Goodnight goes green! Neujahrsvorsatz "Ein besserer Mensch werden"? Im Bezug auf einen nachhaltigeren Lebensstil sollten wir uns das wohl alle vornehmen. Wer Verantwortung für unser Klima, unsere Ressourcen und unsere Zukunft übernehmen möchte, kann mit kleinen Dingen viel verändern. Schritt 3: Umweltfreundlich den Haushalt führen. Wie du zum Beispiel deine Haushalts-und Beautyprodukte selbst herstellst, welche naturfreundlichen Alternativen es gibt und wie du dabei noch deinen ökologischen Fußabdruck verkleinerst, findest du hier.

 

Natürliche Putzmittel

Kombiniert mit Essig, ist reines Sodapulver (bekommst du günstig bei dm, Bipa und Co.) eines der effektivsten Reinigungsmittel. Füge der Mischung noch etwas Zitronensaft hinzu und deine Wohnung duftet frisch und sauber. Noch ein Tipp: Mit dem alten Kaffeesatz aus der WG-Filtermaschine könnt ihr eure Töpfe und Pfannen auf Hochglanz bringen und mit Zitronensäure oder Essig lassen sich Kalkrückstände in Wasserkochern und Kaffeemaschinen entfernen. Einfach mal ausprobieren.

 

Ökologisches Waschmittel selber herstellen

Ross-Kastanien

Die Kastanie ist bei uns in der Stadt ja weit verbreitet und jeden Herbst kannst du dir somit gleich einen kostenlosen Waschmittelvorrat anlegen. Wie das? Rosskastanien (genauso wie Efeu) enthalten nämlich chemische Verbindungen, welche in Wasser aufgelöst, seifenartige Eigenschaften haben und das ganz natürlich. Einfach Kastanien grob zerhacken, in einem Topf für 15 Minuten aufkochen lassen, Kastanien abseihen, Waschmittel fertig.


Waschpulver aus Seife, Soda und Natron

Du brauchst dafür nur Waschseife (zum Beispiel biologische Aleppo Seife), reines Soda-Pulver, Natron, ätherisches Öl (z.B. Zitrone oder Lavendel für den Duft) und für weiße Wäsche noch Zitronensäure. Die Seife wird zerrieben und mit den restlichen Zutaten vermengt. Pro Waschgang reicht ein Esslöffel. Tipp: Gegen Klumpen kannst du in ein kleines Stoffsackerl ein bisschen Reis füllen und zum Pulver dazu legen. Der Reis saugt die Feuchtigkeit auf und verhindert, dass dein Pulver ein einziger harter Brocken wird.

 

Bio-Folie mit Maisstärke statt Alufolie

Hört sich zwar super special an, aber es gibt bereits einige kompostierbare Frischhaltefolien auf Basis nachwachsender Rohstoffe, zum Beispiel mit Maisstärke als Grundstoff. Diese Folien sind gut haltbar, da das Material atmungsaktiv ist. Neben der Wegwerf-Folie gibt es auch waschbare und wiederverwendbare Alternativen. Grundstoff ist hier Bio-Baumwolle, welche mit Bienenwachs und Harz beschichtet wird.

 

No-Poo

Roggenmehl

Trau dich! Wichtig ist, dass du nur Roggenmehl verwendest, das möglichst fein ist, sonst bilden sich Klumpen im Haar und das will wirklich keiner! Vermenge ca. vier bis fünf Esslöffel Roggenmehl mit Wasser, gib die Masse in dein Haar und benutze sie wie ein normales Shampoo. Danach gut ausspülen. Besonders gut eignet sich Vollkorn-Roggenmehl für deine Kopfhaut, denn es enthält viele Mineralien, Aminosäuren und Vitamine. Pro-Tipp: Für Extra Glanz kannst du die Haare danach mit Apfelessig spülen.


Fertige Haarseife

Wer sich die ganzen Troubles mit dem selber Zusammenmischen und Herumhantieren ersparen möchte, kauft sich einfach eine natürliche Haarseife. Bei Machma Naturseife bei der U2 Taborstraße gibt es tierversuchslose Bio-Naturseifen mit ätherischen Ölen. Der Besitzer des kleinen Familienunternehmens ist sehr nett und nimmt sich viel Zeit, um dir von den Herstellungsprozessen und Wirkungsweisen seiner Seifen zu erzählen.

 

Wiederverwendbare Kosmetikpads

Fürs tägliche Abschminken verwenden wir meistens die stinknormalen Kosmetikpads aus Watte in Plastikverpackung. Sie sind zwar nützlich aber landen nach einmaligem Benutzen dann im Müll. Du könntest zum Beispiel mal versuchen, deine Kosmetikpads selber herzustellen. Dafür brauchst du eigentlich nur Stoffreste oder ähnliche Textilien, die bei hohen Temperaturen hygienisch waschbar sind. Schneide zwei Kreise oder Vierecke aus einem groben (zum Beispiel Frottee) und einem feinen Stoff aus und nähe sie zusammen. Wenn du keine Nähmaschine zur Verfügung hast, kannst dus auch mit der Handnaht versuchen. Keine Angst, deine Pads müssen ja keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.

 

Damen Hygiene 

Stoff-Slipeinlagen

Mehr ein Thema für unsere weiblichen Leser: Slipeinlagen aus Stoff? Geht das, gibt es das, muss das sein? Sollen wir überhaupt darüber reden? Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es nichts anderes als Stoffbinden, es funktioniert also. Immerhin sind Hygieneartikel leider für einen beträchtlichen Teil unseres Haushaltsmülls verantwortlich und Plastik ist häufig im Material mit verarbeitet. Also, warum nicht mal über seinen Schatten springen und eine Einlage aus Stoff in fair trade Bioqualität ausprobieren? Bei Blumenkinder zum Beispiel gibt es verschiedenste Materialien und Preiskategorien.

 

Menstruationskappen

Eine weitere Möglichkeit, um den Müll von unzähligen Tampons zu vermeiden, sind Menstruationskappen, die man immer wieder verwenden kann. Die Ladys von erdbeerwoche haben hier ein großes Angebot und erklären auch wie man diese verwendet.

Mehr Tipps dazu findest du hier.
  

 

Türen und Fenster abdichten

Eh klar, aber viele denken vielleicht gar nicht dran: Durch Türen und Fenster kann viel Wärme entweichen. Experten schätzen, dass bis zu 27 Prozent der zum Heizen verbrauchten Energie dadurch verloren geht. Deshalb solltet ihr alle Türen und Fenster gut abdichten (lassen). Haltet einfach eine Kerze an den Tür- oder Fensterrahmen. Flackert das Licht, kann weiterhin kalte Luft von außen eindringen und eure Heizkosten vermehren sich.

 

Einleitungsbild:(c))-Jess-Watters-via-Unsplash

Headerbild:(c)-Yoann-Boyer-via-Unsplash


Lust auf Shopping? Wo du in Wien nachhaltige Mode einkaufen kannst, findest du hier. Zu Supermärkten, die ohne Verpackung auskommen, geht es hier entlang.

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