Was Mallorca für die Deutschen, ist das Lighthouse Festival inzwischen für die Wiener Partyszene. Schon am ersten Abend bekommst du das Gefühl Österreich hat endlich wieder einen Meerzugang. Heuer waren 3.500 Feierwütige am Festival der ehemaligen Pratersauna Crew. Hier ein kleines Resümee:

▲ UP’S ▲

Die Veranstalter bringen viel Liebe ins Detail und ziehen damit (fast) ganz Wien nach Kroatien. Die zwei Mainstages sind keine 20 Meter vom Meer entfernt, wobei man abseits noch viele „geheime“ Bühnen entdecken kann. Das ganze Festival bewegt man sich zwischen Technobeats und Meeresrauschen und wird dabei von Größen wie Helena Hauff und Egyptian Lover beschallt. 

 

▲ Die Location ▲

Das Beste am ganzen Festival ist ganz sicher das Meer. Egal wo du hingehst, egal wo du dich bewegst, das Meer hat man immer im Blick. 

 

▲ Die Partys ▲

Egal ob Poolparty, Waldparty oder Zimmerparty. Die Musik ist gut und die Stimmung unbeschreiblich. Confetti fliegt in der Luft und von den Lichtshows kann man die Augen nicht lassen: Wo man auch hinschaut gibt es neue Details zu entdecken. 

 

▲ Die Crowd ▲

Das Publikum ist eine gesunde Mischung aus Techno-Proleten und Szene-Publikum, die aber alle eine gemeinsame große Leidenschaft haben: die Musik. Niemand lässt sich die Laune verderben und alle tanzen zusammen in den nächsten Tag hinein.

 

▲ Zufällige Besucher ▲

Aber nicht nur Technoliebhaber und Feierfreudige finden sich am Lighthouse Festival, auch Urlauber verirren sich hier her, wie zum Beispiel dieser Herr: „Ich bin eigentlich nur zufällig da. Ich komme aus Flensburg und bin alleine auf Urlaub hier, weil meine Frau und meine Tochter mich loswerden wollten. Jetzt werden sie aber ganz schön eifersüchtig sein, wenn sie sehen, was hier für eine Party abgeht. Ich werde ihnen gleich Fotos schicken“, erzählt er mit einem dicken Grinsen im Gesicht. 

Es wird gefeiert, gebadet und getrunken, die Leute genießen die Zeit in vollen Zügen und man bekommt das Gefühl, als würde es niemals enden. An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Jeden Funken Energie, den du dir am Beginn des Festivals sparst, wird dir dein Körper von ganzen Herzen Danken, denn umso länger das Festival dauert, umso verrückter und besser werden die Partys. Es könnte zum Beispiel passieren, dass du nach einer sehr langen Nacht, am Weg Nachhause, einen Adler triffst.

 

▲ Der Adler ▲

Leider wollte sich sein Besitzer nicht mit ihm zusammen fotografieren lassen, aber der Adler ist sein Haustier. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und er fliegt seinem Besitzer wie ein braver Schoßhund hinterher. Man muss sagen, dass dieser Moment vielleicht der absurdeste des ganzen Festivals war. 

 

▼ DOWN’S ▼

▼ Die Energie ▼

Auch wenn Feiern viel Spaß macht, zerrt es an den Kräften. Fünf Tage sind schon eine ganz schön lange Zeit - vor allem, wenn man das Gefühlt hat, man muss jede einzelne Sekunde auskosten. Zwar denkt man bei Sonne, Strand und Meer an viel Erholung, aber lasst euch nicht täuschen, sonst passiert euch noch das gleiche wie diesem jungen Herren: Ihr kippt komatös in euer Bett (wenn ihr es überhaupt so weit schafft) und schafft es nicht mal mehr euch auszuziehen. 

 

▼ Das Ende ▼

Das Schlimmste am ganzen Festival ist das Ende. Nach fünf Tagen tanzen, feiern und Euphorie holt einen nämlich auch wieder irgendwann die Realität ein. Der Punkt kommt an dem die Musik endet und du nüchtern wirst. Die Sonne steht schon hoch am Himmel und langsam musst du zurück ins echte Leben: Du weißt es wird Zeit nachhause zu fahren. Ganz plötzlich sind die Stages weg und alles was geblieben ist, ist ein großer Haufen Müll. Abschließend lässt sich nur sagen, dass das Lighthouse Festival Eskalation in seiner besten und schönsten Form bietet. 

 

 

 

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