Als richtiges Schlemmerparadies ist Wien für Foodies natürlich aufgestellt: Ein gutes Restaurant und Café reiht sich nach dem anderen, nahezu an jeder Ecke ist es easy, schmackhaftes Essen zu finden. Dennoch, das Ganze kann so ziemlich in den Geldbeutel gehen – besonders bei jungen Studierenden, die ohnehin nicht so viel Einkommen haben. Aber hey, deshalb gibt es jetzt mal so richtig gute Low Budget Tipps für Foodlover, die zwar nicht so richtig viel ausgeben, dafür aber trotzdem gut essen wollen.

 

Der Wiener Deewan

Wo: Liechtensteinstraße 10, 1090 Wien

Unter Studis natürlich sehr gut bekannt und ein wahrer Fixpunkt während Universitätszeiten ist der Wiener Deewan; ein Restaurant nahe der Hauptuni mit pakistanischem Essen in dem man einfach so viel zahlt, wie man kann oder möchte. Hier gibt es leckere vegetarische Dhals und auch Eintöpfe mit Fleisch so viel man essen mag und echt guten Nachtisch. Wir gehen nicht nur deshalb gerne hin, weil ein Mitarbeiter aussieht wie Professor Snape of colour (vergewissert euch selbst über die Webseite), aber schon auch ein klein wenig deswegen - judge us as you wish.

 

Too good to go

Jawohl, ich kann guten Gewissens behaupten, dass diese grandiose App wohl unser aller (Food-)Leben verändert hat: Ohne jetzt absichtlich die Werbetrommel rühren zu wollen, aber das Konzept ist schlichtweg genial. Essen, das in den Restaurants überbleibt wird zu super günstigen Preisen angeboten, sodass es nicht im Müll landen muss (nicht, dass wir uns davor scheuen würden, zu dumpstern, aber hey) – win/win Situation, denn so bekommt das Lokal noch ein wenig für seinen Einsatz und der/die Hungrige ist ebenso zufrieden, da gut Geld gespart wird. Einfach top! Übrigens sind sogar einige unserer liebsten Lokale auf der Plattform mit Nachhaltigkeitsgedanken unterwegs: Le Pho, Die Knödel Manufaktur, Denn´s Biomarkt, das Zoku Vienna, Tata, die Vollpension, La Pausa, Ulrich & Erich, Karma Food, The Lala, uvm. Rein schauen lohnt sich also allemal!

 

Café-Konditorei Gumpendorf

Wo: Gumpendorfer Str. 70, 1060 Wien

Mitten auf der Gumpendorfer Straße bietet das Café ein recht gutes “Express Frühstück” inklusive Kaffee – und das bis spät in den Nachmittag. Dafür bekommt man eine gute Melange, ein frisches Semmerl sowie Marmelade. Irgendwie ist das bodenständige Lokal doch charmant, wie es so ein bisserl in die Jahre gekommen ist, und zudem super gemütlich mit seinen Sitznischen im althergebrachten Stil. Das Klientel mag vielleicht nicht so das typische junge Hipster-Dasein führen, aber vielleicht ist es genau das, was es so sympathisch macht. Zudem kriegt man meist immer einen Platz.

 

Ballroom – Damn good dumplings

Wo: Burggasse 40, 1070 Wien; Maria-Theresien-Straße 5, 1090 Wien

Auch ganz nah bei der Hauptuni ist der Ballroom zu finden. Was sollen wir sagen, die dumplings sind halt einfach verdammt gut und ebenso nice angerichtet mit den vielen bunten Toppings. Wir lieben die originellen Namen samt den Geschmacksexperimenten (darfs vielleicht ein kleiner Vorgeschmack sein? Z.B. “The great ball: mit geschmortem Schweinebauch, Jungröstzwiebeln, Gurken-Kimchi und Limetten-Mayo) dazu. Außerdem kriegt man die Portion bereits ab 6 Euro.

 

Falafel-Sackerl am Naschmarkt

 

Oh Gott, oder besser vielleicht: Yallah, Leute! Wer´s noch nicht weiß, am Naschmarkt gibt es ultra billige Falafeln: Für grade mal 2€ bekommt man ein Sackerl (für die deutschen Newbies: Tüte) voll warmer duftender Kirchererbsenbällchen. Praktisch an jeder Ecke werden die Teilchen am Naschmarkt verkauft (bzw. kann man sich auch karma-unfreundlich gratis durchkosten), aber die besten gibt´s sicherlich bei Dr. Falafel. Tipp! Der Humus ist bei den Verkäufer*innen meist recht teuer, deshalb lieber günstig Zutaten im Laden kaufen und selber zuhause machen (ist frisch sowieso viel besser):

 

Klassischer Humus

1 Dose Kichererbsen

1 EL Tahina (Sesampaste)

1 Zehe Knoblauch

Saft ¼ Zitrone

Olivenöl

Salz

 

Alle Zutaten in einen Mixer geben und kräftig pürieren, bis ein schöner geschmeidiger Humus entsteht. Dipt die Falafeln darin und genießt das gute Leben, habibis!

 

Berliner Döner

Wo: Zieglergasse 33A, 1070 Wien

Classic, but hey: Bei den guten günstigen Sachen darf sowas wie ein leckerer Döner niemals fehlen – schon gar nicht, wenn er so schnell und yum gemacht ist wie bei Berliner Döner in der Zieglergasse. So manches Täubchen gurrt, dass es dort wirklich die besten der Stadt geben soll. Ob das stimmt, ist Sache des Geschmacks und lassen wir euch natürlich gerne selbst rausfinden... 😉 Aber ein Mahl für nur rund 5 Euro ist ebenso lecker für uns, wie gut für unseren Geldbeutel.

 

Frühlingsrollen & Co. im Asialaden kaufen

Ein echter Geheimtipp, wenn man – so wie wir – wirklich auf Asiatisch steht. Frühlingsrollen und Veggie Gyoza sind super easy daheim gemacht und das große Packerl, das lange ausreicht, bekommt man jeweils für nur wenige Euro im Asialaden seines Vertrauens. Seitdem denken wir im Restaurant nicht mal daran, uns den Bauch mit solchen Vorspeisen vollzuschlagen, wenn wir es eh zuhause haben. Die Rollen bäckt man lediglich für zwei Minuten in heißem Fett raus, bis sie braun sind. Die Täschchen werden kurz in heißem Wasser gekocht und anschließend angebraten. Beides innerhalb kürzester Zeit fertig und sooo lecker. Super dazu schmeckt Soja- und Sweet Chili Sauce. Yum, yum, yum... am besten mit Stäbchen verputzen – die man übrigens waschen und immer wieder verwenden kann.

 

Noodles & more an der U Pilgramgasse

Wo: Kiosk 2, Pilgrambrücke, 1060 Wien

Wenn euch doch mal mehr nach Sushi zumute ist: Der günstige Asia-Schnellimbiss unseres Vertrauens heißt “Noodles & more” an der U Pilgramgasse. Von außen recht unscheinbar und normal, bekommt man erst mit, wie gut es ist, wenn man es einmal probiert hat: Hier bekommt man feinstes Sushi für wirklich wenig Cash! Die guten Nudelboxen gibt´s schon ab rund 4 Euro, auch Maki bekommt man hier von 3,20 aufwärts.

 

Auch recht günstig und immer nice - Take-Away-Pizza! Hier kommen unsere Lieblingslokale dafür!

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