Die 3-2-1 Ramen
Yum – wenn es etwas auf Erden gibt, das ich in der kalten Jahreszeit gefühlt an jedem Tag essen könnte, dann wäre das Ramen! Die japanische Nudelsuppe ist so vielseitig wie wärmend-wohltuend und kann - abgesehen von der schnelleren Instant-Weise durch die im Asialaden gekauften Packerln - sogar recht simpel selbst zubereitet werden.
Ihr braucht dazu:
Ramen-Nudeln
2 Eier
1-2 TL Hühnerbrühenpulver (Asialaden)
Evtl. Nori-Blätter
1 Stange Frühlingszwiebeln
Etwas Mayo
2-3 EL Soyasauce
0, 5l Wasser
So geht's:
Als erstes das Wasser zusammen mit dem Hühnerbrühepulver sowie einem (bitte gewaschenen!) Ei in Schale ca. fünf Minuten köcheln lassen. Währenddessen eine Stange Frühlingszwiebel schneiden und das Nori-Blatt in kleine Stücke zupfen. Nun das zweite Ei zusammen mit der Mayo und der Soyasauce in einer Bowl oder Suppenschüssel verrühren. Jetzt das Ei in Schale aus der Suppe herausnehmen, mit kaltem Wasser abschrecken und dann vorsichtig schälen (Achtung, das Ei sollte nicht ganz hart sein, sondern das Eiweiß grade fest genug, damit man das Ei gut schälen kann). Gemisch in der Bowl nun mit der Suppe und den Nudeln aufgießen, nochmal verrühren und mit Frühlingszwiebeln garnieren. Weiches Ei in zwei Hälften schneiden und in die Suppenschüssel setzen. Mit Nori-Blattstücken und schwarzem Sesam bestreuen und mit Stäbchen genießen sowie Suppe originalgetreu aus der Schüssel schlürfen.
Für die übereifrigen Lockdown-Küchen-Tiger: THE Curry
Zugegeben, dieses Gericht ist so alles andere als schnell mal gemacht. Nach vielen Weiterentwicklungen ist es sozusagen mein Go-To Dish, den ich für Familie und Freunde regelrecht perfektioniert habe. Die vielen Zutaten sowie die aufwändigen Beigerichte machen es jedoch zu so etwas wie einem sehr besonderen kulinarischen Erlebnis. Hausgemachtes Naan, Safran-Reis sowie Paneer-Käse schmecken unglaublich nice dazu. Basis dafür sind zwei verschiedene Currys, die kombiniert ein großartiges Ganzes ergeben. Dauert insgesamt so an die fünf Stunden, aber das ist es allemal wert!
Rotes Curry
1 Stück Bio Hendl-Filet á ca. 500g
1 Becher Joghurt (250 g)
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Becher Sahne (250 ml)
100 g Butter
2 EL Honig
Saft ½ Limette
1 Chilischote entkernt, klein gehackt
4-5 Cherrytomaten, klein gewürfelt
1cm Ingwer, klein gerieben
1 Bund frischen Liebstöckl, Petersilie und etwas Koriander
500g passierte Tomatenpolpa
70 g Garam Masala (Gewürzmischung aus Koriandersamen, Nelken, Kardamom, Zimt
Pfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma)
1 EL Paprikapulver
½ TL Cayenne-Pfeffer
Salz
1 Bio Mango, sehr reif, schön orange und klein gewürfelt (falls keine gute vorhanden, lieber etwas Mangopüree, ca. 100g, nehmen)
1 Handvoll Erdnüsse, gehackt
Erst eine Marinade für das Fleisch herstellen: Dazu Joghurt mit den Gewürzen und der Limette vermischen, das Fleisch in kleine Stücke schneiden und ein paar Stunden darin einlegen – am besten im Kühlschrank über Nacht rasten lassen.
Zwiebel kleinwürfelig schneiden und in einer großen hohen Pfanne mit etwas Öl und anrösten. Liebstöckl und Fleisch dazugeben und mitbraten, bis es gar ist. Jetzt 2 EL Butter und Honig dazu hauen, kurz mitköcheln lassen und dann mit Tomatensauce ablöschen. Andere Zutaten dazugeben (außer Sahne) und zugedeckt ca. 30-40 Minuten schwach köcheln lassen. Sahne nun auch reingeben und noch einmal für etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Paneer Käse
2l Frische Bio-Vollmilch, 3 Zitronen gepresst, Salz
Die Milch während Rühren aufkochen lassen und den Saft von den Zitronen sowie Salz dazugeben. Nun kurz umrühren und auf der Herdplatte lassen, bis es stockt (ca. 30 Sek. lang) und dann langsam durch ein Passiertuch gießen. Vielleicht den Käsebruch noch einmal kurz mit Wasser abspülen, wenn man den Zitronengeschmack weghaben möchte. Tuch fest zusammendrehen, damit auch noch die restliche Flüssigkeit gut ausgedrückt wird und Käse ca. Für 3-4 Stunden aushängen lassen (je länger er hängt, desto härter wird er). Am besten noch mit etwas Beschweren, damit die Flüssigkeit gut rausgeht. Anschließend in kleine Würfel schneiden und kurz mit etwas Öl scharf in einer Pfanne anbraten.
Gelbes Curry
1 EL Honig
2-3 EL Sojausauce
1 TL Ketchup
3 Zehen Knoblauch gepresst
1-2 EL Gelbes Curry mild
1 Zwiebel
1 Süßkartoffel, klein gewürfelt
1 Pkg. Kokosmilch (500ml)
100 g klein geschnittene Ananasstücke, am besten frisch
100 g Kichererbsen, essfertig
200 ml Wasser
Salz
Honig, Ketchup, Sojasauce, Knoblauch sowie Salz miteinander zur Paste vermischen. Dann die Zwiebel klein würfelig schneiden und leicht in der Pfanne anrösten. Curry dazugeben und kurz mitrösten. Nun mit der Paste ablöschen, kurz umrühren und dann auch mit Kokosmilch und Wasser aufgießen. Jetzt noch alle restlichen Zutaten außer die Ananas dazugeben und ca. 20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Dann noch die Fruchtstückchen dazu tun.
Beide Currys zusammenschütten, die Hälfte davon herausnehmen und pürieren und wieder zurückleeren.
Safran-Reis mit Rosinen
1 Tasse Basmatireis
2 Tassen Wasser
1 TL Meersalz
½ Tasse Rosinen
Ein paar Fäden Safran
Reis mit Safran und Rosinen zusammen kochen, bis er gar ist und anschließend zur Seite stellen.
Welcome to food-heaven: Hausgemachtes Knoblauch-Naan
500 g Mehl
1 Pkg. Trockengerm
2 EL Kristallzucker
1 TL Salz
150 g Joghurt + 1 Ei, leicht geschlagen
150 ml frische Vollmilch, lauwarm
2 EL Öl
Zum Bestreichen:
2-3 Knoblauchzehen
½ TL mittelfeines Meersalz
4-5 EL Olivenöl
Erst alle trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann die flüssigen hinzugeben und mit der Hand verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen dann an einem warmen Platz (am besten auf der Herdplatte, auf der die Milch erwärmt wurde) mindestens eine Stunde lang zugedeckt gehen lassen.
Währenddessen schon mal das Knoblauch-Öl vorbereiten: Hierzu die Knoblauchzehen pressen und mit Salz und Olivenöl mischen.
Wenn alles andere (auch das Curry) fertig ist, Teig in ca. 6-8 Kugeln formen und jeweils auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelwalker ausrollen, bis er etwa 0,3cm dick ist. Jetzt eine Pfanne ganz ganz heiß (!) werden lassen – am besten wirklich ein paar Minuten stehen lassen (nur so klappt es richtig). Dann ein wenig Öl oder Butter in die Pfanne geben und den Teigfladen rein legen. Gut zwei Minuten warten, bis sich Blasen bilden und dann umdrehen und auf beiden Seiten schön goldbraun bis dunkler backen. Aus der Pfanne geben und sofort mit Knoblauch-Öl bestreichen.
Tipp: Der Teig kann übrigens super portionsweise eingefroren werden! Hierzu einfach nach der Rastzeit in Kugeln formen und einzeln einfrieren. Einfach ein paar Stunden vor Zubereitung aus dem Gefrierschrank nehmen und bei Zimmertemperatur wieder auftauen lassen.
Zum Schluss
Noch einmal alles final abschmecken, zusammen mit Naan, Paneer und Safran-Rosinen-Reis anrichten und mit frischem Petersil, gehackten Erdnüssen und Koriander bestreuen.
Blut geleckt? Noch mehr Rezepte findet ihr hier.