Die gegenwärtige Situation ist für viele Kulturschaffende prekär, die alternative Clubszene trifft es besonders hart. Während Gastronomiebetriebe mittlerweile unter strengen Auflagen wieder aufsperren durften, bleibt der reguläre Clubbetrieb noch für unabsehbare Zeit ausgeschlossen. Die Rettungspakete greifen bisher nur bedingt, ein Normalbetrieb ist wohl frühestens nach dem Sommer denkbar. Die laufenden Kosten müssen aber weiterhin beglichen werden und spätestens, wenn aufgeschobene Zahlungen zurückbezahlt werden müssen, wird es für viele existenzbedrohend. An den Clubs hängen auch Zulieferbetriebe, Tontechniker*innen, DJs und Künstler*innen, die derzeit keine Perspektive haben.

Ohne Hilfe werden 90% der Clubs schließen müssen", meinte Gregor Imhof, Mitbetreiber des Sass, im Interview mit Österreich

Während kleinere Locations wie das rrr, oder das Black Market immerhin auf Barbetrieb umstellen konnten, kämpfen andere noch mit den bürokratischen Hürden, die eine Änderung der Öffnungszeiten mit sich bringt. Daher ist es wenig überraschend, dass viele jetzt auf eigene Crowdfunding Kampagnen setzen, um über die Runden zu kommen.

Wer auch nach der Krise die breite Vielfalt der Wiener Clubszene genießen will, hat die Möglichkeit einige seiner Lieblingsclubs finanziell zu unterstützen. Hier haben wir aktuelle Crowdfunding Kampagnen im Überblick:

Crowdfunding Kampagnen   

Celeste

Seit über 30 Jahren gibt es das celeste in Wien, seit knapp sieben Jahren auch als Club. Das celeste bemüht isch seit jeher um niederschwellige Clubkultur, die auch ohne reiche Investoren im Hintergrund funktionieren kann. Musikalisch bewegt man sich abseits des Mainstreams mit politischen Ansprüchen. Damit dies auch weiterhin funktioniert, ist man jetzt auf Spenden angewiesen. 

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co]l[ab

Das co]l[ab ist ein "collective labaratory" für den öffentlichen Raum. Es soll sowohl Ausstellungen, Workshops als auch experimenteller elektronischer Musik eine Plattform bieten. Wer dem jungen Projekt dabei helfen will die Fixkosten zu decken, kann sich an der Crowdfunding Kampagne beteiligen. 

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das WERK

Das Werk wurde zwei Jahre in Folge als beliebteste Location Österreichs ausgezeichnet und stellt nicht zuletzt dadurch seine Relevanz in der Clubszene unter Beweis. Auch hier bleiben die Türen auf unbestimmte Zeit geschlossen, die monatlichen Fixkosten müssen aber trotzdem irgendwie bezahlt werden. Unter dem Motto "Spendier dem Werk ein Bier" ruft der Club zur Unterstützung auf. 

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fluc

Seit knapp zwei Jahrzehnten steht das fluc für spannende und abwechslungsreiche Abende am Praterstern und prägt das Wiener Kulturleben, wie kaum eine andere Institution. Diese Starntext Initiative soll dabei helfen die Fixkosten zu decken. 

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Kramladen

Der Kramladen ist zu einem wichtigen Bestandteil der Konzert- und Clubszene am Gürtel geworden und von den Lockdown-Maßnahmen stark betroffen. Wer dem kleinen aber feinen Lokal durch die Krise helfen will hat über Startnext die Möglichkeit dazu. 

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Rhiz

Seit knapp zwei Jahrzehnten lebt das Rhiz in Symbiose mit den Künstler*innen und Gästen. Durch die Bareinnahmen werden die Arbeit und Infrastruktur bezahlt, der Eintritt geht voll in die Gagen der Künstler*innen und DJs. Nun ist das Rhiz geschlossen, die Kosten laufen jedoch weiter, daher bittet das Rhiz über diese Crowdfunding Kampagne um Unterstützung.  

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The Loft 

Seit über 10 Jahren ist das musikalisch sehr vielseitige Loft schon ein Fixpunkt der Wiener Gürtelszene. Hier hat man sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, um einerseits das eigene Fortbestehen zu sichern und andererseits den Gästen die Wartezeit auf die nächste Party zu verkürzen. Im eigens eingerichteten Loft Shop kann man nicht nur Spenden, sondern auch Gutscheine für zukünftige Feiern erwerben, oder Spirituosen für den Direktverzehr besorgen. Unter allen Bestellungen wird übrigens ein Jahr +1 auf der Gästeliste verlost. 

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TreibGut

Das TreibGut ist kein Club, sondern nach eigener Aussage eine "Oase am Rande des Großstadtjungles". Es dient als Freiraum mitten in der Natur, wo abwechselnd Yoga Sessions, Meditationen oder Tagesevents abgehalten werden. Wer das entschleunigte Beisammensein in der Lobau auch nach der Krise genießen will, hat hier die Möglichkeit einen finanziellen Beitrag dazu zu leisten.  

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Venster99

Das Venster99 ist eine zentrale Anlaufstellen für subkulturelle Projekte am Gürtel. Der kollektiv geführte Verein arbeitet auf gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter Basis und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Das ist in der momentanen Situation nicht wie gewohnt möglich. Um das Fortbestehen zu sichern wurde daher jetzt eine Crowdfunding Kampagne gestartet. 

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Hier geht es zu weiteren Wiener Crowdfundings. Am besten checkt man auf der Seite von seinen Lieblingslocations, ob es noch andere Möglichkeiten gibt sie zu unterstützen! 

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