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©  Yara Weiss

5 Dinge, die wir für Wiener Musiker*innen tun können

Für bunte und lebendige Straßen
Autor:in
Yara Weiss
08.08.2020

In Wien steckt hinter jeder Straßenecke ein St

ü

ck Musikgeschichte, aber heute bringen Anrainerbeschwerden und daraus resultierende Regulierungen die Stadt der Musik zum Verstummen. Musiker*innen d

ü

rfen fast nur mit Platzkarte spielen, Verst

ä

rker sind auf der Straß

e (au

ßer im Rahmen von

U-Bahn-Stars

) verboten und selbst mit Genehmigung m

ü

ssen K

ü

nstler*innen nach 2 Stunden ihren Standort wechseln. Gruppen d

ü

rfen maximal aus 6 Personen bestehen, Blechinstrumente und Saxophone m

ü

ssen mit D

ä

mpfer gespielt werden, Schlagzeug und viele Holzblasinstrumente sind nicht erlaubt. Vor 12:00 und nach 20:00 Uhr darf nicht performt werden und K

ü

nstler*innen m

ü

ssen

ä

lter als 16 (f

ü

r U-Bahn Stars

ü

ber 18) Jahre sein. So k

ö

nnen wir, trotz all des Regelwerks, Wiener Musiker*innen unterst

ü

tzen, damit unsere Straßen bunt und lebendig bleiben:

Stehen bleiben und zuh

ören

Seid ihr zwischen Uni, Job und sozialen Verpflichtungen gestresst? Begleitet euch das Gef

ü

hl zu sp

ä

t zu kommen? Straßenmusiker*innen bekommen den hektischen Alltag der Passanten zu sp

ü

ren. Nur wenige Leute bleiben stehen, einige L

ä

cheln verlegen im Vorbeigehen und niemand scheint sich wirklich Zeit zu nehmen. Manchmal geht das einfach nicht, aber wenn ihr gerade ein paar Minuten habt, oder ohnehin bei der U-Bahnstation auf jemanden wartet, versucht doch mal aktiv zuzuh

ö

ren. Vielleicht entdeckt ihr eure neue lokale Lieblingskünstlerin oder den Musiker den ihr n

ä

chste Woche in Dauerschleife h

ö

rt!

Geld liegen lassen

Vor allem junge Leute haben oft wenig Geld zur Verf

ü

gung, aber selbst kleine Betr

äge helfen den Musiker*innen. Der Gro

ßteil macht hauptberuflich Musik. Das bedeutet vor allem am Beginn einer Karriere viele investierte Stunden bei geringer finanzieller Gegenleistung. Wenn ihr also an jemandem vorbei geht, den ihr gut findet, und ein bisschen Geld in den Gitarrenkoffer werft, erm

ö

glicht ihr der Person weiterhin Musik f

ü

r uns zu machen.

Klatschen, tanzen, mitsingen!

via GIPHY

Als ihr das letzte Mal etwas unbedingt erreichen wolltet, habt ihr da all eure Zeit und Energie in diese eine Sache gesteckt? Hattet ihr Angst nicht zu schaffen, was ihr euch vorgenommen habt, zur

ü

ckgewiesen zu werden oder zu realisieren, dass ihr einfach nicht gut genug seid? Musiker*innen haben diese

Ä

ngste oft. Wenn ihr also jemanden gut findet, lasst es euch anmerken. Applaudiert nach einem Song und wenn ihr euch traut, tanzt oder singt mit. Damit best

ä

tigt ihr die K

ü

nstler*innen, und helft ihnen die Freude an der Musik nie zu verlieren.

Begeisterung spricht sich rum

Habt ihr schon einmal Musik auf der Straße geh

ö

rt, die ihr richtig gut fandet und seid einfach weiter gegangen? Wieso? Die meisten Leute, die auf der Straße spielen, machen das nicht nur um Geld zu verdienen, sondern auch um ihre Musik zu promoten. Wenn euch also gef

ä

llt, was ihr h

ö

rt, fragt nach Kontaktinformationen. Meistens bekommt ihr Infos

ü

ber die n

ä

chsten Gigs und einen Link zur Website.

Selbst spielen

via GIPHY

Spielt ihr selbst ein Instrument oder k

ö

nnt gut singen, aber euch fehlt der Mut dazu Gigs zu spielen? Die Straße ist der ideale Ort um Hemmungen zu verlieren und ein Gef

ü

hl daf

ü

r zu bekommen wie es ist, vor einem Live-Publikum zu aufzutreten

.Hier

findet ihr alle Pl

ä

tze an denen ihr auch ohne Platzkarte performen

könnt.

Hier findest du Gründe, wieso du eine Straßenzeitung kaufen solltest!

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