Café Berg

Berggasse 8, 1090 Wien

Irgendwie können wir uns die Berggasse nicht ohne das Café Berg vorstellen. Und auch wenn wir hier in den letzten Jahren – wie vermutlich die meisten Wiener – immer seltener eingekehrt sind, so zeigt es doch die Vergänglichkeit der Zeit. Fast zwanzig Jahre hat das charmant zurückhaltende, gay-friendly Lokal mit großem Frühstück und guter Kaffeehausküche überlebt. Dann hätte es dringend ein Facelifting gebraucht. Stattdessen eröffnete hier nun das nette, israelische Florentin.

Was wir vermissen werden: Die gute alte Zeit.

Was wir daraus lernen: Wer überleben will, muss renovieren.

 

Lane & Merriman's

Spitalgasse 3, 1090 Wien

Irgendwann zwischen Ende 2016 und Anfang 2017 muss es gewesen sein. Bemerkt haben wir es erst, als im März an Ort und Stelle das isländische Home Café eröffnete. Es reicht halt nicht, ein Lokal sympathisch zu finden, man muss auch hingehen. Lane & Merriman's war eine wilde Mischung aus Greisslerei, Irish Pub und gemütlichem Kaffeehaus, servierte gute Burger, Bier und Hipsterlimo und veranstaltete manchmal Konzerte. Warum das Home Café nun funktioniert, obwohl es optisch nur noch ein bisschen shabby schicker (mit Betonung auf shabby!) wurde, weiß nur der Gastro-Gott.

Was wir vermissen werden: Das Home Café ist eh super.

Was wir daraus lernen: Manchmal kann es nicht shabby genug sein.

 

Rasouli

Yppenplatz, 1160 Wien

Den Yppenplatz-Klassiker gibt es nicht mehr und vermutlich ist es dir nicht einmal aufgefallen. Weil du immer nur im Sommer kommst und dir dann wie bei der Reise nach Jerusalem einfach den nächsten Sessel schnappst, der frei wird – ganz gleich in welchem Lokal du sich befindest. Im Rasouli war das Frühstück und Abendessen übrigens meisten etwas besser als daneben – also besonders schade, dass gerade dieses Lokal nach sieben Jahren zusperren musste. Als kleiner Wehmutstropfen eröffnete hier nun das auch sehr sympathische Frida

Was wir vermissen werden: Pancakes in der Sonne.

Was wir daraus lernen: Entscheide bewusster, wo du Platz nimmst.

 

Café Leopold

MQ, 1070 Wien

Auch wenn wir hier vor allem in unseren ersten Wienjahren sehr lustige Zeiten verbracht haben, das Leopold war schon lange nicht mehr wirklich spannend und somit sind wir nicht traurig über die neuen Besitzer. Vermissen werden wir nur die Partys im Salon Leopold. So eine zentrale Location mit gutem Sound und immer überraschenden Veranstaltern wird es so schnell nicht mehr geben.

Was wir vermissen werden: Die Partys im Salon.

Was wir daraus lernen: Nicht auf den Touris ausruhen!

 

Und hier geht's zu den wichtigsten Neueröffnungen 2017!

 

 

Header- und Einleitungsbild: Craig Whitehead on Unsplash

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Freizeit, 25.5.16