Es ist wieder einmal soweit: Heute stellen ich euch meine neuen Lieblingsbücher vor, die alle meine Emotionen aus mir - und ganz bestimmt auch dir - herauskitzeln! Freu dich auf viele Stunden gefühlvoller, turbulenter und lebensbereichernder Worte, die deinen Leseabend bestimmt zu einem Highlight machen!
Anna Metcalfe - Chrysalis
Die britische Autorin Anna Metcalfe hat einen ganz besonderen, zum Nachdenken anregenden Roman geschrieben, in dem es um Körperlichkeit, Selbstheilung und weibliche Emanzipation geht. Die Protagonistin macht nach einer unschönen Erfahrung einen sowohl körperlichen als auch psychischen Wandel durch und wird währenddessen von drei Mitmenschen sorgsam unter die Lupe genommen. Mich überzeugt nicht nur die gesellschaftliche, gerade jetzt wieder sehr aktuelle Thematik, sondern auch wie sie schreibt. Rund, einfach zu lesen und einfach krass abholend!
Robert Seethaler - Das Café ohne Namen
Dieser Spiegel Bestseller spielt in Wien im Jahre 1966, als die Stadt zwanzig Jahre nach dem Krieg langsam wieder aufblüht. Ob die Menschen das aber auch tun? Robert Simon, der Protagonist, beobachtet in seinem frisch eröffneten Cafe am Karmelitermarkt aller Art Um- und Aufbruch und hört sich Geschichten verschiedenster Menschen an. Geschichten über Liebe, Trauer, Glück, Hoffnung und Sehnsucht. Mit besonderer Aufmerksamkeit für Details ist dieses Buch ein Must Read!
Shelley Read - So weit der Fluss uns trägt
Es ist schon eine Weile her, seit ich ein Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. „So weit uns der Fluss trägt“ ist so bildgewaltig und fabelhaft geschrieben, dass jedes Wort wie ein Sog wirkt, aus dem man nicht herauszukommen scheint. Der Roman handelt im weitesten Sinne über die Brutalität sowie Schönheit des Lebens und erinnert ein bisschen an „der Gesang der Flusskrebse“. Wer Letzteres kennt und mag, wird dieses Buch lieben!
Ken Mogi - Ikigai
Ikigai ist kein Roman, sondern eine Art Konzept, dass man in Form dieses Buches einfach immer wieder aufs Neue lesen kann. Warum? Weil es dir sanft diverse Wege zeigt, wie du in ein leichteres und glücklicheres Leben einsteigen und auch dort bleiben kannst. Im Grunde bedeutet Ikigai Lebenssinn und beruht auf der japanischen Lebenskunst, in welcher der Mensch die Freuden des Lebens (neu) erlernen kann und für sich selbst Erkenntnisse schafft, wofür es sich in seinem eigenen Leben zu leben lohnt. Ich mag das Buch auch aufgrund seiner Objektivität und Unaufdringlichkeit sehr und kann es absolut jedem Menschen von Herzen weiterempfehlen, der es vielleicht manchmal ein bisschen schwer hat, seinen „Sinn“ zu finden.
Bodo Kirchhoff - Seit er sein Leben mit einem Tier teilt
Nach einem Schicksalsschlag will der 75 jährige Protagonist lediglich mit seinem geliebten Hund am Gardasee leben, doch er bleibt nicht lange alleine. Zwei junge Menschen treten in sein Leben, die seine Routine und Zurückweisung aller guten Dinge allmählich durchbrechen. Man könnte diesen Roman fast als tiefgründige, manchmal philosophische Komposition der Liebe bezeichnen. Der Autor schreibt packend, meisterhaft und schonungslos emotional. Ich werde dieses Buch gerne noch einmal lesen!
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