Du wärst der perfekte Kandidat für die RTL Soap „Raus aus den Schulden“ und Snowboarden solltest du dieses Jahr höchstens auf selbst gebauten Schanzen im Park vor deiner Wohnung? Wir versprechen dir: Mit unseren Low Budget-Winterurlaubtipps und hoffentlich großzügigen Weihnachtsgeschenken wirst auch du dieses Jahr nach einem erfolgreichen Tag auf der Piste „Atemlos“ in einer Skihütte grölen.

Die Anreise

Wer hat ein Auto, wer ist der Fahrer, und passen sieben Snowboards, viel Bier und genügend Gesellschaftsspiele in das ohnehin schon überlastete Auto ohne Schneeketten?

Gute Neuigkeiten! Es gibt auch andere Wege, zum Skigebiet der Wahl zu gelangen. 

Kombitickets, die An-und Abreise, regionale Busse und das Skiticket inkludieren, gibt es beispielsweise bei der ÖBB, das spart nicht nur viel Geld, sondern ist auch gut für die Umwelt. Noch eine gute Nachricht, auch Österreich hat jetzt funktionierendes Carsharing: Die App „Hey Way“ ist die erste österreichweite Mitfahrbörse. So fährt es sich gemütlich zum Skigebiet, und eventuell findet man sogar neue Freunde. 

 

Das Skigebiet 

Gefühlt werden Skipässe ja jedes Jahr teurer. In der Realität leider auch. Zum Glück gibt es aber auch in Österreich viele kleine, unentdeckte Skigebiete. Wer auf den 10er Sessellift verzichten kann, und genauso auf Invasionen von Skianfängerkursteilnehmer und Selfie Queens bei jedem schönen Aussichtspunkt, ist hier richtig. 

In der Steiermark bietet sich die Aflenzer Bürgeralm mit 8 km Piste an. Ein Skipass kostet hier für Studenten nur sensationelle 29 Euro. Damit gehört das Skigebiet definitiv zu einem der billigsten in ganz Österreich. Größer ist das Skigebiet Bödele, Schwarzenberg in Vorarlberg; für 10 Skilifte und genügend schwarze Pisten sind 34,60 Euro immer noch ein guter Preis. Auch in Tirol kann man die Pisten unsicher machen, ohne Privatinsolvenz anzumelden. Im Skigebiet Rangger Köpfl, Oberperfuss kostet die Tageskarte nur 32 Euro und ist somit die billigste Möglichkeit in ganz Tirol, Skifahren und Snowboarden zu gehen. Wer getrost auf die Alpen-Holzhütten-Idylle von Österreich verzichten kann, findest auch in Osteuropa super Angebote. 

 

Die Unterkunft 

Ein eindeutiges Zeichen für den nahenden Winterurlaub ist die mehr oder weniger nervige Whatsappgruppe, in der nicht nur die Spirituosenauswahl diskutiert wird, sondern auch die Wahl der Unterkunft. Es gibt aber nicht nur Airbnb, sondern auch viele Foren und andere Plattformen, auf denen Privatanbieter Selbstversorgerhütten zu teilweise sehr günstigen Preisen anbieten. Wer kein Problem damit hat, ab und an den Socken seines Stockbettnachbarn im Gesicht hängen zu haben, der kann auch ein Skihostel buchen. Ab 23 Euro mit Frühstück, zumeist direkt neben dem Skigebiet, lohnt sich das Risiko.

 

Apres-Ski 

Egal wie oft wir unseren Hass auf Schlager betonen, spätesten nach dem dritten Glühwein singen wir doch alle „Atemlos durch die Nacht“. Leider kommt man in Skihütten nicht nur musikalisch auf seine Kosten, auch ein guter Rausch kostet ordentlich Geld. Deshalb hier DER Geheimtipp: Apres-Ski muss nicht immer direkt neben der Piste sein. Fahrt gemeinsam in das nächstgelegene Dorf und sucht die lokale Bauerndisko. Lustiger und billiger kann der Rausch nicht werden!

Für alle, die lieber in der Stadt bleiben, aber nicht auf Wintersport verzichten wollen: Wie wär's mit Eisstockschießen?

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