Als Ausgleich zum sich langsam anbahnenden neuen Semester ist es gut, Hobbies zu haben, die deinen Stresspegel runterbringen und von dem Abstract ablenken, den man schon längst hätte verfassen sollen. Zeichnen und Lesen als solche Hobbies sind ja gut und schön, aber manchmal ist es Zeit für etwas Neues. Deshalb haben wir sechs Ideen gesammelt, die du alle zuhause umsetzen kannst und vielleicht noch nie ausprobiert hast.
Buchbinden
Auf einem auseinanderfallenden Collegeblock schreibt es sich einfach nicht so schön wie in einem selbstgebundenen Buch. Buchbinden ist, noch dazu, eine absolut entspannende Tätigkeit, der man gut mit Freund*innen nachgehen kann. Je nachdem, welche Bindung du wählst, brauchst du in den meisten Fällen Leim und/oder Garn, und in jedem Fall Stoff für den Einband sowie Papier für den Buchblock. Vielleicht hast du Papierreste, die du nicht mehr brauchst? Anleitungen und komplette Materriallisten gibt es zur Genüge im Internet, zum Beispiel hier.
Linoldruck
Der Linolschnitt ist eine der wenigen Drucktechniken, die du ohne viel teures Equipment ganz leicht zuhause verwenden kannst. Dafür brauchst du eine Platte aus Linoleum, in die du dein Motiv mit dem passenden Werkzeug reinschnitzt. Ja, das ist dasselbe Material, aus dem Linoleumböden gemacht werden. Bitte nicht in deinen Boden schnitzen! Außerdem brauchst du Linoldruckfarbe und eine Farbwalze. Eine Druckerpresse ist nicht unbedingt notwendig, weshalb sich der Linoldruck gut für zuhause eignet!
Töpfern
Nicht jede*r hat das Glück, in derselben WG mit einer Töpferscheibe und einem Brennofen zu wohnen. Nichtsdestotrotz kannst du unglaublich viel anstellen mit Ton und Ton-Alternativen! Es gibt nämlich lufttrocknende Modelliermasse, die ganz ohne Brennofen hart wird, aus der du deine eigenen Schälchen und Räucherstäbchenhalter modellieren kannst.
Außerdem gibt’s noch immer das altbewehrte Plastilin, Fimo oder den guten alten Salzteig, den wir das letzte Mal im Kindergarten zwischen den Fingern hatten. Die Auswahl ist groß, vergreif dich im Ton!
Creative Coding
Wenn du nicht vor einer Kommandozeile und ein paar Klammern zurückschreckst, könnte Creative Coding etwas für dich sein. Dabei trittst du mit deinem Computer in einen kreativen Dialog, indem du visuelle Anweisungen programmierst. Das kann so aussehen, dass du erst einmal nur den Befehl gibst, einen Kreis zu generieren, der eine bestimmte Größe und Farbe hat. Je mehr du lernst, desto komplexere Projekte werden entstehen. Die Coding-Community teilt zum Glück gerne – du findest unzählige Anleitungen, Erklärvideos und Code im Internet, zum Beispiel hier und hier.
Tufting
Beim Tuften hast du eine spezielle Nähnadel oder, wenn du mehr investieren willst, eine Tufting-Gun, mit der du wiederholt einen Faden in eine Unterlage stichst. Der Prozess ist insgesamt etwas aufwändiger, da du dir einen Holzrahmen bauen musst, auf die du deine Unterlage spannen kannst, sowie Leim brauchst zum Versiegeln der Hinterseite deines Werkes. Am Ende kommt zum Beispiel ein wunderschöner Teppich heraus, oder eine Fußmatte, Wandbehänge oder textile Untersetzer.
Einen Podcast ins Leben rufen
Du hast es nicht so mit Feinmotorik im handwerklichen? Auch für dich haben wir etwas: Podcasts! Reden können schließlich die meisten von uns. Selbst wenn die Hörer*innenschaft klein bleibt, kann es ein unterhaltsames Projekt sein, das du sowohl alleine als auch zusammen mit Freund*innen verwirklichen kannst. Über was kannst du reden? Vielleicht bist du tatsächlich Profi in einem bestimmten Gebiet, dann kannst du über dieses Thema reden. Oder aber du bist keine Fachfrau und legst dir für jede neue Folge Wissen an, das du wie bei einem Referat präsentierst. Oder du plauderst einfach gerne, alles ist erlaubt! Hier brauchst du auch nicht viel Equipment für den Anfang – du kannst später immer noch in teures Audiozubehör investieren. Was du aber haben solltest, ist eine Audioverarbeitungssoftware, dann kann es schon losgehen!
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