Es ist wieder so weit, ein neues Jahr hat gerade begonnen und wir blicken auf die letzten 365 Tage zurück. Trotz der vielen Herausforderungen, hat uns 2021 auch sehr gute Sachen beschert. Doch wer ist schon zu 100 Prozent zufrieden mit dem, was er im vergangenen Jahr geleistet hat? Also her mit den Neujahrsvorsätzen! „Vor der morgendlichen (online) Vorlesung ins Fitnessstudio, rechtzeitig Mitlernen, keine Schoki und nur einmal die Woche ein paar Bier am Abend?“ Das halten wir maximal eine Woche lang durch und es macht die Welt auch nicht besser.

Und weil die letzten beiden Jahre dank Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung ganz im Zeichen der Umwelt gestanden sind und wir damit 2022 alle unbedingt weitermachen sollten, haben wir einige Dinge gesammelt, die nicht nur dir, sondern vor allem der Umwelt helfen. Sie sind ziemlich einfach in den Alltag zu integrieren und werden gleichzeitig ein gutes Gefühl erzeugen – und das auf Dauer. Denn was gibt es Erfüllenderes, als die Welt etwas besser zu machen?

 

1. Trenne deinen Mist

Starte mit dem kleinsten und einfachsten Schritt und trenne Müll. Statt einem großen Mistkübel, stell einfach mehrere kleinere Behälter unter die Spüle. Der wöchentliche Gang zum Container mit getrenntem Müll kann beflügeln, ohne Spaß!

 

2. Pflanze Gemüse

In ein paar Monaten, wenn der Winter vorbei ist und die Sonne wieder ordentlich scheint, geht es weiter auf dem Weg zu mehr Grün in deinem Leben. Schon mal was von Urban Gardening gehört? Du brauchst nur einen Minibalkon oder ein breites Fensterbrett mit ein paar Pflanzen, die du hegst und pflegst. Säubert die Luft, hebt die Stimmung und trägt Früchte.

 

3. Reise bewusster

Wer jedes Jahr einmal um die halbe Welt fliegt, sollte den Rest des Jahres lieber mit dem Fahrrad fahren. Ja, wir hoffen alle sehr, dass wir im Sommer wieder reisen können, aber das heißt nicht, dass wir gleich ans andere Ende der Welt fliegen müssen. Wie wär's alternativ mit einer Interrail-Reise durch Europa? Die kann auch ziemlich abenteuerlich werden! 

 

4. Verschwende keine Lebensmittel

Durchschnittlich wirft jede*r Wiener*in jährlich rund 40 Kilogramm an Lebensmitteln weg, die eigentlich gegessen hätten werden können. Was du dagegen tun kannst? Überlegter einkaufen, frische Lebensmittel gleich verarbeiten und portionsweise einfrieren. Aus den Resten im Kühlschrank eine Jause zubereiten, bevor du heimfährst oder die noch guten Lebensmittel in einen der Fairteiler Kühlschränke bringen. Apps wie too good to go nutzen um auch bei Restaurants für weniger Lebensmittelabfälle zu sorgen (und selbst Geld zu sparen!)

 

5. Kaufe auf Märkten und regional 

 

Was genauso sinnvoll wie lustig sein kann: am Markt einkaufen. Durch die Gänge an den vielen Ständen vorbei schlendern und buntes Gemüse ohne Verpackung kaufen. Preislich oft kein Unterschied zum Supermarkt, erzeugt aber keinen Müll und ist eine tolle Abwechslung zum überlaufenen Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt. Am Markt bekommst du auch vermehrt regionales und saisonales Obst und Gemüse – zwei Fliegen mit einer Klappe: neben unnötigem Verpackungsmaterial hilfst du, lange Transportwege einzusparen. 

Und wenn es für dich nicht möglich ist, am Markt einzukaufen, dann kannst du im Supermarkt genau so darauf achten, möglichst verpackungsfrei, regional und saisonal zu kaufen. Das kann auch langfristige Auswirkungen haben, denn was verstärkt nachgefragt wird, wird hoffentlich auch in Zukunft mehr angeboten. Und wirklich niemand braucht im Jänner Erdbeeren aus Südafrika...da warten wir doch besser auf den Sommer und auf heimische Früchte. 

Nicht vergessen: stylischen Einkaufskorb oder wiederverwendbare Einkaufstasche mitbringen. 

 

6. Ernähre dich vegetarischer

Versuche, tierische Produkte einzusparen. Leg einen veganen Tag pro Woche ein oder iss an höchstens 3 von 7 Tagen Fleisch. Das ist gut für Umwelt- und Klimaschutz und auch nicht schlecht für deine Gesundheit. Es wird echt immer leichter, sich fleischlos zu ernähren, probier es einfach mal aus!

 

Hier geht's zu super vegetarischen Lokalen in Wien.

 

7. Trinke fair

Auf das Lebenselixier Kaffee zu verzichten, wäre für viele eindeutig zu viel verlangt. Aber achte darauf, dass dein Kaffee aus fairem Handel kommt und nachhaltig angebaut wurde. Das selbe gilt übrigens auch für Lebenselixier #2, die Schoki!

Den wiederverwendbaren Coffee-To-Go Becher, den du irgendwann mal geschenkt bekommen hast, solltest du ab jetzt auch tatsächlich benutzen. Spart Unmengen an Müll und kann ruhigen Gewissens mehrmals am Tag aufgefüllt werden.

 

8. Übe dich in Sachen Kleidung in Minimalismus

Fast Fashion ist wohl eine Sünde von vielen von uns, das zu reduzieren ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn man etwas neues kauft, dann sollte man dabei auf die Herstellung von Stoffen und der Verarbeitung des Kleidungsstücks achten, das hilft sowohl unserem Planeten als auch unserer Seele. Noch besser ist es, auf Flohmärkten einzukaufen oder Kleidertauschpartys mit Freunden zu veranstalten. Das lässt auf nachhaltige Weise Abwechslung in unserer Garderobe zu und macht echt Spaß.

Und sollte mal ein Kleidungsstück kaputt gehen, kann man es reparieren (lassen), anstatt es zu entsorgen und sofort Ersatz zu ordern. Weniger, dafür ausgewählte Teile kaufen, die fair produziert werden, lange halten und über mehrere Saisonen Freude bringen, ist ideal. Wenn wir mit einigen wenigen Dingen lange auskommen, freuen wir uns wieder umso mehr, wenn ein neues Teil einziehen darf – so, wie es eigentlich sein sollte.

 

Coole fair produzierte Mode aus Wien bekommst du übrigens in diesen Geschäften

Mehr zum Thema
 
Kultur, 1.6.15
 
Freizeit, 2.11.20