Am 8. März ist der feministische Kampftag. Deswegen gehen wir auf die Straße, weil immer noch keine Gleichberechtigung herrscht und die Diskriminierung und Gewalt gegenüber FLINTA* nicht weniger wird. Also: Bitte keine Blumen oder Geschenke, Solidarisierung und Gleichstellung wären uns lieber ;)

 

„A feminist is a person who believes in the social, political and economic equality of the sexes.” – Adichie

 

 

Veranstaltungen in Wien

Heute ist also ein ganz besonders wichtiger Tag, der zahlreiche spannende und bedeutende Veranstaltungen mit sich bringt!
So gibt es etwa in der Nationalbibliothek eine Sonderführung zum Thema literarische Werke von Frauen.
Kostenlose Führungen - here we go!

 

Und auch im Rathaus werden verschiedene Events wie Führungen, Selbstverteidigungskurse oder Workshops angeboten.
Hier könnt ihr das ganze Programm nachlesen!

Und hier gibt es eine Übersicht über weitere nice Veranstaltungen, die über die ganze Woche gehen!

 

Demos

Wenn ihr heute auf die Straße gehen wollt (highly appreciated) sind hier Demos in Wien, bei der ihr mit hundert anderen Warriors auf der Straße für eure Rechte kämpfen könnt!

Kundgebung und Demo "Internationaler Frauenlesben-Kampftag" startet heute (8.März) um 16:00 Uhr an der Ecke Mariahilfer Straße/Otto-Brauer Gasse. Um 18:00 Uhr findet dann eine Kundgebung statt und der Zug bewegt sich dann weiter Richtung Platz der Menschenrechte. Den feinen Abschluss findet man dann im Autonomen FrauenZentrum!


Eine weitere Demo startet etwas später, um 17:00 Uhr am Yppenplatz. Beginnend mit einer Kundgebung gehts dann Richtung Sigmund-Freud-Park. Alle FLINTA* Personen stehen hier im Vordergund und internationale Solidarität. Für ein besseres, selbstbestimmtes Leben für Alle! 

 

Historie

Wir geben euch einen kurzen historischen Abriss, damit ihr mit insider Wissen bei der nächsten Feminismus-Debatte mit euren friends oder eurer family (meistens nicht so easy) mit Facts um euch hauen könnt. ;)

Die erste Frauenbewegung entstand im 19. Jahrhundert und war Teil einer breiteren feministischen Bewegung, die sich in ganz Europa entwickelte. In den 1870er Jahren gründeten Frauen in Wien die „Österreichische Frauenbewegung“, um sich für das Frauenwahlrecht, die Bildung von Frauen und die Gleichstellung von Frauen und Männern einzusetzen. In den folgenden Jahren entstanden weitere Organisationen und Vereine, die sich für die Rechte von Frauen einsetzten. Ein Beispiel dafür ist der Allgemeine Österreichische Frauenverein, der sich für die politische und wissenschaftliche Emanzipation von Frauen starkmacht. In den 1920er und 1930er Jahren war Wien ein Zentrum der feministischen Bewegung in Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Bewegung in Österreich sowie Europa fort. Seitdem hat sich viel getan, jedoch lange noch nicht genug!

In Wien gibt es heutzutage viele Organisationen, die sich für die Gleichstellung von FLINTA* und Männern einsetzen und sich für die Beseitigung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber FLINTA* engagieren: Frauenhetz, Amnesty International, an.schläge, Österreichischer Frauenring, Plattform 20.000 Frauen, Verein Wiener Frauenhäuser, Wiener Frauen*Spaziergänge,..

 

Österreichische Feministinnen

Und hier kommt eine mini Auswahl an Feminist*innen in Österreich, die wunderbare Arbeit leisten (geleistet haben)!:

Rosa Mayreder: (1858-1938) Sie gilt als eine der wichtigsten Vertreterin der österreichischen Frauenbewegung. Sie machte sich mit ihrem Essay „Zur Kritik der Weiblichkeit“ einen Namen und gilt als Mitgründerin des „Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins“. „Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen.“

Adelheid Popp: (1869-1939) Sie ist die Begründerin der proletarischen Frauenbewegung in Österreich. Sie war Redakteurin der Arbeiterinnen Zeitung und zog 1920 in den österreichischen Nationalrat ein, wo sie sich für verbesserte Lebensbedingungen von Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht einsetzte. (Frauen dürfen in Österreich seit 1918 wählen!)

Johanna Dohnal: (1939-2010) „Die Vision des Feminismus ist nicht die weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft.“ Sie, die „Dohnal“, ist sicher einer der häufigsten Namen, der fällt, wenn es um Feminismus in Österreich geht. Sie war die erste Bundesministerin für Frauenthemen und gründete unter anderem das erste Frauenhaus.

Elfriede Jelinek: (*1946) Sie ist eine österreichische Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin, die in ihren Werken häufig feministische Themen aufgreift und sich auch in der Öffentlichkeit für Frauenrechte einsetzt.

Alexandra Stanić: (*1991) Sie ist Journalistin und Fotografin und beschäftigt sich mit gesellschaftskritischen Angelegenheiten. Sie setzt sich für queere Menschen, Gleichberechtigung und Feminismus ein und holt junge Frauen abseits der Klischees vor ihre Kamera oder ihr Podcast-Mikrofon und gibt ihnen somit Raum, ihre Meinungen und Geschichten zu erzählen.

 

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