Du lebst gerne in der lebenswertesten Stadt der Welt und möchtest, dass das auch in Zukunft so bleibt? Dann bist du hier richtig. Die Zukunft unseres Planeten bestimmen wir im Hier und Jetzt und weil Wien das auch möchte, hat die Stadt sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Deshalb stellen wir dir einige nachhaltige Projekte vor und zeigen dir, was Wien bisher so für die Nachhaltigkeit tut.

Kurzer Faktencheck: Wien ist in Österreich das Bundesland mit den geringsten CO₂-Emissionen pro Kopf, dem ausgeprägtesten Öffi-Netz und ist mit mehr als 50% Grünflächen eine relativ bewachsene Großstadt.

Du denkst dein ökologischer Fußabdruck ist in der Stadt größer als am Land? Am besten du machst vorab einen kleinen Check-Up bei dir selbst.

 

Museen

Nachhaltigkeit geht auch bei den Museen. Das Projekt „10 Wiener Museen x 17 SDGs“ des internationalen Museumsverbandes ICOM möchte damit die Diversität und Nachhaltigkeit fördern. Drei von den zehn Museen sind mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert worden, unter anderem das kürzlich wiederöffnete KunstHausWien – Museum Hundertwasser. Es widmet sich ganz dem Thema Umwelt und Klimaschutz im Rahmen von Schwerpunktveranstaltungen wie beispielsweise zu Konsum, Kleidertauschbörsen, Workshops und Vorträgen. Dadurch soll die Einstellung zum klimabewussten Lebensstil gepusht werden, um durch Bildung auch eine bessere Lebensqualität und Stärkung von sozialen Ungerechtigkeiten zu erzielen.

Ausleihen und Upcycling

Es gibt eine Bibliothek der Dinge in Wien – ein Wiener Online-Leihladen namens Leila. Hier kann man jegliche Gegenstände, von Bohrmaschinen bis Entsafter, ausleihen oder zur Verfügung stellen. Das Projekt der Stadt Wien ist auf den engeren Umkreis im Bezirk ausgerichtet.

Aus alt mach neu. Wenn man lebt nützen Dinge oder Gegenstände einfach ab - kein Grund jedoch, um sofort Neues zu kaufen. Denn es gibt den Reparaturbonus seitens des BMKs für Personen mit Wohnsitz in Österreich: Kaputte Elektrogeräte können bei Partnerbetrieben repariert werden und davon werden 50% der Kosten nach Einreichung des Bons vom Klimaschutzministerium übernommen. Ganz schön praktisch, wenn man bedenkt man tut der Umwelt und dem Börserl etwas Gutes.

 

Mobilität

Das beste öffentliche Verkehrssystem in Österreich findet man in Wien. So gut, dass man sich die Frage stellen kann, ob ein Auto in der Stadt wirklich nötig ist - hier mehrere Projekte, die dafürsprechen.

Du willst ohne Auto Möbel siedeln oder Partyzubehör auf die Donauinsel bringen? Easy in Wien möglich. Durch das Projekt Grätzlrad der Mobilitätsagentur Wien kannst du jederzeit eines der 22 Lastenfahrräder kostenlos an 16 Standorten in Wien ausleihen und dadurch ganz leicht einen Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt leisten. Das Transportfahrrad-Sharing ist richtig einfach über die Website buchbar. Du wählst deinen Tag aus oder schaust welcher Tag verfügbar ist, hinterlegst eine 50,- Kaution, holst das Rad ab, düst durch Wien und bringst es zum ausgemachten Zeitpunkt wieder zurück - und das alles ganz ohne Auto. Ist das, was du transportieren möchtest, doch zu schwer oder unhandlich für ein Lastenfahrrad, steht dir immer noch das altbekannt carsharing in der Stadt von unterschiedlichen Anbietern zur Verfügung.

Du bist gern zu fuß unterwegs und liebst es, durch die Stadt zu flanieren oder du bist der „Geher“ in deiner Freundesgruppe? Dann hat die Mobilitätsagentur Wien ein Goodie für dich – mit der Wien zu Fuß-App. Eine Initiative um die Wiener*innen zum vermehrten und häufigeren Gehen anzuregen, was bekanntlich der Gesundheit und dem Klima gut tut. Mittels eines Schrittzählers kannst du in der App deine Werte mit anderen User*innen aus deinem Bezirk vergleichen und dabei Gutscheine und Geschenke von regionalen Kooperationspartner*innen einhamstern. In dem Sinne, „wer viel geht, wird belohnt“.

Der Ausbau der U5 bis 2026 und der U2 bis 2028 ist das aktuelle Zukunftsprojekt der Wiener Linien und dürfte mittlerweile jedem bekannt sein. Es können und sollen noch mehr Wiener*innen die Öffis nutzen, sodass dadurch 75.000 Tonnen CO2 neutralisiert werden können.
Für die Geeks: Wien hat tatsächlich das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt mit 227 km Schienenlänge.

 

Wasser

Anfang April wird der Betrieb der 1300 Trinkbrunnen in ganz Wien wieder aufgenommen. Wasser als zukünftiges Gut unserer Ressourcen stellt die Stadt Wien kostenlos zur Verfügung. Ein Privileg, was nicht in jeder Großstadt vorhanden ist und Wien definitiv auch auszeichnet – abgesehen von der guten Wasserqualität.

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