Wer kennt es nicht: Spätestens, wenn man als „Zuagroasta“ vom Lande wieder einmal zu Besuch aus der Stadt ist, bekommt man bei Oma das gute alte Schwammerlgulasch mit Knödeln oder Spätzle aufgetischt. Allein schon, weil der Gedanke, sein pflanzliches Essen einfach und vor allem umsonst aus dem Wald zu holen, doch irgendwie ziemlich genial ist. Und wie wir uns aufs Essen freuen! Die ersten paar Sonntage zumindest. Spätestens nach dem dritten oder vierten Mal ab Mitte August, wird es dann doch fad, die Pilze auf die immer gleiche Weise zu verspeisen. Warum nicht einmal etwas ganz anderes damit machen? Das dachten wir uns auch, deshalb haben wir für euch die besten sieben Arten zusammengefasst, Schwammerl mal anders zuzubereiten.

One Pot

Super easy, super gut: Eine Zwiebel klein hacken, kurz andünsten, Pilze dazu, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Mit etwas Wasser aufgießen, Nudelsorte nach Wahl dazu (ich empfehle Farfalle) und ein paar Minuten köcheln lassen. Noch mit Schlagobers abschmecken und eventuell mit ein bisserl Petersilie aufpeppen. Unbedingt mit ein wenig (oder auch viel) Parmesan anrichten. Das ein oder andere Spritzerl verträgt sich natürlich auch sehr gut damit. Herrlich. Prost, Mahlzeit!

Cremesuppe

Wie, Schwammerl kann man auch flüssig essen?! Jap, und wie! Dass es so gut schmeckt, verdanken wir vor allem dem Obers. Püriert und mit ein wenig Paprikapulver und gehackter Petersilie verfeinert, erinnert es dann doch ein bisserl ans Gulasch. Wer sich besonders crazy fühlt, streut ein paar Croutons drüber.

Panierte Schwammerl

Dass nicht nur Parasol paniert gut schmecken ist spätestens nach dem vergebenen Suchen ersterer Waldbodensprösslinge klar. Not macht schließlich erfinder-dish. Zwar sagt man, paniert schmecke alles gut, doch ausprobieren möcht ich dann irgendwie doch lieber nicht alles. Ob nun Schuhsohle oder Pilz: jedenfalls passt ein Dip aus Sauerrahm sehr gut dazu!

Als Beilage

Sicher, manchmal darf es auch etwas deftiger sein. Als Beilage, machen sich „Pfifferlinge“, wie unsere deutschen Nachbarn sie nennen, ebenso gut. Besonders passen sie zum Beispiel zu Steak oder Wildgerichten. Dafür einfach nur mit ein wenig Öl für ein paar Minuten in der Pfanne dünsten.

Risotto

Auch mit Reis machen sich die orangen Pilzlein fein. Diesen dazu nach Packungsvorschlag zubereiten, Pilze mit Zwiebeln währenddessen in einer Pfanne anrösten, würzen und anschließend zum Reis geben. E basta, fertig ist das Pilz-Risotto.

Gratin

Ein duftendes Wald-Gratin verspricht in den frühen Herbstmonaten wohl hohen Genuss: Man nehme ein paar Pilze, geselle sie mit ein paar Erdäpfeln zusammen und überbacke das Ganze dann mit einer Unmenge an Käse im Ofen. Würde sicher auch der Oma schmecken (wie wäre es eigentlich einmal mit einer Rück-Einladung, hm?). Salat dazu, schmausen.

Palatschinken

Viele kennen Palatschinken nur süß, doch pikant sind sie auch nicht zu verachten. Einfach ein wenig Salz mit in den Teig geben und die (vorgekochten) Pilze in der Pfanne mitbacken. Dazu passt grüner Salat am besten.

 

Den Ideen sind natürlich keine Grenzen gesetzt: Gröstl, Brot, Smoothie – was das Herz begehrt! Tobt euch kulinarisch aus und lasst uns bitte, bitte teilhaben an euren fertigen Gerichten mit dem Hashtag  #goodnightatwien! Das coolste Bild aus allen Teilnehmer*innen hat die Chance, die Autorin dieses Textes zum Essen einzuladen.

Möge der oder die Beste gewinnen - Toi, toi, toi!

Du bist schwammerlnarrisch und willst noch mehr Rezepte? Hier gehts zu einem grandiosen Rezept für Pasta mit Eierschwammerl

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