Es ist eine sehr schöne Apotheke, eine sehr alte mit dunklen, verzierten Schränken. Es gibt sie seit 1886, Apotheker Alexander Ehrmann führt das Familienunternehmen bereits in der sechsten Generation fort.

Das Konzept ist simpel und folgt der Lehre der traditionellen europäischen Medizin: Die Kräuter, die uns umgeben, kann man als Heilmittel verarbeiten, sie in der Kosmetik einsetzen oder aber essen. Die Saint Charles Alimentary besteht daher aus unterschiedlichen Institutionen: Der Saint Charles Apotheke, dem Naturkosmetikshop Saint Charles Cosmothecary, dem Kosmetikstudio Saint Charles Hideaway und der Mamsell, dem kleinen Wirtshaus von Nora Kreimeyer.

 

Steckbrief Alexander Ehrmann

Das Beste an Wien ist nach wie vor die Lebensqualität, die einfach unvergleichbar ist. Auch die soziale Sicherheit, in der ich mich sehr wohl fühle.

Am meisten an Wien nervt nix, weil damit lebt man einfach! Die Raunzerei gehört einfach dazu - das ist Evolution, das ist Entwicklung, das sind Wir, das macht uns aus! Natürlich gibt es Dinge, die schneller oder unbürokratischer gehen könnten, aber da bin ich meines eigenen Glückes Schmied. Wien hat eine irrsinnige Energie, das glaubt man oft gar nicht, aber ich bin überzeugt davon, dass es eine Stadt ist, in der ganz viel möglich ist.

Mein Lieblingsplatz in Wien ist saisonal ganz unterschiedlich. Im Sommer bin ich mit meinem Sohn gerne im Prater oder im Augarten, im Winter gerne irgendwo, wo es hügeliger ist, zum Beispiel im Pötzleinsdorfer Park. Ich bin auch wahnsinnig gerne im Musikverein und im Gartenbaukino.

Mein Lieblingslokal in Wien ist natürlich die Nora! Was einfach wirklich wahnsinnig ist und mich so glücklich macht, ist dass sie ja wirklich fast Alles selbst macht und es einfach so herzhaft schmeckt. Da merkt man die Leidenschaft im Essen und das ist etwas, was für mich gutes Essen ausmacht. Wenn es sonst ums Essen geht, dann lege ich Wert auf das Gesamtpaket: ich gehe zum Beispiel gerne ins Schwarze Kameel oder ins Vestibül. Wenn es ums Trinken geht, dann gehe ich gerne in Hotelbars, weil das einfach so eine kleine Reise ist. Das Bristol hat eine super Bar, oder auch das Imperial - extrem kitschig! - oder das Intercontinental.

Mein Lieblingsdesigner ist Wendy & Jim, weil sie super Sachen machen. Und weil sie - was sonst in diesem Land eher selten vorkommt - einfach extrem groß denken. Sie denken in internationalen Dimensionen, sie setzen sich einfach überhaupt keine Schranken, bei ihnen ist alles möglich!

 

Fotos: Annabella Kittel

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