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Best of 2019

Von Polizeikatzen bis Greta Thunberg - diese 11 Dinge haben uns bewegt.
Autor:in
Jelena Čolić
27.12.2019

„It has been a wild ride” beschreibt 2019 ganz gut. Die Ereignisse haben sich überschlagen und es schien fast so, als ob Österreich eine Fernsehsendung aus den Händen von dramatischen Telenovela-Drehbuchautoren war. Darum haben wir uns die Mühe gemacht, euch zusammenzufassen, wofür wir dankbar sind, was uns am Oasch geht, was wir von 2020 erwarten und was sonst so passiert ist. Without further ado:

1. IBIZA

Der ORF hatte wahrscheinlich lange nicht mehr so gute Einschaltquoten wie diesen Mai. Wenn du Freunden aus dem Ausland die Ibiza Story rund um Strache und Co. erzählt hast, haben sie dich vermutlich gefragt, ob du es nicht mit dem Plot eines schlecht produzierten Thriller verwechselst.

Wir sind jedenfalls froh und finden, dass der 17. Mai ein Feiertag werden sollte und überall in der Stadt „OOOOH, WE’RE GOING TO IBIZA*“ läuft.

*kleines Shoutout an VDB der sich immer um eine korrekte Aussprache bemüht hat.

2. Greta Thunberg

Wenige Leute haben mit nur 15 Jahren so viel bewegt wie Greta. Wir lieben ihr Engagement, ihren Biss und ihren Mut. Sie bringt es auf den Punkt: Wir müssen was tun. Sie macht es wirklich und hat Millionen von Menschen inspiriert. Die Fridays for Future Bewegung hat Millionen von jungen Menschen dazu gebracht auf die Straße zu gehen und Politiker*innen endlich zu Handlungen zu bewegen.

3. S-Bahn fährt durch

Endlich! Die S-Bahn fährt in Wien am Wochenende durchgehend in der Nacht. 2006 bis 2010 ist sie das zwar auch schon, aber es wurde mit der Einführung der Nacht-Ubahn wieder eingestellt. Jetzt ist aber auch die S-Bahn am Wochenende wieder rund um die Uhr im Einsatz. Dichtere Intervalle untertags sind ebenfalls geplant - uns freut es!

4. Baby Yoda

Es war schnell und plötzlich: Instagram war auf einmal voll mit Baby Yoda. Die junge Version des weisen alten Jedi-Meisters stammt aus der neuen Disney+ Serie „The Mandalorian“ und der Hype reißt nicht ab. Ist es der kleine Mantel, der ihm trotzdem noch zu groß ist, die großen Kulleraugen oder der leicht verwirrte Blick? Fest steht, Baby Yoda ist unser persönliches Maskottchen für 2019.

Ab März 2020 gibt es den Streaming Service Disney+ auch bei uns und du kannst du Baby Yoda auf dem Fernseher anschmachten.

5. Bierlein

Das Jahr war sehr chaotisch. Aber Brigitte Bierlein und ihr Kabinett haben es geschafft, kein Drama zu verursachen. Anstatt Dramen, kürzt sie lieber das Budget für Inserate von 6,5 Millionen unter Schwarz-Blau auf 4,4 Millionen. Und wir sind sehr stolz, dass Österreich zum ersten Mal eine Bundeskanzlerin hat.

Die Übergangsregierung unter Bierlein ist für Österreich sowas wie die Person, die du betrunken auf dem Klo triffst und dich mit Taschentüchern, Kaugummis und Parfüm versorgt – danke <3!

6. Nervige Spotify Rückblicke

Jede*r postet Screenshots vom Lieblingskünstler, der Lieblingssängerin, dem Lieblingslied oder wie viel Stunden sie Musik auf Spotify gehört haben. Achtung, jetzt kommt aber eine hard-to-swallow-pill: es interessiert niemanden.

Daraus kann man schließen, dass wir alle (lügt jetzt nicht) tief in uns noch dieses pubertierende Wesen in uns haben, das auf Biegen und Brechen edgy und besonders sein will – besonders wenn es um Musik geht. „Was du kennst nicht diese Künstler*in aus Guatemala die in ihren Liedern auf den Buchstaben E verzichtet? Die ist mega nice!“.

Unser Musikgeschmack sagt einiges über uns aus, ja. Aber diese kleine Selbstprofelierungsshow à la „Schaut wie gut mein Musikgeschmack ist“ nervt. Wir stehen zumindest dazu ab und zu auch trashy Musik zu hören: ein hoch auf Jonas Brothers, No Angels und Sunrise Avenue!

Mehr über "kriminelle Machenschaften" in Wien und wer dieses Jahr in Österreich verschwunden ist erfährst du auf der nächsten Seite!

7. Illegale Teigtascherlfabriken in Wien

Erneut: nicht der Titel eines schlechten Thrillers, sondern Alltag in Wien. Die Schlagzeile „1,5 Tonnen illegale Teigtaschen gefunden“ liest sich wie Satire. Bei der ersten Fabrik gaben die Personen an, die rund 1000 Teigtascherl seien für den Eigenbedarf bestimmt #lol. Insgesamt wurden mittlerweile vier illegale Teigtascherlfabriken gefunden.

Die Wiener*innnen haben das Großteils mit Humor genommen und Kurz gebeten die „Teigtascherlroute zu schließen“.

8. Rauchverbot

Tausend Mal berührt, Tausend Mal ist nichts passiert – kurze Zusammenfassung des Rauchverbots in Österreich. Seit dem 1.11.2019 ist es aber endlich in Kraft getreten. Vorbei sind die Zeiten, wo man wie ein Grillwürstel riecht und die Kopfhaut verletzt, beim Versuch den Rauch aus den deinen Haaren zu waschen.

Wie ist Wien damit umgegangen? Auf die wohl wienerischste Art möglich: mit der letzten Tschick! Alle trafen sich in Raucherlokalen und haben bis Mitternacht ihre Lunge auf die Probe gestellt.

9. Einzige Polizeikatze verschwunden

Unter Kickl wurde die berittene Polizei eingeführt. Um die Pferde im Stall vor Mäusen zu schützen, wurde die Katze „Mister Black“ aus einem Tierheim geholt. Das Innenministerium berichtete Anfang Jänner aber, dass es keine Spur mehr von Mister Black gibt. Sein Fressnapf wurde trotzdem täglich leer gefressen. Die zwei Hauptverdächtigen waren hierbei die Nachbarskatzen.

Es war lange unklar ob es eine Rekrutierungsoffensive für den offenen Posten geben wird. Aber schließlich wurde eine neue Katze rekrutiert und Kickl hat auf Facebook über den Namen der neuen Katzen entscheiden lassen – „Cop-Cat“ oder „Mieze-Leutnant“.

Foto: (c) BMI - Bundesministerium für Inneres

10. Wien wieder lebenswerteste Stadt der Welt

Zum 10. Mal wurde Wien von der Mercer Vergleichsstudie zu der lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Miteinbezogen werden das politische, soziale und ökonomische Klima und die medizinische Versorgung. Im Economist-Ranking ist Wien auch auf Platz 1.

Außerdem wurden die österreichischen Mehlspeisen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das heißt, dass sogar unser Kaiserschmarren und die Sachertorte Weltklasse sind #thewinnertakesitall. (Dass Wien auch zur drittunfreundlichsten Stadt der Welt gewählt wurde, wundert aber wohl auch niemanden...)

11. Neueröffnungen

Mitunter ein Grund warum wir Wien so lieben, sind natürlich all die vielen Cafés und Restaurants, wo wir dann 70% unseres Monatsgehalts liegen lassen. Dieses Jahr haben auch wieder gefühlt 3940 neue Lokale aufgesperrt. Du willst das neue Jahr mit Kaffeetreffen einläuten, um mit deinen Freunden eine dringende Therapiesession nach den Feiertagen mit der Familie zu machen? Schau bei unseren Neu in Wien Artikeln vorbei und finde dein neues Lieblingslokal.


In diesem Sinne: HAPPY NEW YEAR!

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