Wenn dein Schädel lauter brummt, als Biene Maja im Frühling und sich dein Magen beim Gedanken an feste Nahrung zusammenzieht wie eine Rosine, dann hast du wahrscheinlich eine ausgiebige Nacht hinter dir. Aber keine Sorge! Mit unseren Anti-Kater-Tipps sind (fast) alle deine Sorgen in Nullkommanix vergessen (und für die übrigen Problemchen hilft es dein Smartphone auf Werkseinstellungen zurückzusetzen - tschüss peinliche WhatsApp Nachrichten):  

Erst mal Liegen bleiben

Vielen fällt es schwer nach dem Feiern lange zu schlafen. Trotzdem ist es wichtig erst einmal im Bett liegen zu bleiben und sich zu sammeln. Wer das Gefühl hat, dass sein Kopf gleich zerspringt, kann seine Stirn gegen die nächstgelegene kalte Wand drücken - wenn das nicht reicht: Einen hämmernden Schmerz bekommst du mit einem weiteren Schmerzmittel gut in den Griff.

 

Erde dich

Wenn du nicht mehr im Bett liegen kannst, aber Aufstehen dir noch immer schwer fällt, leg dich auf den Boden neben deinem Bett. Schließe deine Augen, leg deine Arme neben deinem Körper ab und spür, wie sich dein mit Alkohol vollgesaugter Körper auf dem kalten Parkett anschmiegt.

 

Auch der Mundgeruch muss weg!

Es ist peinlich, keine Frage, aber nach einer durchzechten Nacht riechst du aus dem Mund regelrecht erbärmlich. Das kommt von einer wilden Kombi aus Chips, dem Döner nach der Party um halb fünf früh, Bier, Bier, Bier, vielleicht Schnaps gepaart mit einem Haufen Zigaretten. Hinzu kommen der Schweiß, den das an sich vergnügliche Tanzen mit sich bringt und Schmusereien mit diversen Tanzpartnern bzw. -partnerinnen.

Damit dir nicht von deinem eigenen Geruch übel wird, kannst du zum Beispiel auf Basilikumblättern herumkauen und so deine Alkoholfahne auf natürlichem Wege beseitigen. Und natürlich heißt es für den Rest des Körpers: Ab unter die Dusche. Frische Gerüchte wie Zitrus machen dich schnell munter.

 

Das richtige Katerfrühstück

Wenn du mit dir selbst im Reinen bist, steht jetzt die wichtigste Aufgabe des heutigen Tages an: Ein ausgiebiges Frühstück. Egal, wie schlecht du dich fühlst: Du musst jetzt durchbeißen. Und in etwas Hineinbeißen. Am besten etwas Fettiges und Saures. Die Literatur empfiehlt hier Rollmops und Gurkerl. Ich empfehle eine Käsleberkassemmel und das blaue Gatorate. Generell ist viel Flüssigkeit heute sehr wichtig. Diese sollte mit Vitaminen und Mineralien angeeignet sein - ein Obi g'spritzt kann dir heute dein Leben retten. Danach - wenn's geht - noch eine Runde schlafen.

 

Tigerbalsam gegen Kopfschmerzen 

Vor dem zweiten Schläfchen die Schläfen mit Tigerbalsam oder Menthol eincremen - das lindert die pochenden Kopfschmerzen. Falls du Pfefferminz daheim hast, stell dir den Strauch neben dein Bett. Der Geruch mildert die Übelkeit.

 

Zweites Frühstück

Nach dem Schlafen unbedingt nochmal was Essen, z.B. eine deftige Suppe oder ein scharfes Chili con Carne. Alles was salzig ist, ist heute dein Freund!

 

Geht schon wieder...

Jetzt kommt der härteste, aber effektivste Teil des Reanimationsprogramms: Kalt Duschen und raus an die frische Luft! Das bringt den Kreislauf in Schwung und der Tag gehört wieder dir!

 

Und hier die Tipps, die du das nächste mal beachten solltest

 

Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Wie in der Medizin gilt auch beim exzessiven Alkoholkonsum: Prävention ist besser als Behandlung. Wer also einen alkoholreichen Abend vor sich hat, sollte gut vorbereitet sein. Eine gute Unterlage ist heute besonders wichtig. Gönn dir ein richtig deftiges Mahl, bevor du in den Schnapskrieg ziehst. Wenn du nichts daheim hast, hol dir unterwegs noch eine Käsekrainer.

 

Klar trinken 

Bleib bei einer Alkoholsorte: Durcheinandertrinken verursacht einen dicken Brummschädel am nächsten Morgen. Generell gilt: Klare Getränke wie Wodka oder Gin verursachen weniger Kopfschmerzen als farbige wie Whiskey oder Cognac. Auch Mischgetränke wie Wodka-Makava oder Cola-Rum mit hohem Zuckergehalt lass lieber stehen. Also besser zum Schnapsglas als zum Rotweinglas greifen - aber bitte nicht dieselben Mengen konsumieren. Versuch außerdem wenig Zigaretten zu rauchen. Dein Kopf und deine Lunge werden es dir morgen danken!

 

Wasser statt Wein

Trink zwischendurch ruhig auch mal ein Glas Wasser. Alkohol entwässert und hilft dir, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, denn Dehydration verursacht böses Kopfweh. Wenn du nicht der Loser mit dem Wasserglas sein willst, über den alle im Club lachen, kannst du auch heimlich am Klo deine Bierflasche am Wasserhahn auffüllen. Hol dir dann an der Bar ein paar Nüsse oder Chips - die gleichen den Salzverlust im Körper aus.

 

ALF vor dem Schlafen gehen!

Wenn du es bis nach Hause geschafft hast, heißt deine letzte Aufgabe für heute "ALF":

Aspirin: Immer eine Kopfschmerztablette vor dem Zubettgehen einwerfen.
Luft: Kippe dein Fenster, bevor du mit samt deiner Kleidung ins Bett fällst. Die frische Luft wird dir gut tun. 
Flüssigkeit: Trinke noch schnell einen halben Liter Wasser. Wenn du vom letzten Work-out Magnesium übrig hast, nimm das auch. Besonders erfahrene Trinker schwören auf ein Glas Milch - allerdings muss man dafür einen knallharten Magen haben.

 

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