Die Gegend um's alte AKH bringt man wohl am ehesten mit Studis (oder den eigenen Erfahrungen in den stickigen Hörsälen am Uni-Campus) in Verbindung. Wenn du dich aber mal genau umsiehst wird dir auffallen: Das Grätzl gibt viel her! Ist die Uni erstmal hinter dir stößt du auf malerische Seitengassen (Italy-Feeling inklusive), ausgefallene Kulinarik und einiges an Kultur. Hier findest du unser Best-Of - nur die Qual der Wahl können wir dir nicht abnehmen, sorry!
Das Schönste: Neue Lieblingsorte in den ruhigen Gassen finden
Das Schirchste: Die randvollen Bims, vor allem zu Mittag…
Das musst du probiert haben: "Wilde Happen" - was genau es damit auf sich hat, kannst du weiter unten nachlesen.
Ein Muss auf der To-Do-Liste: Richtig rausgeputzt ins Theater gehen!
First things first: So kommst du hin
In Wien führen die Wege nicht alle nach Rom, sondern in die Lange Gasse. Naja, fast. Die Bims 5, 33, 43 und 44 halten direkt am oberen Ende des Grätzls in der gleichnamigen Station "Lange Gasse" - easier könnte es eigentlich nicht sein. Hier bist du auch direkt beim alten AKH und nur unweit entfernt vom Schottentor. Wenn du lieber runterspazierst bist du mit der 46-er gut angebunden, die Station Auerspergstraße ist dein perfekter Ausgangspunkt.
Ab in den Food-Himmel!
Laudongasse 8, 1080
Mit dem Wildling ein Slow-Food-Tempel in die Josefstadt gezogen. Ganz groß geschrieben wird hier das Konzept: Regionales vom Bauern (der sogar persönlich gekannt wird), Zero-Waste-Fokus, bewusster Fleischkonsum und das Schaffen fairer Arbeitsplätze - und das fühlt und schmeckt man! Auf den Teller kommen Kleinspeisen, also Tapas (oder hier: "Wilde Happen") zum Gustieren.
Das sind zum Beispiel (um dir einen kleinen Vorgeschmack zu geben): Kohlsprossen, Vogerlsalat mit Kürbiskernshoyu, Austernpilz, Gemüse-Obers-Jus, Schupfnudeln mit Petersilie oder Schweinebauch mit Kimchi. Die Happen gibt's vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. Ein weiteres Highlight sind die süßen Happen, für die unbedingt noch Platz im Magen gelassen werden soll: von Apfeltarte bis hin zum Zotter-Schokoladenkuchen bleiben keinen Wünsche offen!
Dazu gibt's feinste Weine, fancy Spritzer-Kreationen und einen schmackhaften Kaffee-Likör!
Unser Tipp: Freund*innen einpacken, Zeit lassen und zusammen alles Mögliche aus- und durchprobieren!
Florianigasse 19, 1080
Schon mal persisch probiert? Nein? Dann hast du jetzt die perfekte Gelegenheit dazu! Das Arezu, an der Ecke Lange Gasse/Florianigasse, steht für orientalische Küche made modern. Lass dich von den Eintöpfen, Grillspezialitäten, Desserts & Co. auf eine kulinarische Fernreise schicken. Wer sich besonders beweisen will kann den Crash-Sprachkurs in der Speisekarte studieren und die Rechnung auf Farsi bestellen.
Kaffee, Kaffee und noch mehr Kaffee
Spitalgasse 14, 1090
Für’s Coffee Pirates müssen wir ein paar Schritte weiter unten anfangen. Genau gesehen liegt das Café nämlich nicht in der Langen-, sondern noch in der Spitalgasse - weil sich die beiden aber eine Bim-Station teilen, schummeln wir hier ausnahmsweise. So oder so, die Kaffeepiraten sind ohnehin schon lange kein Geheimtipp mehr. Direkt gegenüber vom Uni-Campus warten Kaffee-Spezialitäten, Sandwiches und alles was sich ein Kuchenherz so wünscht auf dich. Unter der Woche kann's mit dem Sitzplatz-Finden knapp werden, vor allem in der Nähe der heißbegehrten Steckdosen. Zum Glück ist der Innenhof vom alten AKH als Ausweich-Platz nicht weit weg - und den Kaffee gibt's auch to go!
Lange Gasse 76, 1080
Weniger studentisch wird's ein paar Meter weiter oben - jetzt haben wir's auch wirklich in die Lange Gasse geschafft! Das Crème de la Crème ist nicht nur wunderschön eingerichtet - die Dessert-Kreationen warten förmlich darauf, in deinem Insta-Feed zu landen. Je nach Saison kannst du dich durch Kuchen, Macarons und Spritzgebäck (die Liste könnte fast endlos weitergehen) kosten. Dazu noch ein Café au Lait und - voilà - das Coffee-Date ist bereit!
Laudongasse 15-19, 1080
Gut versteckt im Hinterhof vom Volkskundemuseum findest du eines der gemütlichsten Kaffeehäuser im Grätzl. Die retro-Möbel und der blumige Garten machen das Hildebrandt-Kaffee zum perfekten Ort um den City-Stress für ein paar Stunden hinter dir zu lassen. Es lässt sich übrigens auch super dort frühstücken, neben Kuchen und Co. gibt's Deftiges und ein besonders feines Shakshuka!
Maria-Treu-Gasse 3, 1080
Das Café der Provinz bringt die französische Riviera zum Greifen nah. Neben süßen und salzigen Crépes findest du eine riesige Auswahl an verschiedenen Galettes auf der Karte. Jedes Wochenende lädt das Lokal außerdem zum Bio-Brunch, um nur knapp 17€ kannst du dich am Buffet deinem Hunger so richtig hingeben.
Kunst- und Kulturprogramm
Laudongasse 15-19, 1080
Das Volkskundemuseum ist eines der eher underrated Museen in Wien. Neben Objekten aus der (wer errät es?) Volkskunde, widmet sich die Ausstellung außerdem der Gleichbehandlung und dem Schicksal fliehender Menschen.
Der absolute Geheimtipp sind die Sonderveranstaltungen, die quer durch den Monat verteilt stattfinden. Neben Schwerpunkt-Führungen und Talks gibt's jeden Sonntag um 15:00 Uhr eine Führung, bei der Vermittler*innen des Musemus Einblicke in die Schausammlung und in die laufenden Ausstellungs- und Forschungsprojekte gibt.
Der Museumsbesuch kostet 8€, für Student*innen sogar nur 4€. Alle Infos über Veranstaltungen findest du hier.
Laudongasse 15-19, 1080
Zum nächsten Kultur-Highlight brauchst du keine Minute. Bis Juni ist das Queer Museum Vienna im Volkskundemuseum zu Gast und bespielt hier zwei Räume. Neben queer