Wir haben bei den Vienna Prank Tours nachgefragt:

Wer seid ihr und was tut ihr, wenn ihr nicht gerade Touristen verarscht? 

Die Idee stammt von René Kmet.  René ist Filmstudent und arbeitet beim Film. Gemeinsam mit Jus-Student Bernhard Habl wollte er sich als Tour-Guides ausgeben, um Touristen mit Wiens Absurditäten zu konfrontieren. Die beiden werden von einem Kreativteam unterstützt, das Witze ausarbeitet und von Technikern unter der Regie von Benno Hanke (ebenfalls Filmstudent) begleitet, die sich um die aufwändige – da versteckte – Mikrofonierung und Kamerapositionierung gekümmert haben. Da steckt also weit mehr Aufwand dahinter, als man meinen würde.

 

Wie seid ihr an den Stadtführer-Job gekommen?

René entwickelte ein Konzept und schickte es unter anderem an „PedalPower“, die Rad- und Segwaytouren durch in Wien anbietet. Nach positiver Rückmeldung kam es zur Zusammenarbeit: Uns wurden an vier Tagen jeweils die ersten 15 Minuten tatsächlicher Stadtführungen mit echten Touristengruppen zur Verfügung gestellt.

Haben die euch das echt abgekauft? 

Überraschenderweise haben uns die Touristen mehr geglaubt, als wir ursprünglich gedacht hätten. Es war fantastisch zu sehen, dass uns selbst die absurdesten Geschichten – in der autoritären Position von Tour-Guides – abgenommen wurden. Natürlich gab es auch einige Witze, die zu offenkundig waren. Dann haben die Touris gelacht. Unsere Authentizität als Guides wurde aber nie in Frage gestellt. 

 

Habt ihr am Ende Ärger bekommen? 

Zur besonderen Erleichterung Bernhard waren die Reaktionen der Touristen am Ende immer positiv. Seine juristische Expertise wurde also nicht benötigt. Die Touristen nahmen den Scherz durchwegs mit Humor und waren dankbar, mit uns eine außergewöhnliche Erfahrung auf ihrem Wien-Trip erlebt zu haben.

 

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