Weil uns Corona (ciao Nebenjob!) nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich einen Strich durch die (Getränke-)Rechnung macht, muss das Spektakel sehr genau geplant sein. Klar, die Home Party ist auch eine Option, aber wir wollen ja auch unsere Lieblingsbars in schweren Zeiten unterstützen. Hier also unsere ultimative Liste für eine Low Budget Beisl Tour bis 1 Uhr!


Tour 1

21 Uhr: Start im Loco

Wer kennt sie nicht, die Studenten-Bar schlechthin. Im berühmt-berüchtigten Loco gibt es Double Shots für € 2,50. Muss ich mehr sagen? Eben. Optimale Base für unser Vorhaben. Es ist 21.00 Uhr und die Gläschen stehen am Tresen! Fast schon unverschämt niedrige Preise hält das Lokal für seine Gäste bereit. Die Cocktails sind mit € 4+ auch unter den ganz günstigen der Stadt. Eine insgesamt so wenig-kostende Getränkekarte sieht man in Wien selten, also hoch die Tassen, äh oder halt Gläser. Die Drinks lassen einen relativ schnell einen entsprechenden Pegel erreichen. Schon angenehm angeheitert können wir uns also Richtung Kaktus begeben, das ist zwar ein bisschen weiter weg, die 1 Euro Shots sind die Anreise aber wert.

 

21.52: Schnell noch ins Kaktus

Das Bermudadreieck ist nicht umsonst für seine sauffreudigen Bars bekannt: Mit all seinen Spezial-Angeboten (etwa halber Preis bis 22 Uhr) lässt das Lokal uns Corona-Gebeutelte und Home-Office-geplagten Geister, finanziell gesehen, nicht im Stich und sorgt mit Shots für unter einem Euro dafür, dass wir unsere Namen vergessen – no ois dann!

 

23.15: Endspurt in der Spelunke

Die Taborstraße beheimatet diesen „schmutzigen, unansehnlichen Ort, wo sich gemeine Leute versammeln“ (Pierer, 1863). Ganz so unansehnlich finden wir es hier nun ob des abgespacten Designs an der Wand und der modernen Einrichtung nun doch nicht. Vielmehr lassen wir uns die ausgewählt guten Longdrinks schmecken, wenn auch nicht ganz so günstig, wie in den vorangegangenen Orten. Aber Ausnahmen bestätigen nun mal die Regel ... 

 

Tour 2

21.52: Ab ins Kreisky

Mitten in der Siebensterngasse läuten wir den Abend gemütlich mit ein, zwei Spritzern im Kreisky ein. Das Studenten-Beisl ist nicht nur besonders chillig, sondern obendrein auch preiswert. Zudem lässt die Musik nie etwas zu wünschen übrig.

 

23.38 Uhr: Weiter ins Bukowski

Gleich gegenüber vom Kreisky liegt das nicht weniger behagliche Bukowski. Schon relativ „beinond“ sitzt es sich in dem leiwanden Studenten-Beisl doch noch am besten. Schließlich ist es diese ganz besondere Atmosphäre, die nur bei so günstigem Bier und der richtigen Gesellschaft aufkommen kann.

 

0 Uhr: Last Call! Café Europa

Mitten in der Zollergasse angesiedelt und mit einladend großen Fensterflächen, suggeriert das Europa einfach eine gewisse Art von Wohlgefühl und spätestens Samstagnacht füllt sich das Lokal mit offenen Gleichgesinnten, Alternativen, Künstler*innen und anderen Kosmopolit*innen, die das Flair im angesagten 7. so sehr schätzen. Das Europa geht immer. Als Institution der Wiener Nachtszene ist es der Grand Palais unter den Nachtlokalitäten. Retro, weltgewandt durch sein Klientel und einfach wie in der Zeit stehen geblieben, wirkt es, als ob der stetige Wandel einfach an ihm vorbeizieht. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb lieben wir es. Aber genug von der Ode an das Europa. Hier die Fakten, die euch wirklich interessieren: Preislich kann das Tag-und-Nacht-Café nämlich ebenso mithalten. Normalerweise (heißt: zu „Nicht-Covid-Zeiten) bekommt man hier von Kellnerin Rosi sein Vier-Euro-Gulasch serviert. Was will man mehr? Ideal also, um unsere Tour, vielleicht bei einem anregenden philosophischen Gespräch, wie sie an diesem Ort gerne entstehen, ausklingen zu lassen.

 

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