Wer kennt’s nicht: Man hat ein Repertoire an Gerichten, die man ausgezeichnet beherrscht und von denen man einfach nicht genug bekommen kann. Nichtsdestotrotz hat man nach dem fünften Pasta-Gericht dann mal genug und ist auf der Suche nach etwas Abwechslung. Gerade jetzt in Lockdown-Zeiten würde es sich also anbieten, anstatt die dritte Netflix-Serie zu starten, auch mal seinen Koch-Horizont zu erweitern und die eigene Komfortzone zu verlassen. 

Genau aus diesem Grund haben wir zwei Rezepte für euch getestet, mit denen man sich hervorragend die Zeit vertreiben kann: Zu zeitintensiv für den Alltag, aber genau das Richtige, wenn man das Haus nicht verlassen solltze und somit alle Zeit der Welt hat.

 

Selbstgemachtes Ciabatta Brot  

Brotbacken liegt gerade voll im Trend. Dabei findet man online eine Vielzahl an Rezepten für die ausgefallensten Sorten und Formen. Wer jedoch ein bisschen mediterranes Urlaubsfeeling in die eigenen vier Wände bringen möchte, liegt mit unserem Rezept für hausgemachtes, italienisches Ciabatta Brot genau richtig. Die wichtigste Zutat dabei ist eine, von der wir gerade genug haben: Zeit.

Zutaten für 2 Stück:

400g Weizenmehl

10g frischer Germ

300ml Wasser

8g Salz

1 Teelöffel Zucker

Etwas Olivenöl

Zubereitung:

Da Ciabatta seinen außergewöhnlichen Geschmack und seine fluffige Konsistenz nur durch viel Zeit entwickelt, empfiehlt es sich den Teig schon am Vortag zuzubereiten und über Nacht rasten zu lassen. Dafür mischst du den Germ mit lauwarmem Wasser, bis dieser sich aufgelöst hat. Fügst dann die Wasser-Germ-Mischung, das Salz und den Zucker zum Mehl und verrührst die Masse so gut wie möglich mit einem Kochlöffel. Jetzt streichst du eine Schüssel mit ausreichend Olivenöl aus, in der du anschließend den Teig platzierst. Nun einfach mit einem feuchten Handtuch bedecken und über Nacht rasten lassen.

Am nächsten Tag geht es an die Verarbeitung. Dafür musst du den Teig circa 4-6x falten. Für diesen Schritt streust du etwas Mehl auf die Arbeitsfläche und klappst den Teig immer wieder in die Mitte. Pro Faltvorgang sollte der Teig ungefähr 4-8x gefaltet werden. Danach lässt du den Teig wieder 15 Minuten rasten und wiederholst den Vorgang. Nach deinem letzten Durchgang teilst du den Teig in zwei Teile und formst diese einfach zu einem länglichen Brotlaib. Diese platzierst du auf einem gut bemehlten, mit Backpapier ausgelegtem Blech, streust auch auf die Brote noch etwas Mehl und lässt den Teig noch ein letztes Mal für ungefähr 30 Minuten rasten. Am Schluss kommt das Brot bei 240 Grad Ober- Unterhitze für circa 15-20 Minuten in den Ofen.

Wer sich die genaue Falttechnik noch einmal per Video anschauen möchte, kann sich an diesem Rezeptvideo orientieren:

 

Gyoza: Fleisch, Garnele oder vegetarisch?

Kann man selbst nicht zu seinem Lieblingsessen, muss man dieses eben zu sich nach Hause holen. Auch wenn es immer noch den Lieferdienst gibt, schmeckt selbst gemacht gleich doppelt so gut. Deshalb zeigen wir euch hier, wie ihr zu Hause eure eigenen Gyoza machen könnt. Dabei sind eurer Fantasie, was die Füllung anbelangt, so gut wie keine Grenzen gesetzt. 

Zutaten für 40 Stück:

Für den Teig:

400g Weizenmehl

300ml warmes Wasser

Maisstärke zum Ausrollen

Für die Füllung:

400g Schweinefaschiertes

¼  China- oder Weißkohl

1 Selleriestange

¼ Porree

1 Frühlingszwiebel

2 Knoblauchzehen

4 Esslöffel Sojasauce

4 Esslöffel Sake

Etwas Sesamöl, Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Für den Teig mischst du einfach das Mehl mit dem Wasser und verrührst die Masse ausgiebig mit Gabel oder Kochlöffel. Danach knetest du den Teig kurz mit den Händen, wickelst ihn in etwas Frischhaltefolie und lässt ihn circa 30 Minuten lang rasten. 

In der Zwischenzeit kannst du dich um die Füllung kümmern. In diesem Fall besteht die Füllung aus Schweinefleisch, dieses kann jedoch auch jederzeit durch Garnelen oder Pilze ersetzt werden. Für die Füllung werden einfach Chinakohl, Sellerie, Porree, Frühlingszwiebel und Knoblauch klein geschnitten und mit allen restlichen Zutaten vermischt.

Hat der Teig lange genug gerastet, portionierst du ihn in kleinere Teile und rollst ihn auf circa 2 mm aus. Die Arbeitsfläche sollte zuerst mit etwas Maisstärke bestäubt werden, damit der Teig nicht klebt. Zum Ausstechen der runden Teigfladen suchst du dir einen geeigneten Gegenstand mit ungefähr 8 cm Durchmesser. Zum Formen der Gyoza platzierst du etwa einen Esslöffel der Füllung in die Mitte des Teigblattes, befeuchtest die Ränder und faltest diese wellenförmig zusammen bis sie ganz geschlossen sind.

Für das Dämpfen der Teigtaschen gießt du etwas Pflanzenöl in eine Pfanne und legst, sobald das Öl heiß ist, die Teigtaschen hinein. Im Anschluss gießt du etwa 20 ml Wasser in die Pfanne, schließt den Deckel und lässt die Gyoza für ungefähr 4 Minuten bei geschlossenem Deckel dämpfen. Dabei dürfen sie auf der Unterseite ruhig etwas Farbe bekommen. Am Ende servierst du die Teigtaschen einfach mit Sojasauce und fertig sind deine hausgemachten Gyoza. 

 

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Freizeit, 2.11.20