ist man ziemlich weit oben im Preissegment angesiedelt. Selbst bei Techno Partys zieht man damit entsprechendes Klientel an.

 

Inc. 

Inc. ist der Nachfolger des Club Schwarzenbergs und nach dem VIE i PEE der zweite Club der Stadt, der sich ausschließlich dem Hip Hop verschrieben hat. Sowohl gegenwärtige Hits, als auch Dauerbrenner der 90er und 2000er Jahre kommen hier auf die Plattenteller. Wer Flaschenservice und Lounges zum Feiern bevorzugt und sich nicht von höheren Preisen abschrecken lässt, ist hier genau richtig. Oder anders gesagt: Wem das VIE i PEE gefällt, der wird sich auch im Inc. wohlfühlen. 

 

Die Alternativen

 

Flex 

  

Die geschichtsträchtige Location entstand in einem besetzten Haus und wurde später in einen stillgelegtem U-Bahn Schacht übersiedelt. Viele meinen, dass das Flex die beste Zeit schon hinter sich hat, mit knapp 30 Jahren Betriebsdauer und einer der besten Anlagen der Stadt ist es aber noch immer eine Institution der Wiener Clubszene. Eine Zeit lang gab es dort fast ausschließlich Drum & Bass Partys für sehr junges Publikum, mittlerweile ist das Flex musikalisch zum Glück wieder breiter aufgestellt - jeden Freitag gibt's jetzt die hauseigene Veranstaltungsreihe Club Nacht bei der (inter-)nationale Techno-Größen ans Pult gebeten werden. Spätestens mit der (nicht unumstrittenen) Erweiterung des Außenbereichs wurde das Flex zum neuen Sommer-Hotspot am Donaukanal mit täglicher Outdoor DJ-Beschallung. Bei 3,60 für das große Bier und Eintrittspreisen um die 10 € liegt das Flex eher unter dem Durchschnitt.  

 

fluc wanne 

Auch das fluc, beheimatet in einer ehemaligen Fußgängerunterführung am Praterstern, versprüht einen ganz besonderen alternativen Charme. Mal Techno, mal Drum & Bass, dann wieder Psytrance und gelegentlich auch queere Pop Partys, musikalisch lässt sich das fluc nicht so leicht in eine Schublade stecken. Die Anlage ist jedenfalls sehr basslastig und je nach Event kommt man hier sicher auf seine Kosten, wenn man es laut und abgefuckt mag. Der Eintritt liegt selten über 10 € und das große Bier bei knapp 4 €, damit ist das fluc preislich im soliden Mittelfeld unterwegs.

 

Das Werk

 

Trotz Generalsanierung hat das Werk seinen gemütlichen Ranz-Flair behalten, die Anlage und die Toiletten haben aber ein dringend notwendiges Upgrade bekommen. Viele Spielarten der elektronischen Musik finden hier ein Zuhause: Sowohl Downtempo von Salon Magika, als auch harter und düsterer Techno von Meat Market oder hausgemacht, sowie experimenteller und schneller Sound von Funkroom, Disorder oder Horsepower sorgen für konstant gute Stimmung. Die Eintritte liegen zwischen 10 und 15€ und die Getränkepreise sind erschwinglich. 

 

rrr

Die Bar to Reinforce Electrical Colors wurde Ende 2019 in der Brunnengasse am Yppenplatz eröffnet. Im hinteren Bereich gibt es eine Tanzfläche mit gutem, wenn auch nicht allzu lautem, Soundsystem. Hier wird regelmäßig ein spannendes elektronische Booking weit abseits des Mainstreams geboten. Eintritt gibt es nicht, stattdessen werden 5 € Aufpreis für das erste Getränk verlangt.

    

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