Französisches Kino
Als typisch französisch – sexy und intellektuell – sei Euch Claire Denis „Un beau Soleil intérieur“ ans sehnsuchtsvolle Herz gelegt, der von Roland Barthes „Fragmente eine Sprache der Liebe“ inspiriert ist. Oder Mathieu Amalrics „Barbara“, der die legendäre französische Sängerin umkreist. Und Arnaud Desplechins Autorenfilm “Les Fantômes d’Ismaël“ mit der großartigen Charlotte Gainsbourg.
Hommage Hans Hurch
Außerdem gibt es in der im Gedenken an Hans Hurch von 14 „ästhetischen Komplizen“ wie Patti Smith, Tilda Swinton oder Jem Cohen kuratierten Schiene „Hommage Hans Hurch“ u.a. französische Klassiker von Bresson, Godard oder Renoir zu sehen.
KINO AUS 0043
Abschied von den Eltern
Österreichisches findet sich natürlich auch wieder in Wien: Astrid Johanna Ofners Film-Essay „Abschied von den Eltern“ bebildert die gleichnamige Vorlage von Peter Weiss. In gegenwärtigen Bildern erfährt man vom Kampf eines jungen Mannes, zum Künstler zu werden.
Licht
Die Vergangenheit üppig aufleben lässt Barbara Alberts Historienfilm über ein blindes Klavier-Wunderkind im Wien des späten 18. Jahrhunderts: In „Licht“ wird „Resi” Paradis durch den umstrittenen Arzt Mesmer langsam geheilt, verliert dadurch leider aber auch ihre Musikalität.
Actor Unchained – Tribute to Christoph Waltz
Wer auf Österreichs Hollywood-Export Christoph Waltz steht (und wer tut das nicht?) sollte sich die Schiene „Actor Unchained – Tribute to Christoph Waltz“ und dort „Kopfstand“, einen seiner frühen Filme aus 1981, geben. Ganz anders als die Malefiz-Rollen, in die er heute oft gecastet wird, verkörpert der 24jährige Waltz in diesem Film einen sensiblen Revoluzzer in der Psychiatrie, der nicht weiß, wie ihm geschieht.
Waltz neuester Film, die SciFi-Komödie „Downsizing“ stellt dann nichts weniger als die Lösung für unseren verendenden Planeten zur Schau: Wir müssen alle einfach nur auf knappe 13 Zentimeter geschrumpft werden. Dadurch würde dann auch wirklich jeder Karten für diesen Film bekommen, dann würden nämlich statt den schlappen 700 Normalgroßen gut und gerne mehrere zehntausend Zuseher ins Gartenbaukino passen (auch dabei: Matt Damon).
Tiere
Zwar aus Polen, aber mit Top-Besetzung aus 0043 erreicht uns das Psychodrama „Tiere“. In einer Welt zwischen Traum und Wirklichkeit spielen Birgit Minichmayr und Philipp Hochmair ein Paar, das in den Schweizer Bergen seine Beziehung retten will.
Helle Nächte
Georg Friedrichs Talent kann man in Thomas Arslans „Helle Nächte“ bestaunen, hier wird eine schweigsame Vater-Sohn-Beziehung dargestellt.
Cry Baby Cry
Außerdem Antonin Svobodas Doku „Cry Baby Cry“ über die oft harte Arbeit von Eltern schwieriger Kleinkinder.
Ex Libris
Für Studenten, die auch mal andere als die Wiener Bibliotheken von innen sehen wollen, sicher auch interessant ist der Dokumentarfilm „Ex Libris“, der die New Yorker Public Library ausleuchtet, oder das ungewöhnlich sprachlose, möglicherweise für manche aber auch langweilige „Readers“, in welchem man Menschen beim Lesen zusieht.
Das Griss um die Karten geht am Samstag 14.10. um zehn Uhr online, per Telefon und in den Vorverkaufsstellen los, also husch, husch! Alle Infos findest du hier.