Klar, Tinder gehört heute bei der jüngeren Generation quasi schon zum Inventar. Was man auch suchen mag, es macht einfach Spaß, mit einem Swipe mal zu sehen, was es am Markt gibt und was oder vielmehr wen man so abstauben könnte. Oft kann aber – so sehr man vielleicht versucht, Probleme zu vermeiden, einiges schiefgehen. Beachtest du unsere (natürlich selbsterprobten) Tipps fürs Tinder-Dating, sollte die Situation aber nicht zur Farce werden.
#1 Lies. Das. Profil. und sei ehrlich.
Ernsthaft. Wenn du auf der Suche bist nach etwas Festem und im Profil deines Gegenübers wirklich nur Fadenscheiniges wie ein dummer Anmachspruch steht, dann würde ich es mir an deiner Stelle scharf überlegen, nach rechts zu swipen. Genauso umgekehrt. Du weißt, dass du eigentlich nicht gerade Bock hast, was Ernsteres einzugehen? Great, aber kommuniziere das doch bitte. Es gibt nichts Schlimmeres, als unausgesprochene Tatsachen, die relevant sind für den Dating-Verlauf.
#2 Niemals direkt privat beim ersten Date treffen
Ist das Date erst einmal in der Wohnung, wird man es nicht schnell genug oder nur unangenehm los, sollten die Vibes doch nicht so passen oder der Catfish-Faktor einfach zu groß sein. Deshalb erstmal lieber an einem ungezwungenen Ort wie einer Bar oder einem Café (bzw. in Coronazeiten beim Spaziergang oder im Park) kennenlernen. So ist das ganze Gucken, ob die Chemie stimmt, nicht ganz so awkward.
#3 Einfach nur F***en
Ja, das muss auch mal gesagt sein. Ihr seid jung, ihr seid wild und manchmal will man halt auch einfach nur vögeln – why not? Allein die Gesellschaft als Grund herzunehmen, nicht mit jemandem ins Bett zu gehen, ist kacke. Deshalb appelliere ich für eine sexuell aufgeschlossenere Zukunft: Just do it. Und scheiß doch mal drauf, was Oma oder die verspieste Cousine zweiten Grades von dir denkt. Speziell Frauen überlegen sich gefühlt zehnmal öfter, ob sie mit jemandem intim werden wollen oder nicht. Während Männer, allem Anschein nach, lieber einmal zu viel anstatt einmal zu wenig verkehren. Warum, frag ich mich?! Das sollte sich doch aber bitte, bitte ändern.
#4 Hör auf dein Bauchgefühl
Reicht es denn, Zeit miteinander zu verbringen, eine gewisse Anziehung zum anderen zu verspüren und sich einfach gut leiden zu können? Wenn du plötzlich auf Wolke 7 bist oder etwas innerhalb eures Dings vielleicht doch nicht so richtig stimmt, weißt du es nach einer gewissen Zeit meistens irgendwo tief in dir drin eh schon. Die andere Frage ist natürlich, ob man sich das wirklich eingestehen will. Deshalb am besten nie etwas von vornherein ausschließen oder stur an etwas festhalten, da man nicht weiß, wie sich die Dinge entwickeln. Was uns auch schon direkt zum nächsten Punkt bringt.
#5 Nicht nicht über Gefühle reden
Gut, in den ersten paar Tagen oder Wochen lernt man sich erst einmal kennen (sollte es mehr als nur für eine Nacht sein) und checkt ab, ob man sich überhaupt gut versteht. Ist das passiert, dann rät es sich, auf jeden Fall – so ungut es auch vielleicht manchmal sein mag – zu bequatschen, was da gerade zwischen euch abgeht bzw. wie es einem tut. Ansonsten sieht man sich sehr schnell der Gefahr ausgeliefert, dass einer doch etwas ganz anderes in der „Somethingship“ sieht als der andere. Communication is key!
#6 Das Gegenüber niemals auf ein Podest stellen
Urgh, immer diese Gefühle, die einem in den Weg kommen müssen. Tja, herauszufinden, ob man jemanden tatsächlich mag, kann manchmal schon recht schwierig sein. Ovids passende Worte: „Rede dir ein, du liebst, wo du flüchtig begehrest und glaub es dann selbst.“ können wohl alsbald zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Überlege aber einmal, bist du denn wirklich verliebt oder nur verliebt ins Verliebtsein? Schließlich ist es nicht immer leicht, zu erkennen, ob ich jemanden tatsächlich mag oder nur die Vorstellung seiner. Ist der- oder diejenige wirklich soo so toll, wie ich denke? Und was genau ist es denn, das ich am anderen so toll finde – sind es nur äußere Werte oder wirklich innere? Sich ein bisschen mit diesen Fragen zu beschäftigen, kann oft Klärung bringen – mag natürlich auch nicht so leicht sein. Well, well, das ist die Krux bei der Sache.
#7 Tu nur, was du wirklich willst
Und zu Guter letzt noch ein sehr wichtiger Tipp: Fühl dich niemals gezwungen, etwas zu tun, das du nicht willst! Wenn es sich nicht gut anfühlt oder du ein schlechtes Bauchgefühl hast, lass es! Egal, ob es etwas Einmaliges ist oder ihr bereits seit geraumer Zeit was am Laufen habt. Du kennst dich selbst am besten und weißt, was dir guttut oder eben nicht. Scheue dich nicht davor, das auch offen an- und auszusprechen.
Keine Lust mehr auf Dates? Dann kommen hier die besten Selfcare-Tipps!