Volkstheater:

ACH, SISI - NEUNUNDNEUNZIG SZENEN / Der Fall Julia K.

Sisi war Influencerin, Sisi war Feministin, Sisis Taille war eine Wespe, Sisi war auf der Flucht. Und Sisi hat sich Koteletts aufs Gesicht gelegt. Für ihren Teint. Sisi hat ihr Ding gemacht, Sisis Ding war nicht Wien. Sisi war Antiroyalistin. Sisi war ein Korsett, eine Totenmaske, Sisi war Modellathletin. Und sie ist ein Parfum, ein Kartenspiel, eine Praline, ein Fächer, ein Kühlschrankmagnet, eine Aufziehpuppe und eine Adelige – und der Adel gehört aufgehängt. Sisi ist ein Wahrzeichen, ein Mythos, ein Silbertablett. 

Wir machen Sisi! In Wien! 2021 am Volkstheater!  Das sind neunundneunzig Szenen, neunundneunzig Miniaturen, Gesten, Wimpernschläge, ein Vexierspiel über ein Phantom, neunundneunzig Funkenflüge, Ascheflocken, Schnappschüsse über Elisabeth, die Kaiserin von Österreich-Ungarn.

Wenn du die Beschreibung vom Stück "ACH SISI - NEUNUNDNEUNZIG SZENEN" genauso wunderschön und inspirierend findest wie wir, dann ab ins Volkstheater!

Alle Infos gibt's hier!

 

Unsere zweite Empfehlung ist dieses True-Crime-Stück: "Der Fall Julia K." ist ein Stück, in dem 5 Schauspieler*innen unterschiedliche Erzählstränge verfolgen und dabei gesellschaftliche Fragen – vor allem zu polizeilichen Ermittlungen - aufwerfen. Die Handlung geschieht nämlich vor dem Hintergrund eines Kriminalfalles: Die 16-jährige Julia K. verschwindet. Erst fünf Jahre später wird ihr Skelett im Keller des Videothekbesitzers Michael K. gefunden. Er wird zu lebenslanger Haft verurteilt, obwohl die Todesursache ungeklärt bleibt.

Alle Infos gibt's hier!

 

brut: Gesellschaftsspiele – The Art of Assembly

Im brut ist Nachdenken angesagt: In dieser Veranstaltungsreihe wird regelmäßig mit wechselnden Gästen über das Konstrukt der Versammlung diskutiert. Kurator Florian Malzacher debattiert seit bald einem Jahr regelmäßig in „Gesellschaftsspiele: The Art of Assembly“ über die Kunst der Versammlung, über ihre Möglichkeiten, Chancen und auch Grenzen. Das brut ist dabei der optimale Ort zum Experimentieren und um verschiedene Versammlungsformen zu erproben. Gestartet hat das Projekt zu den Versammlungen ohne Versammlung: nämlich über Online-Diskussionen. Es wird immer skurriler?  Vermutlich, aber am 20. November versammelt man sich im brut tatsächlich.

Wenn euch diese Veranstaltung genauer interessiert, dann schaut am besten bei diesem Artikel vorbei, in dem wir dem Kurator Florian Malzacher ein paar Fragen zu dem Projekt stellen durften. 

 

Burgtheater: Maria Stuart

Nach einem gemütlichen Treffen am Punschstand vor dem Rathaus bietet sich anschließend ein Besuch im Burgtheater an. Zu viel Punsch solltet ihr davor aber nicht trinken, denn bei Stücken wie Maria Stuart oder Faust ist Konzentration gefragt.

Bei Schillers Königinnen-Drama Maria Stuart könnt ihr gespannt verfolgen, wie die schottische Königin in Gefangenschaft der englischen Königin Elisabeth um Macht und ihr eigenes Leben kämpft und dabei an ihre Grenzen stößt. Ganz besonders ist übrigens das Bühnenbild: Das wird nämlich zum Großteil von rund 30 splitternackten Männern gestaltet. Die Inszenierung von Martin Kušej ist also allemal imposant, interessant und lässt viel Raum für Interpretationen und durchaus auch die ein oder andere Verwirrung offen.

 

Akademietheater: Zoes sonderbare Reise durch die Zeit

Seit 13. November wird im Akademietheater Zoes sonderbare Reise durch die Zeit aufgeführt. Es handelt sich um ein „Stück für die ganze Familie“, in der Zoe eine Reise in eine vorstellbare Zukunft macht: Sie befindet sich plötzlich auf einer Plastikinsel mitten im Ozean.
Das Bühnenbild besteht aus Müll, den „du mit produziert hast“. Umweltzerstörung und Recycling verpackt in eine Abenteuergeschichte: spannend!

 

Schauspielhaus: Hotelabend

Schauspielhaus? Wohl eher ein Hotel! Oder? Zumindest irgendetwas dazwischen. Was aber feststeht ist, dass es sich um eine Begegnungszone für verschiedenste Künstler*innen und dem Publikum handelt.

Statt Eintrittskarten gibt es Buchungen für bestimmte Time-Slots, in denen ihr auf eigene Faust auf Entdeckungstour durch die Hotelzimmer gehen könnt. Wer möchte kann sogar in einem der Hotelzimmer für 65€ pro Person + Theatereintritt übernachten. Im großen Saal finden die Theatervorstellungen statt – teils werden sie öffentlich geprobt – teils am Abend aufgeführt. Egal ob Schauspielhaus oder Hotel: Es bleibt wunderbar skurril, fantastisch absurd und herrlich kritisch.

 

Off Theater: Blade. Unwichtig

In einer dystopischen Zukunft treffen in einem österreichischen Gasthaus „grausige österreichische Figuren“ auf ein außerirdisches Paar, das von den Einheimischen zuerst bewundert, aber mit fortschreitendem Abend beneidet und schlussendlich gehasst wird. In diesem Mash-up werden Inhalte des Filmes „Blade-Runner“, des Romans „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ und des Theaterstücks „Übergewicht, unwichtig: Uniform“ (1991) zu einem kritischen Abend rundum Fremdenfeindlichkeit und Gewalt miteinander vermischt.

 Die Vorstellung am 20.11. findet übrigens im Rahmen der Europäischen Theaternacht statt, weshalb gilt: Pay as you wish!

  

Theater Akzent: Le Petit Prince

„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar."
Der Kleine Prinz mit all seinen Weisheiten passt perfekt in die besinnliche Vorweihnachtszeit und wird im Theater Akzent gespielt – allerdings in Französisch. Durchsucht also euer Gehirn nach eurem einst fließenden Schulfranzösisch und lauscht der schönen Sprache, wenn es heißt: "On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux."

 

Kosmos Theater: Alles was glänzt

Der Debütroman von Marie Gamillscheg wurde mit diesem Stück auf die Bühne gebracht und erzählt die Geschichte einer sich auflösenden Welt. „Der Homo sapiens hat ekstatisch losgegraben, dem Glanz im Sediment hinterher. Eine scheinbar unersättliche Quelle. Noch steht er, der Berg, der Abbauberg. Im Tal lebt man noch. Wer wird eine Rolle spielen für diese Landschaft? Am schlimmsten ist das Vergessen. Am Anfang war ein Meer.“

 

Für Punsch vor oder nach der Vorstellung, kommen hier die schönsten Weihnachtsmärkte Wiens!

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