Niedergebrannte Wälder und riesige Rauchwolken über Brasilien. Bilder die um die Welt gehen und zum Nachdenken bewegen. Als „Lunge der Welt“ beheimatet der Amazonas nicht nur 10% der weltweiten Tier- und Pflanzenwelt, er speichert auch so viel CO2, wie wir Menschen in 10 Jahren produzieren. Damit ist der Amazonas einer unserer wichtigsten Verbündeten gegen den Klimawandel, der gerade jetzt auf unsere Unterstützung angewiesen ist. Wir zeigen dir, wie du dich auch von Wien aus für den Amazonas einsetzen kannst.
1. Überdenke deinen Fleischkonsum
Traurig aber wahr, die Abholzung im Amazonas hat sowohl direkt als auch indirekt etwas mit dem zu tun, was bei uns auf dem Teller landet. Denn Soja aus Brasilien wird auch hierzulande als Futtermittel in der Massentierhaltung verwendet. Je höher die Nachfrage nach tierischen Produkten, desto mehr Waldgebiete werden im Amazonas gerodet. Aber wir müssen nicht ganz auf Fleisch, Eier und Co verzichten. Tierische Produkte, welche in Österreich unter Einhaltung von biologischen Standards hergestellt wurden, sind zwar etwas teurer, aber das gute Gewissen ist es absolut wert!
2. Unterschreibe eine Petition deiner Wahl
Wie viel in der Welt schief läuft, bemerkt man allein schon an der Vielzahl der Petitionen von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen in unseren Facebook Feeds. Diese Petition gegen das Mercosur- Abkommen zu unterstützen, wäre eine Möglichkeit, dich für den Amazonas einzusetzen. Denn das Zustandekommen dieses Freihandelsabkommens zwischen der EU und den Mercardo Comun del Sur, („Gemeinsamer Markt Südamerikas“) würde nicht nur bedeuten, dass Kleinbauern in der EU durch Massenimporte von Fleisch weiter und stärker unter Druck gesetzt werden, sondern auch, dass die höheren Exporte in Südamerika zu noch mehr Abholzung des Regenwaldes führen würden.
In Österreich läuft aktuell das Klimavolksbegehren, das du hier mit einer Unterschrift unterstützen kannst!
3. Unterstütze Aufforstungsprojekte
Stell dir vor, du könntest jedes Mal wenn du Katzenvideos googelst, die Wiederaufforstung von Wäldern unterstützen. Mit der nachhaltigen Suchmaschine Ecosia geht das. Für jede Suchanfrage pflanzt Ecosia einen Baum, unter anderem auch im Amazonas. Dabei ist das Aufforstungsprojekt als Suchmaschine genauso effizient wie Google, aber sehr viel nachhaltiger. Die kleinen Bäume auf der rechten Seite zeigen dir an, wie viele Bäume du schon gepflanzt hast. Quasi wie digitale Karma-Punkte mit Sinn.
Das Fliegen ziemlich schlecht fürs Klima ist, ist ja bekannt. Immer mehr NGOs bieten aber Programme zur CO2-Kompensation an. Viele davon betreffen auch die Aufforstung und den Schutz der Regenwälder. Umfangreiche Infos über Projekte und wie das Ganze überhaupt funktioniert findest du zum Beispiel bei atmosfair.
4. Spare Papier und achte auf Mülltrennung
Man muss sich nicht gleich an Bäume ketten, man kann auch einfach den Eierkarton ins Altpapier werfen und rettet damit langfristig wahrscheinlich sogar mehr Bäume. Und am besten ihr kauft dann auch gleich noch euer eigenes Altpapier in Form von Recylingpapier wieder, denn für die Produktion von Frischfaserpapier wird vor allem Holz aus Skandinavien, Indonesien – und eben Brasilien verwendet.
Foto: (c) Jilbert Ebrahimi
5. Teile dein Engagement!
Zeige mit #actfortheamazon in den sozialen Netzwerken dein Engagement! Versuch auch deine Freunde, Familie und Bekannte von der Wichtigkeit des Themas zu überzeugen. Denn je mehr Stimmen sich vereinen, desto lauter ist der Aufschrei.