In Wien steckt hinter jeder Straßenecke ein St
ück Musikgeschichte, aber heute bringen Anrainerbeschwerden und daraus resultierende Regulierungen die Stadt der Musik zum Verstummen. Musiker*innen d
ürfen fast nur mit Platzkarte spielen, Verst
ärker sind auf der Straß
e (außer im Rahmen von
„U-Bahn-Stars
“
) verboten und selbst mit Genehmigung m
üssen K
ünstler*innen nach 2 Stunden ihren Standort wechseln. Gruppen d
ürfen maximal aus 6 Personen bestehen, Blechinstrumente und Saxophone m
üssen mit D
ämpfer gespielt werden, Schlagzeug und viele Holzblasinstrumente sind nicht erlaubt. Vor 12:00 und nach 20:00 Uhr darf nicht performt werden und K
ünstler*innen m
üssen
älter als 16 (f
ür U-Bahn Stars
über 18) Jahre sein. So k
önnen wir, trotz all des Regelwerks, Wiener Musiker*innen unterst
ützen, damit unsere Straßen bunt und lebendig bleiben:
Stehen bleiben und zuh
örenSeid ihr zwischen Uni, Job und sozialen Verpflichtungen gestresst? Begleitet euch das Gef
ühl zu sp
ät zu kommen? Straßenmusiker*innen bekommen den hektischen Alltag der Passanten zu sp
üren. Nur wenige Leute bleiben stehen, einige L
ächeln verlegen im Vorbeigehen und niemand scheint sich wirklich Zeit zu nehmen. Manchmal geht das einfach nicht, aber wenn ihr gerade ein paar Minuten habt, oder ohnehin bei der U-Bahnstation auf jemanden wartet, versucht doch mal aktiv zuzuh
ören. Vielleicht entdeckt ihr eure neue lokale Lieblingskünstlerin oder den Musiker den ihr n
ächste Woche in Dauerschleife h
ört!
Geld liegen lassen
Vor allem junge Leute haben oft wenig Geld zur Verf
ügung, aber selbst kleine Betr
äge helfen den Musiker*innen. Der Großteil macht hauptberuflich Musik. Das bedeutet vor allem am Beginn einer Karriere viele investierte Stunden bei geringer finanzieller Gegenleistung. Wenn ihr also an jemandem vorbei geht, den ihr gut findet, und ein bisschen Geld in den Gitarrenkoffer werft, erm
öglicht ihr der Person weiterhin Musik f
ür uns zu machen.
Klatschen, tanzen, mitsingen!
Als ihr das letzte Mal etwas unbedingt erreichen wolltet, habt ihr da all eure Zeit und Energie in diese eine Sache gesteckt? Hattet ihr Angst nicht zu schaffen, was ihr euch vorgenommen habt, zur
ückgewiesen zu werden oder zu realisieren, dass ihr einfach nicht gut genug seid? Musiker*innen haben diese
Ä
ngste oft. Wenn ihr also jemanden gut findet, lasst es euch anmerken. Applaudiert nach einem Song und wenn ihr euch traut, tanzt oder singt mit. Damit best
ätigt ihr die K
ünstler*innen, und helft ihnen die Freude an der Musik nie zu verlieren.
Begeisterung spricht sich rum
Habt ihr schon einmal Musik auf der Straße geh
ört, die ihr richtig gut fandet und seid einfach weiter gegangen? Wieso? Die meisten Leute, die auf der Straße spielen, machen das nicht nur um Geld zu verdienen, sondern auch um ihre Musik zu promoten. Wenn euch also gef
ällt, was ihr h
ört, fragt nach Kontaktinformationen. Meistens bekommt ihr Infos
über die n
ächsten Gigs und einen Link zur Website.
Selbst spielen
Spielt ihr selbst ein Instrument oder k
önnt gut singen, aber euch fehlt der Mut dazu Gigs zu spielen? Die Straße ist der ideale Ort um Hemmungen zu verlieren und ein Gef
ühl daf
ür zu bekommen wie es ist, vor einem Live-Publikum zu aufzutreten
.Hierätze an denen ihr auch ohne Platzkarte performen
könnt.
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