Ostern steht vor der Tür. Und auch wenn wir dieses Jahr wieder nur im allerkleinsten Kreis feiern können, auf das köstliche Frühstücksbuffet müssen wir auf keinen Fall verzichten. Und wenn wir schon in solch außergewöhnlichen Zeiten leben, wie wäre es dann mal mit etwas Neuem: Ein veganer Osterbrunch. Da spitzt sogar der Osterhase seine Löffel. Wir stellen euch unsere liebsten, rein pflanzlichen Gerichte für euren Brunch vor. Worauf wartet ihr, verwöhnt euch und eure Liebsten mit traditionellen Osterrezepten, nur eben vegan. Verzichten müsst ihr lediglich auf Eier oder Butter, aber keinesfalls auf den Geschmack!

 

Scrambled Tofu – Vegane Eierspeise

 

Jeder angehende Veganer ist bestimmt schon einmal auf dieses Gericht gestoßen. Die Geheimzutat Kala Namak findet ihr in jedem gut sortierten Reformladen. Das Gewürz verleiht eurem Gericht den typischen, leicht schwefeligen „Ei-Geschmack“. Perfekt für eure vegane Eierspeise.

 

Zutaten (für zwei Personen):

Seidentofu (oder normaler Tofu) - 400 g

Eine Zwiebel

Hefeflocken – 1 EL

Kala Namak (Schwefelsalz) – 1 TL

Kurkuma – (1/2 TL)

 

So geht’s:

Zwiebel schneiden und in einer Pfanne anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig werden, Seidentofu, Kurkuma und Hefeflocken dazugeben. Alles gut mischen und schließlich das Kala Namak hinzufügen. Noch etwas anbraten und fertig ist das vegane „Eier“ Gericht.

 


Karottenkuchen

 

Die perfekte Mischung zwischen süß und herzhaft: der Karottenkuchen. Und ihr ahnt es bereits, auch vegan schmeckt dieses Backwerk hervorragend. Aber Vorsicht: Nicht das euch noch der Osterhase ein Stück davon stibitzt.

 

Zutaten:

Geriebene Karotten - 300 g

Maisstärke – 40 g

Eine Prise Zimt

Sojamilch (oder eine andere Milchalternative eurer Wahl) – 160ml

Öl (zum Beispiel Kokosöl) – 200ml

Zucker – 100g

Mandelmehl – 140g

Vollkornmehl – 340g

Backpulver

 

So geht’s:

Alle Zutaten in einer Schüssel mixen bis ein cremiger Teig entsteht. Den Teig in eine Kuchenform füllen und im Ofen bei 180 Grad für 45-55 Minuten backen. Für einen Zuckerguss könnt ihr anschließend noch Sojajoghurt und Puderzucker vermischen und über euren Kuchen gießen und genießen.

 

Veganer Hefezopf (oder Hefe-Häschen)

 

Was wäre ein Osterbrunch ohne den traditionellen Striezel. Egal ob ihr aus dem veganen Hefeteig einen klassischen Zopf oder Osterhäschen formt, kombiniert mit einer Marmelade eurer Wahl könnt ihr dabei nichts falsch machen. Da rinnt dem ein oder anderen bestimmt schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen.

 

Zutaten (für einen Hefezopf, ca. 950 g):

Mehl (Weizenmehl 405, Weizenmehl 550 oder Dinkelmehl 630) – 500 g

Pflanzenmilch – 275 ml (z.B.: Soja-, Hafer- oder Mandelmilch)

vegane Margarine – 100 g

Trockenhefe – 1 Päckchen (oder ein halber Würfel frische Hefe)

Zucker – 100 g

Vanillezucker – 2 Päckchen

Salz – 1/2 TL

Evtl. abgeriebene Zitronenschale – 1 TL (kann man aber auch weglassen)

 

Für die Dekoration:

Pflanzensahne oder Pflanzenmilch - 2- 3 Esslöffel (zum Bestreichen)

Hagelzucker - 30 g

ODER

Gehobelte Mandeln (Mandelblättchen) – 30 g

 

So geht’s:

Die Margarine in einem Topf, bei geringer Hitze, schmelzen oder ganz kurz in die Mikrowelle stellen. (Die Margarine sollte flüssig sein, aber nicht zu heiß). Anschließend alle trockene Zutaten (Mehl, Salz, Zucker, Vanillezucker) in einer Schüssel vermischen. Wenn ihr Trockenhefe oder Zitronenschale verwendet, auch mit untermischen. Margarine und Pflanzenmilch (bzw. den halben Würfel Hefe) zu den trockenen Zutaten dazugeben. Mit der Hand oder einem Knethaken eurer Küchenmaschine gut vermischen. Der Teig soll schön glatt und elastisch aber nicht klebend sein. Schließlich den Teig mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken und mindestens 1-2 Stunden gehen lassen. Wenn sich der Teig verdoppelt hat, ist er backfertig. Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und einen Zopf bzw. die Häschen formen.
Zum Schluss ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Zopf darauflegen und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen währenddessen vorheizen (180 Grad, Ober-Unterhitze). Den Zopf mit Pflanzensahne bzw. Pflanzenmilch bestreichen und mit Hagelzucker oder Mandelblättchen bestreuen. Auf mittlerer Schiene bei 30 Minuten backen. Fertig.

 

Energy-Ostereier



Darf es auch etwas exotischer sein? Die Energy-Balls, in Form von Eiern, sind aus Datteln und Cashewnüssen. Bei der Verzierung der Eier sind euch keine Grenzen gesetzt. Somit ist diese Köstlichkeit nicht nur eine geschmackvolle Stärkung für zwischendurch, sie dient auch als wahrer Hingucker für euren Ostertisch.

 

Zutaten (für 10 Stück):

Cashewnüsse – 300 g

Datteln (entsteint) – 300g

Zum Färben: Hibiskuspulver (Reformhaus), Matcha-Teepulver, Kakaopulver, bunte Streusel, Kokosflocken, Puderzuckerguss,…

 

So geht’s:

Die Datteln und die Cashewnüsse mit einer Küchenmaschine oder einem Pürierstab solange mixen, bis zusammenklebende Klumpen entstehen, die man leicht formen kann. Danach könnt ihr, je nachdem welchen Geschmack oder welche Farbe ihr haben wollt, Hibiskuspulver oder Kakaopulver dazugeben und nochmals kurz vermischen. Mit den Händen kleine Stücke des Teigs zu Eiern formen. Nun könnt ihr das ganze nach Herzenslust verzieren. Kokosflocken und Matchapulver bleiben selbst an den Eiern kleben, Schoko Streusel oder das Krokant könnt ihr mit einem Puderzuckerguss aufkleben.

 

Vegane Quiche Lorraine

 

Etwas Herzhaftes zum Abschluss? In der traditionellen Quiche Lorraine, kommen ganz schön viele Tierprodukte vor. Versucht man allerdings nicht jedes Milchprodukt einzeln zu ersetzen, kommt man schneller ans Ziel als gedacht. Tofu und Sojajoghurt bilden die Basis für diese Tarte. Eine Prise Kala Namak darf hier aber natürlich auch nicht fehlen.

 

Zutaten (eine Quiche, 12 Portionen):

Für den Boden:

einen frischen veganen Quiche- & Tarteteig (Reformhaus)

pflanzliche Butter/Margarine zum Einfetten

Mehl zum Ausklopfen

 

Für die Füllung:

fester Naturtofu – 250 g

Räuchertofu – 300 g

pflanzlicher Naturjoghurt - 300 g

Speisestärke – 20 g

Kurkuma – 2 TL

Hefeflocken – 2 EL

Kala Namak – 2 TL

Muskatnuss – 0.5 TL

Lauch – 200 g

Eine rote Zwiebel

Salz

Pfeffer

Pflanzenöl zum Braten

 

Zum Überbacken:

veganer Streukäse – 100 g

Wasser – 2 EL

Pflanzenöl - 2 EL

 

So geht’s:

Ihr braucht eine Tortenform mit ungefähr 28 cm Durchmesser. Diese solltet ihr anfangs mit pflanzlicher Butter und Mehl ausklopfen. Dann könnt ihr euren Quicheteig vorsichtig hineinlegen und den Boden anschließend in den Kühlschrank stellen. Für die Füllung zerkleinert ihr euren Naturtofu und die Hälfte von dem geräucherten Tofu und püriert ihn gemeinsam mit dem pflanzlichen Joghurt. Kala Namak, Speisestärke, Hefeflocken, Kurkuma, Muskatnuss, Salz und Pfeffer unterrühren. Den Lauch und die rote Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Mit Pflanzenöl in einer Pfanne für ungefähr 5 Minuten anschwitzen und anschließend zu der Schüssel mit der Füllung dazugeben. Die restlichen 150 g Räuchertofu würfeln und in derselben Pfanne für 3-4 Minuten scharf anbraten. Danach ebenfalls unter die Füllung rühren. Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen. Die Quicheform aus dem Kühlschrank holen, die Füllung hineinfüllen und gleichmäßig verstreichen. In einer kleinen Schüssel den veganen Streukäse mit Wasser und Pflanzenöl verrühren und über der Füllung verteilen. Die Quiche bei 190°C Umluft, mittlerer Schiene, bei ca. 30 Minuten backen. Im Anschluss noch ca. 5-10 Minuten mit Oberhitze bei ca. 220°C backen. Dabei müsst ihr aufpassen, dass eure Quiche nicht verbrennt. Die fertige Quiche, vor dem Verzehr, noch ein paar Minuten abkühlen lassen und anschließend genießen.

 

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