5. Kümmelbraten im Herrgott aus Sta

Ein regelmäßiger Heurigenbesuch gehört zu den gschmackigen Eckdaten am Wiener Speiseplan – essentiell ist dabei die guten, authentischen Lokale vom Tourinepp zu unterscheiden. Ottakring ist in jedem Fall auf der authentischen Seite! Beim "Herrgott aus Sta" bekommt die echte Wienerin glänzende Lippen – die mehr vom Kümmelbraten als vom Labello herrühren – und kann dabei dem Wiener Liederabend ganz im Sinne von Karl Hodina lauschen.

 

6. Kleine Führung im Schloss Schönbrunn

Zur Adventszeit hast du sicherlich schon einmal einen Punsch mit Blick aufs Schloss getrunken und wer hat seinen Wien-Besuch noch nie hinauf auf die Gloriette geführt? Aber auch von Innen solltest du den Sommersitz der Habsburger gesehen haben. Der Schreibtisch von Franz Josef, Sisis Schminktisch oder das Chinesische Kabinett von Maria Theresia – hier bekommt man schnell das Gefühl eine kleine Zeitreise zu machen und lernt dabei ganz neben bei jene Geschichtsfakten, die man in der Schule verschlafen hat. Die kleine Tour um 14,20 Euro gibt dir einen wunderbaren Einblick. 

 

7. Beim Steffl mit dem Glaslift fahren

Nicht zu verwechseln mit dem Südturm des Stephansdomes – den der Volksmund auch liebevoll Steffl nennt – ist das Einkaufszentrum im Ersten auf der Kärntner Straße, wo die feschen Damen der Wiener High Society ihre halbwüchsigen Söhne mit mittelblauen Poloshirts ausstatten. Das wahre Highlight des Kaufhauses: Der Glaslift an der Fassade, mit dem man gratis nach Herzenslust auf und ab fahren kann.

Ein weiteres Aufzugshighlight: Der Paternoster im Wiener Rathaus, Stiege sechs, Nordeingang Felderstraße. Wochentags von 6.30 bis 16 Uhr kannst du hier deine Runden drehen. 2018 feiert er übrigens seinen 100. Geburtstag.

 

8. Eine Runde am Kettenkarussel

Der echteste Wiener überhaupt aber will wirklich hoch hinaus – und das zumindest einmal im Jahr. Er spart sich die fünf Euro alljährlich vom Weihnachtsgeld der Omi ab, damit er im Sommer eine Runde Kettenkarusell am Praterturm fahren kann. Auf 117 Metern Höhe lässt er dort den Wiener Wind durch die Zehen pfeifen und ist froh, dass die Schweinstelze im Schweizerhaus erst für danach eingeplant ist.



Hier geht es zu 11 Dingen, die man nur in Wien hört.

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