Die drei Jungs der nebenzimmer sessions machen Live Musik im Techno Club. Kein Ding der Unmöglichkeit, sondern ein wunderbares Instrumentalprojekt, das nicht nur auf der Party, sondern auch am Festival oder im kleinen intimen Rahmen funktioniert.
Im Club werden sie vor und nach ihren Sets von einem DJ supportet. Aber auch ihr eigener Sound hat einen extrem tanzbaren, elektronischen Beat mit Jazz- und Soulelementen: „Wir versuchen die Stimmung des Moments einzufangen und improvisatorisch wiederzugeben,“ erklärt Darius Edlinger (guitar). Seine Bandkollegen Philipp Eder (keys, synths) und Michael Prowaznik (drums) kennt er schon seit dem gemeinsamen Musikstudium. Inzwischen sind die drei Musiker ein wichtiger Teil der Wiener Musikszene und nicht nur wegen ihrer Pickerl, die halb Wien zupflastern, berühmt. Wir haben sie nach ihren Anfängen gefragt und freuen uns schon auf die kommende Party:
25.9.2014, 22 Uhr
nebenzimmer sessions /Season Opening /MQ Summer of Sounds Closing
im Café Leopold
Darius Edlinger im Interview
Seit wann gibt es die nebenzimmer sessions?
Die „nebenzimmer sessions“ als Band gibt es mittlerweile seit etwa drei Jahren. Wir treten seither in leicht variierenden Besetzungen auf, mal im Trio und mal in einer Quartettformation die sich PHANDA nennt. Jede dieser Besetzungskonstellationen hat ihre Qualitäten und subtilen Besonderheiten. In dieser Zeit entstand auch die gleichnamige monatlich stattfindende Reihe im Café Leopold. Wir setzen live unsere musikalischen Ideen in Form von improvisierten Beats um. Immer wieder laden wir auch ausgewählte Gastmusiker ein mit uns zu spielen, wie z.B. den Jazztrompeter Richard Köster oder Elektro Guzzi Bassist Jakob Schneidewind.
Beschreib eure Musik in wenigen Schlagworten.
Konzeptuelle Improvisation, analoge Synthflächen, Beats, einprägsame Gitarren-Hooks satte Bässe und immer wieder mal live getriggerte Samples.
Wie hat alles angefangen?
Im Neni am Naschmarkt hatten wir damals unsere ersten kleinen Gigs als nebenzimmer sessions. Das war schon fein, wir kannten uns ja auch schon zuvor und hatten schon in anderen Projekten zusammengespielt, somit war das jetzt keine große Überraschung dass die Chemie zwischen uns passen würde.
Was sind die Vorteile und Nachteile der Wiener Musikszene?
Die Wiener Musikszene ist wirklich sehr vielfältig und beherbergt so manchen Künstler-Geheimtipp. Der musikalische Austausch zwischen Szenen und Klicken ist in anderen Ländern mit größerem Musikmarkt jedoch meiner Meinung nach ein intensiverer.
Seid ihr auch im Ausland unterwegs?
Ja, wir haben z.B. auf einem Musikfestival in Slowenien gespielt und derzeit sind einige Termine in Planung.
Aber in Wien ist es doch am schönsten…?
…ja… mit ein bisschen Hamburg und Paris.
Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Ideen gibt es zur Genüge, die würden hier aber jeglichen Rahmen sprengen.
Steckbrief Darius
Das Beste an Wien ist, dass es hier alles gibt, ...bis auf’s Meer.
Am meisten an Wien nervt, dass die Ladenöffnungszeiten zu kurz sind.
Mein Lieblingslokal in Wien ist das Café der Provinz.
Mein Lieblingsplatz in Wien ist das Servitenviertel.
Mein Lieblingsclub ist das Café Leopold im Museumsquartier
Fotos: nebenzimmer sessions