Die Sonne scheint, der Spritzer kühlt. Bobos pilgern auf die Märkte, Studenten an den Donaukanal, der erste Bezirk wird zum Schanigarten erklärt und alle anderen setzen sich auf den nächsten freien Platz im MQ. Wer dem Trubel und der Hitze entgehen mag, wird hier fündig: Die schattigen Gastgärten Wiens. Schön versteckt und garantiert frei von Touristen.
Café Rüdigerhof
Hamburgerstraße 20, 1050 Wien
Gleich an der Wienzeile liegt das Café Rüdigerhof in einem denkmalgeschützten Jugendstilgebäude. Das traditionelle Wiener Lokal im Inneren ist nicht unbedingt chic oder außergewöhnlich. Der Gastgarten aber schon. Unter Bäumen kann man hier auch zu späterer Stunde laue Abende genießen. Auf den Radweg daneben herrscht oft reger Verkehr, die Straße ist aber doch ein Stück weg, so hört man hier fast keinen Autolärm. Ein wahrer Geheimtipp mit Hausmannskost im Angebot.
Mill
Millergasse 32, 1060 Wien
Auf den dunklen Holztischen leuchten bunte Kerzen und rundherum stehen unzählige Pflanzen. Eine kleine Oase mitten im Sechsten und der perfekte Ort für ein romantisches Date. An lauen Sommerabenden ist das Mill bis auf den letzten Platz belegt.
Gartencafé
Stumpergasse 3, 1060 Wien
Fast ein bisschen wie bei Oma im Schrebergarten. Leckerer Kuchen auf grün-weißen Gartensesseln, an die kleine Terrasse grenzt eine ebenso kleine Rasenfläche und in der Ecke steht die noch kleinere kleine Sandkiste.
Glacis Beisl
Breite Gasse 4, 1070 Wien
Mitten im Museumsquartier und trotzdem fernab der Massen. Schon das Schild am Eingangstor erinnert an eine Märchenwelt. Dahinter wird’s noch besser: Lichterketten hangeln sich von Baum zu Baum, dazwischen stehen bunte Blumen und unter der Laube ist‘s auch im Hochsommer schön schattig.
Indus
Radetzkystrasse 20, 1030 Wien
Indische Lokale sind selten bekannt für ihre schönen Gastgärten. Das Indus ist anders: Sehr schlicht, sehr stilvoll, authentische Küche und ein kleiner, dafür umso süßer, Gastgarten umgeben von einer Backsteinmauer, wunderschönen Holztischen und grandioser Beleuchtung.
Lima 56
Favoritenstr. 56, 1040 Wien
Vorweg: Meerschweinchen gibt es in dem peruanischen Restaurant nicht. Dafür neben sehr interessantem, gutem Essen wie in Limettensaft marinierte Fischwürfel mit geröstetem Mais oder Rinderherzfleisch-Spieße in peruanischer Marinade einen wunderschönen Innenhofgarten. Unter den großen Ottakringer Schirmen fühlt man sich zwar nicht gerade wie in Südamerika, dafür kann man hier wunderbar laue Wiener Sommerabende verbringen.
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