Am 15. Juli 2021, startet die 38. Ausgabe des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival. Einen Monat lang bringt es erneut eine einzigartige Dichte an zeitgenössischem Tanz- und Performance-Schaffen nach Wien und macht damit die Stadt zum internationalen Hotspot der Szene. Und das in den schönsten Spielstätten: vom Volkstheater über das Odeon bis zum ehemaligen Gustinus-Ambrosi-Museum im Augarten.

Wer sich und seinen Körper dem Rhythmus der Musik hingeben kann, der tanzt nicht nur am Schönsten im Sonnenuntergang, sondern spürt die Musik auch richtig. Tanzen ist Sport und doch so viel mehr. Tanzen ist Träumen, Tanzen ist Spüren, Tanzen ist Ausdruck jeglicher Emotion und der intensivste Weg zu dir selbst. Tanzen ist der verkörperte Sprung ins kalte Wasser und die darauffolgende vollkommene Zufriedenheit.

Aber weil nicht jeder als Bewegungstalent auf die Welt kommt, gibt’s Unterstützung: Beim ImPulsTanz 2021 werden wieder unzählige spannende Workshops angeboten, die dich das Tanzen lehren und ganz nebenbei auch noch super viel Spaß machen!

Nach einem bewegten Festivaljahr 2020, das hauptsächlich im Freien stattfinden konnte, kehrt ImPulsTanz 2021 von 15. Juli bis 15. August zurück ins Workshop-Zentrum Arsenal. Dort können Tanzbegeisterte in den großzügigen, luftigen Studios ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und ganz neue Stile entdecken: in 189 Workshops und Research Projects – von Afro-Haitian Dance über eine Waxing Gibbous Moon Embodiment Party und Folktrance bis hin zu Vogue To Everything. 

Darüber hinaus laufen bereits die Schnupperklassen im Rahmen von Public Moves powered by AK Wien. Und last but not least ist ab sofort das vollständige Line-up von ImPulsTanz Soçial online.

PS: Nice Dance-Moves lassen dich auch auf Open-Air Veranstaltungen besser dastehen als hinkende Anmachsprüche. 😉

 

Lass dich von unserer Auswahl inspirieren - wir haben ein paar der schönsten Performances und Höhepunkte vom ImPulsTanz Festival 2021 gesammelt:

 

Eventhighlights

 

[8:tension] Young Choreographers' Series 

2021 werden neun Produktionen im Rahmen der [8:tension] Young Choreographers’ Series präsentiert. Die Künstler*innen aus Belgien, Österreich, dem Kosovo oder Mosambik zeigen die neuesten Trends junger Choreografie. Es wird sinnlich-fiebrig, poetisch, fantastisch, aufwühlend, scharf und unterhaltsam, erotisch und komplex, kontemplativ, musikalisch und wundervoll

 

Was bedeutet es, in einer Welt der Post­-XXX, Ingenieur*in des eigenen Begehrens zu wer­den? Hat Erotik noch eine Chance? Und was ist aus der guten alten Katharsis geworden? Lau Lukkarila erforscht das Erotische mittels gelebter Erfahrungen und eines emotionalen Körpers. NYXXX entführt zu einem Lap(dog) dance für die lange Nacht der Gegenwart.

Für diese Performance verlosen wir für den 27.7. 2x2 Tickets auf Instagram. Also stay tuned!

 

FIEBRE von Tamara Alegre, Lydia Östberg Diakité, Nunu Flashdem, Marie Ursin und Célia Lutangu spielt zum drängenden Soundtrack einer Clubnacht in einer fiktiven Landschaft aus sinnlichem und glibberigem Material. FIEBRE ist ein roher, emphatischer Ort, in dem drei Tänzer*innen alle Möglichkeiten dieses viskosen, gefühlvollen Apparates er­forschen. Sie gleiten durch körperliche Zustände, erotisches Zusammensein, Sexualität, Ernsthaftigkeit und Lust. 

© Nelly Rodriguez

Astrit Ismaili, einst queerer Shootingstar der kosovarischen Visual­-Arts­-Szene, widmet sich in der Pop­-Operette MISS Fragen nach der Kommodifizierung von Natur und von Machtverhältnissen in Verbindung mit Kriegen und Identitäten. Es geht dabei auch um die Kraft der Kreativität, gerade wenn sie beschränkt wird, und, wie in jedem guten (r)evolutionären Musical, um gefühlvolle Überzeichnung, prickelnde Intelligenz, scharfe Kostüme und, doch, um’s Ganze.

 

UGLY-Trilogy von Ranja Feather Kelly

Wer ist Raja Feather Kelly? Er beschreibt sich so: „Queer in Substanz, Farbe und Tiefe, in Gedanken und Ausdruck.“ Und warum behauptet er, dass er hässlich ist? Antwort: „Einfach, weil du dich weigerst, mich zu sehen.“ So zeigt er sich in seinen drei Solo-Arbeiten, die zum Teil Tanzperformance, zum Teil Popkultur-Collage sind: mit viel Musik, Farbe und einem unbestechlichen Gefühl für Ausgrenzung.

© Maria Baranova

 

PRICE

Ausufernde Kleider, üppige Falten werfende Stoffe, schmelzende Stimme, laszive Blicke. Das ist PRICE, die hybride Kunstfigur des Künstlers Mathias Ringgenberg, der auch hier wieder zwischen heteronormativen Strukturen und seinen eigenen prekären Identitäten navigiert. Dafür hat er sich Musikerin Cecile Believe (u. a. durch die Zusammenarbeit mit Sophie bekannt), Pianist Sebastian Hirsig und das Modelabel Barragán an die Seite geholt. Seine Performance testet radikale Immersion ebenso wie eine gnadenlose Demaskierung von Theaterkonventionen aus. Hier wird vieles improvisiert und nichts ist perfekt.

 

Workshops 

Nach einem Jahr der physischen Distanz beschäftigen sich eine Reihe von Workshops und Research Projects auf vielfältige Weise damit, wie man auch auf Abstand gemeinsam tanzen kann. Außerdem wird die Frage nach der Veränderung der Prämisse des „Zusammenseins“ tänzerisch gestellt. Darüber hinaus geht's darum alleine und dennoch gemeinsam neue Kraft zu tanken. Die verschiedensten Workshops bringen die Möglichkeit, verschiedenste Tanzstile auszuprobieren: Improvisationsklassen, japanischer Tanz der Finsternis, Bollywood, Modern Dance, Jazzdance, Hip-Hop und vieles mehr! 

 

Public Moves 

Zurück sind auch die beliebten gratis Outdoor-Schnupperklassen Public Moves, powered by AK Wien. Von 6. Juli bis 15. August vermitteln Dozent*innen an acht verschiedenen Orten, wie z. B. auf der Donauinsel, im Donaupark und im Arkadenhof des Wiener Rathaus, ihr Können und Wissen für jedes Alter und Level.

 © yako.one

 

Festival Lounge Extended 

Mittlerweile Kultstatus im sommerlichen Wien hat die ImPulsTanz Festival Lounge, die heuer in den Kursalon Wien im Stadtpark einzieht. Täglich gibt es dort ein vielfältigen Programm an Live-Konzerten und DJ-Sets u. a. mit Sounds of Blackness, den Affine Records Nights, den FM4 Fridays, Live’n’Local mit österreichischen Nachwuchstalenten sowie mit internationalen Acts wie GNUČČI, FVLCRVM und Cecile Believe.

 

Merk dir am besten schon den 5. August im Kalender vor, denn an dieser Abend ist hosted by Goodnight.at. See you there mit ganz viel Glitzer und den schönsten Dance-Moves!

 

Alle weiteren Infos zum ImPulsTanz 2021 findest du hier! 

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